Sicherheitslücken im Mobilfunk: 4G- und 5G-Netzte sind nicht sicher
Durch die Modernisierung des Mobilfunknetztes sollte die Netzgeschwindigkeit nicht nur schneller werden, sondern eigentlich auch der Sichherheitsstandard erhöht werden. Jedoch fanden Forscher nun heraus, dass es mehrere Sicherheitslücken im 4G- und 5G-Netz gibt.
Torpedo-Angriffe lassen Standdortermittlung zu
„Tracking via Paging mEssage DistributiOn“, kurz auch Torpedo genannt, ist eine Schwachstelle im Paging-Protokoll, welches Mobiltelefonen benachrichtigt, dass sie einen Anruf oder eine SMS erhalten. Mit einem Torpedo-Angriff kann durch mehrere Anrufe, die gleich wieder abgebrochen werden, der Standort des Telefons bestimmt werden. Durch die Kürze der Anrufe, werden die Besitzer gar nicht über einen eingehenden Anruf informiert.
Durch zwei weitere Angriffsmöglichkeiten, die daraus folgen lässt sich so die IMSI-Nummer ermitteln. Mit der entsprechenden Ausrüstung kann man so die Position des Gerätes herausfinden und ggf. auch die Inhalte von Anrufen oder SMS ausspionieren.
Wann die Lücken geschlossen werden, ist noch unklar. Der Industrieverband GSMA, der zahlreiche Mobilfunkanbieter vertritt, ist bereits informiert. Jedoch kann zumindest eine der Lücken, nur von den jeweiligen Netzbetreibern selbst geschlossen werden.
Quelle: t3n
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