Huawei auch bei 5G Ausbau mit dabei

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Da die Beziehungen der USA zu China derzeit angespannt sind, forderte die US-Regierung Deutschland dazu auf Huawei beim 5G-Ausbau auszuschließen. Dies lehnte die Bundesregierung nun ab. Das Auswärtige Amt und das Wirtschaftsministerium haben nämlich davor gewarnt, das Verhältnis zu China auf die Probe zu stellen. Angela Merkel hatte sich bereits während ihres Japanbesuchs über die Zusammenarbeit mit Huawei geäußert. Es muss sichergestellt werden, dass der Staat die Daten nicht vom Konzern zugespielt bekommt. Dennoch heißt es aus Regierungskreisen, dass Merkel sich deutlich für eine Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ausgesprochen hat.

Sicherheitskatalog soll Spionage verhindern

Die Minister stimmten daher einem Sicherheitskatalog, der von der Bundesnetzagentur und dem Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) erstellt wurde, zu. Ebenfalls wurde ein No-Spy-Abkommen mit Staaten, wie China und Zertifizierungsregeln verabschiedet. Das 5G-Netz soll mit einem Zertifizierungs- und Lizenzsystem für bestimmte Produkte aufgebaut werden, welches das BSI schaffen will.

Auch die Deutsche Telekom hat großes Interesse daran, dass die chinesischen Anbieter am Aufbau des deutschen 5G-Netzes teilnehmen können. Deshalb haben sie bereits im Vorfeld einen entsprechenden Maßnahmenkatalog erstellt. Dieser schlägt u. a. vor, dass alle unsicheren Infrastrukturen unter staatlicher Aufsicht und von unabhängigen Laboren überprüft werden sollen.

Quelle: t3n