Datenschutz in China: Was man als deutsches Unternehmen beachten muss

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Das Cybersicherheitsgesetz hat die Arbeit internationaler Unternehmen in China enorm erschwert. Es geht vor allem um die Frage, welche Daten unter welchen Umständen erhoben werden können, wie lange sie gespeichert und wie sie genutzt werden können. Darüber hinaus sind ausländische Unternehmen verpflichtet, Daten aus dem wirtschaftlichen und technologischen Bereich, die in China erhoben wurden, nicht in andere Länder zu übertragen. Besonders problematisch: Gleichzeitig haben chinesische Behörden jederzeit Zugriff auf die Daten.
Um den Anforderungen der chinesischen Behörden gerecht zu werden, müssen deutsche Unternehmen in China in neue lokale Datenserver investieren, die von der chinesischen Regierung vor Ort überprüft werden müssen. Dies ist mit einem erheblichen Aufwand und hohen Kosten verbunden. Auch deutsche Unternehmen, die keine Büros oder Fabriken in China haben, sollten sich für einen lokalen Webhoster entscheiden, wenn sie bestimmte Marketingaktivitäten im Internet durchführen möchten, beispielsweise auf Baidu zu werben.
Tipp
Deutsche Unternehmen, die keine Probleme mit den chinesischen Behörden haben wollen, sollten versuchen, Daten möglichst in China zu speichern. Darüber hinaus sollte man die Rahmenbedingungen der grenzüberschreitenden Datenübertragung berücksichtigen und Sicherheitsmaßnahmen vom eigenen Unternehmen bewerten.
Quelle: t3n.de
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