Automatische IP-Weiterleitungen
Eine saubere technische Struktur ist elementar für internationale Webseiten. User anhand ihrer IP-Adresse auf die jeweilige Länder-Website weiterzuleiten, ist gut gemeint, bei einer falschen Umsetzung jedoch absolut schädlich. Bei Geotargeting ist höchste Vorsicht geboten. Der Google Crawler kommt zum Beispiel meist aus den Staaten. Leitet man diesen immer auf die US-Version der Webseite um, kann er schlimmsten Fall die anderen Länder-Seiten nicht crawlen und indexieren. Dann können sich auch nicht die SEO-Visibility und Rankings verbessern.
Hier muss sichergestellt werden, dass der Crawler auch Zugriff auf alle anderen Länderversionen ihrer Seite hat. Auch ein User aus Frankreich, der gerade Urlaub in England macht, sollte jederzeit die Möglichkeit haben, die französische Seite aufrufen zu können. Keinesfalls sollten Sie ohne ein sauberes internationales Konzept potenzielle Neukunden und Suchmaschinencrawler automatisch weiterleiten oder blockieren.
Fehlerhafte Hreflang-Auszeichnung
Welche Version Ihrer Seite soll in welcher Region ranken? Hierüber sollten Sie Google darüber über eine Hreflang-Angabe informieren. Über die Hreflang-Auszeichnung können Sie eine sprachliche und regionale Zuordnung herstellen, damit verschiedene Versionen nicht in Konkurrenz zueinander stehen. Beispielsweise sollte domain.com/at/ in Österreich ranken und domain.com/de/ in Deutschland, auch wenn die Sprache hier dieselbe ist.
Häufige Fehler sind das Vergessen von Hreflang, falsche Auszeichnungen und Sprachcodes, sowie missverständliche Signale an Suchmaschinencrawler durch Konkurrenz von Hreflang- und Canonical-Angaben. Diese Punkte werden im Rahmen einer Onpage-Analyse überprüft.
Falsche Keyword-Auswahl
Nur mit der richtigen Keyword-Strategie können Sie auch langfristig über SEO mehr Umsatz und Kunden generieren. Eine Keyword-Analyse ist wichtig, damit Sie in jedem Land potenzielle Neukunden gezielt ansprechen können. Keinesfalls sollten Suchbegriffe aus der deutschen Keyword-Recherche einfach 1:1 übersetzt oder übernommen werden.
Beispielsweise gibt es Unterschiede zwischen amerikanischen und britischem Englisch. Auch im deutschsprachigen Raum sind Feinheiten zu beachten. Die “Aprikose” wird in Österreich zu “Marille” und in der Schweiz wird “ß” zu “ss”. Für eine internationale Keyword-Strategie müssen daher Trends und Synonyme in den jeweiligen Ländern beachtet werden.
Falsche internationale Domain-Strategie
Erfolgreiches internationales SEO beginnt mit der Auswahl der richtigen Domain-Strategie, z.B:
- Top-Level-Domains (domain.de, domain.at usw.)
- Subdomains (de.domain.com, at.domain.com usw.)
- Verzeichnisse (domain.com/at/, domain.com/de/ usw.)
Vermeiden sollten Sie Mischformen, wie die Kombination von länderspezifischen Domains mit Verzeichnissen, die sich auf eine andere Region beziehen (domain.de/fr/).