AdWords CTR optimieren – Die besten Tipps

Adwords CSR - wie optimieren? Die besten Tipps

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Die Click-Through-Rate (CTR),auch Klickrate genannt, ist ein zentraler Performance-Indikator sowohl für die Suchmaschinenoptimierung als auch für die Optimierung bei AdWords.

Sie beschreibt, wie hoch der Prozentsatz an Klicks auf ein Suchergebnis bzw. eine Anzeige ist. Im SEO kommt es dabei für eine gute CTR vor allem darauf an, die Bestandteile der eigenen Snippets (wie z.B. Titel, Description,…) so zu optimieren, dass möglichste viele Suchende darauf klicken. Eine geringe CTR ist hier oftmals ein Problem, sogar wenn man eine gute Platzierung auf der ersten Seite der Trefferliste hat. Denn solange die Klicks ausbleiben, bringt auch die beste Position letztendlich nichts.

Im SEA stehen dagegen vor allem die Anzeigen selbst im Vordergrund.  Sie haben die Aufgabe, das Interesse des Benutzers zu wecken und ihn zum Klick auf die Anzeige zu motivieren. Es gibt jedoch noch zahlreiche andere Einflussfaktoren für die AdWords CTR, auf die hier im Folgenden eingegangen wird. Da seit dem 31. Januar 2017 nur noch die Expanded Text Ads (ETA) bearbeitet werden können ist jetzt auch eine gute Gelegenheit, um sich über die Optimierung der eigenen AdWords CTR Gedanken zu machen.

Vorteile einer hohen AdWords CTR

Eine hohe CTR bringt wertvolle Vorteile mit sich. Zum einen erhöht sich der Traffic auf die Webseite bzw. den Shop, da mehr Benutzer über die Anzeige direkt zur Seite weitergeleitet werden. Dadurch erhöht sich die Zahl an potentiellen Kunden auf der Seite, was wiederum zu einer Verbesserung der Conversion Rate führen kann. Zudem wirkt sich eine gute Klickrate positiv auf den Qualitätsfaktor aus, wodurch bessere Positionen zu niedrigeren Preisen erzielt werden können. Die CTR ist also insgesamt ein wichtiger Faktor um den Umsatz des AdWords-Kontos zu steigern und die Kosten zu senken.

Mögliche Gründe für eine niedrige AdWords CTR

Bevor man mit der Optimierung startet ist es zunächst einmal wichtig, die Ursachen für eine niedrige Adwords CTR zu verstehen und zu identifizieren. Mehrere Faktoren können dabei in Frage kommen.

Zum einen kann die Position der Anzeige zu niedrig sein. Die meisten Nutzer klicken auf die Anzeige, welche an erster Stelle angezeigt wird und eine Anzeige, die erst auf der zweiten Ergebnisseite bei Google erscheint wird oftmals gar nicht wahrgenommen. Ein weiterer Grund kann sein, dass die Nutzer eher auf die organischen Suchergebnisse klicken, vor allem, wenn keine Kaufintention besteht.

Auch kann es sein, das die Anzeige einfach nicht zu den eingegebenen Suchbegriffen passt. Wenn die Nutzer also keinen Mehrwert für ihre Suchanfrage in der Anzeige erkennen, werden die Klicks ausbleiben. Oftmals sind auch die Anzeigentexte nicht ansprechend oder sogar fehlerhaft. Eine schlecht formulierte oder mit Grammatik- und Rechtschreibfehlern behaftete Anzeige wirkt auf die Suchenden unseriös und wird daher nicht angeklickt. Auch kann es sein das die Anzeige keine oder zuwenige Anzeigenerweiterungen hat. Ohne Anzeigenerweiterungen  sticht die Anzeige für den Nutzer weniger aus der Masse heraus. Allerdings können auch etwa bei Rezensionserweiterungen schlechte Bewertungen eher abschreckend wirken.

Weiterhin spielt es eine Rolle ob die Anzeige zur falsche Tageszeit bzw. an einem falschen Standort ausgespielt wird. Bei vielen Shops oder Produkten spielt die Uhrzeit oder der Standort für die User eine wichtige Rolle. Unpassende Anzeigen werden hier ebenfalls nicht angeklickt. Im Displaynetzwerk liegt der Grund für schlechte CTRs meistens in unpassenden Placements.

Tipps für die AdWords CTR Optimierung

Hat man die Ursachen für die schlechte  AdWords CTR identifiziert, lässt sich mit folgenden Maßnahmen die AdWords CTR optimieren:

Qualität des Anzeigentextes erhöhen

Der Anzeigentext sollte das Hauptkeyword und den Markennamen beinhalten. Wichtig ist dabei, dass diese in einen sinnvollen, emotionalen und motivierenden Text eingebettet sind. Dadurch kann der Suchende sich mit der Anzeige identifizieren und die Klickwahrscheinlichkeit steigt. Auch in den Pfaden können passende Keywords zu mehr Klicks führen.

Weiterhin sollten ein Call to Action und die Unique Selling Proposition (USP) eingefügt werden.

Mögliche Call to Actions wären:

  • Jetzt informieren
  • Fragen Sie unverbindlich an
  • Jetzt kostenlos anrufen (besonders für mobil)
  • Jetzt bestellen
  • usw.

 

Die USP ist ein besonderes Alleinstellungsmerkmal eines Produkts oder Shops. Diese sollten entweder im zweiten Anzeigentitel oder in der Beschreibung vorkommen, um die Anzeige vom Wettbewerb abzugrenzen und den User zu motivieren. Auch die Nutzung eines eingetragenen Markenzeichens ist von Vorteil, denn Angebote mit einem ® oder ™ Symbol schaffen mehr Vertrauen und führen zu höheren Klickraten.

