Warnung vor automatischer Gesichtserkennung durch verstärkte Videoüberwachung
Ulrich Kelber, der neue Bundesdatenschutzbeauftragte, warnt vor einer zunehmenden Problematik der automatischen Gesichtserkennung. Denn die Videoüberwachung wird in Deutschland immer weiter ausgebaut, wodurch Bürger oft zu Unrecht verdächtigt werden. Ein Projekt am Südkreuz in Berlin hat aufgezeigt, dass die eingesetzten Videoüberwachungssysteme eine Trefferquote von über 80 % erzielen. Folglich kündigte Bundesinnenminister Horst Seehofer an, die Systeme bald in ganz Deutschland einzuführen.
Zudem forderte der Datenschutzbeauftragte die Abschaffung der Vorratsdatenspeicherung. Kelber ist der Meinung, dass die Speicherung von Telefon- und Internetverbindungsdaten ohne eine Begründung grundrechtswidrig sei. Diese Datenspeicherung wird bereits seit vielen Jahren unter deutschen Politikern diskutiert, da die Methode vor allem in der Kriminalitätsbekämpfung angewendet wird.
Außerdem plant Kelber, dass das Thema “Datenschutz” fest in den Bestandteil von Unterrichtsstoff in deutschen Schulen integriert werden sollte.
Quelle: www.t3n.de
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