 

Splittesting

Getestet werden kann die Textqualität schließlich durch Splittesting. Dabei vergleicht man die CTR bei Anzeigen, die sich in nur einem Parameter unterscheiden. So lässt sich feststellen, welche Version attraktiver für die Zielgruppe ist.

Kennst du schon die neueste Funktion in AdWords dafür? Mit den Tests für Anzeigenvariationen lassen sich A/B Test für mehrere Kampagnen oder das gesamte Konto einfach durchführen. So kann man sehr gut herausfinden, wie sich deine Performance der Anzeigen ändert, wenn Sie einzelnen Elemente in der Anzeige ändern.

Schon kleine Änderungen können eine große Auswirkung auf die Anzeigenperformance haben.
Zum Beispiel könntest du folgendes testen:

  • Brand Name im ersten Anzeigentitel
  • Preis im Anzeigentitel
  • Zusatz “Versandkostenfrei” hinzufügen
  • Call to Action in der Description einbauen

Hier eine Auswertung von Google zur Veränderung der CTR in AdWords zu den oben genannten Beispielen:

Test Anzeigenvariation zur Verbesserung der CTR

©Screenshot: Google

 

Anzeigenerweiterungen integrieren

Diese helfen dabei, die Anzeige auffälliger zu machen. Sie können ein starkes Abgrenzungsmerkmal zu anderen Anzeigen sein, da sie dem Nutzer einen Mehrwert an Informationen und Interaktionsmöglichkeiten bieten. De Anzeigenerweiterungen die jeder nutzen sollte um die CTR zu optimieren sind:

Sitelinks: Diese sollten das Angebot aus der eigentlichen Anzeige nicht wiederholen, sondern zu ergänzenden Angeboten weiterleiten.  Dadurch bekommen Benutzer weitere Anreize, um auf die Anzeige zu klicken.

Callouts: Hier können zusätzliche Informationen angegeben werden, die dem Nutzer weitere Vorteile des Angebots deutlich machen.

– Snippets: Mit dieser Extension können bestimmte Aspekte deiner Produkte oder Dienstleistung hervorgehoben werden. Zum Beispiel Marken, Kurse, Typen, Dienstleistung, uvm.

Zudem können noch weitere Anzeigenerweiterungen hinzugefügt werden:

– Preiserweiterungen

Rezensionserweiterungen: Hier können Nutzer auf den ersten Blick erkennen, welche Qualität das Angebot hinter der Anzeige hat.

Anzeigenerweiterungen können Adwords CTR erhöhen

©Google

Anruferweiterungen

Standorterweiterungen

Google+: Die Vernetzung mit Google+ kann mehr Vertrauen beim User schaffen.

 

Keywords anpassen

Um die CTR zu optimieren sollten auch die Suchbegriffe überprüft, unpassende Suchbegriffe ausgeschlossen und passende Keywords gebucht werden. Weiterhin kann es helfen, dynamische Keywords zu nutzen, damit die Benutzer ihren Suchbegriff in der Anzeige wiedererkennen.

Auch sollten Keyword-Typen überprüft werden, denn zu generische Keywords oder auf Informationssuche ausgerichtete Anfragen führen oftmals zu einer geringeren Klickrate.

Für passende Keywords kann schließlich der CPC erhöht werden. Dies verhilft den Anzeigen zu einer besseren Position oder zumindest zu einer Position auf der ersten Ergebnisseite bei Google. Dadurch werden sie sichtbarer für die User und öfter angeklickt.

Anzeigenschaltung und Gebote nach Standorten, Tageszeiten und Geräten optimieren

Die CTR kann sich je nach Standort, Uhrzeit und Endgerät des Users sehr unterscheiden. Dies sollte überprüft und die Anzeigenschaltung und Gebote entsprechend verringert bzw. erhöht werden.

Content auf Landingpages verbessern

Um Rezensionen in den Rezensionserweiterungen zu verbessern, müssen die Inhalte der Landingpages verbessert werden. Durch bessere Empfehlungen werden mehr Suchende zum Klick angeregt.

Google Shopping verwenden

Durch die direkte Verknüpfung mit dem Produkt-Feed werden kaufinteressierten Nutzern noch mehr relevante Informationen (wie z.B. Bilder) geboten als bei einer reinen Textanzeige. In Folge verbessern sich auch die Klicks.

Placements bei Display Kampagnen prüfen

Die CTR ist bei Display Kampagnen generell eher unterdurchschnittlich. Dennoch können durch die richtige Auswahl und Aussortierung der Placements Optimierungen erzielt werden. Auch die Qualität der Banner selbst kann hier eine große Rolle spielen.

Von den Wettbewerbern absetzen

Man sollte auch die Anzeigen der Wettbewerber analysieren, um sich besser von ihnen abgrenzen zu können. Oftmals führt das Herausstechen aus der Masse durch originelle und kreative Anzeigen zu mehr Klicks durch die Benutzer.

Fazit

Wie man sieht, gibt es zahlreiche Faktoren, welche die CTR beeinflussen und optimiert werden können. Als ersten Schritt überprüft man also am besten die bestehenden Anzeigen, Keywords und Einstellungen. So kann man feststellen, welche genauen Ursachen die niedrige CTR hat. Auf dieser Basis kann man die nächsten Schritte zur Verbesserung planen und durchführen. Wie bei fast allen Optimierungen in AdWords gilt auch hier, dass man die Verbesserungsmaßnahmen über längere Zeiträume immer wieder testen, vergleichen und anpassen muss. Dann wird sich langfristig auch die CTR verbessern.

 

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Kommentare


Ostend Digital

Ostend Digital 28. Oktober 2019 um 19:53

Die Nutzung von Zeichen und Symbolen sind auch ein toller Weg die CTR zu steigern :). Viele Grüße Alex von Ostend Digital

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