‘Ugly Sites Sell’ – auch in 2020?

Copyright © Shutterstock / Diego Cervo

In den frühen 2000er Jahren galt im Bereich des Affiliate Marketings der Leitspruch “ugly sites sell”. Paradoxerweise konnte damals tatsächlich beobachtet werden, dass “ugly sites” unerwartet gut funktionierten und entsprechend viele Conversions generierten. In der heutigen Zeit ist diese Praktik vielerorts in Vergessenheit geraten. Heute stellen wir uns daher die Frage, ob dieser Ansatz auch noch im Jahr 2020 erfolgreich angewandt werden könnte.

Wie “ugly sites sell”-Ansätze auch heute noch Resultate liefern

Ein Bestandteil dieser Affiliate-Marketing-Praktik war unter anderem der enorm große Kauf-Button. A/B-Testings haben in den 2000ern nachgewiesen, dass große und dominant wirkende CTAs zu Conversion-Steigerungen führten, auch wenn diese nicht unbedingt gut aussahen. Und tatsächlich kann man auch heute noch ähnliche Vorgehensweisen, teilweise sogar unter großen Anbietern, finden. Beispielsweise arbeitet Amazon auf Produktdetailseiten mit einem dominanten CTA-Bereich auf der rechten Seite. Es ist davon auszugehen, dass der E-Commerce-Riese diese Praktik durchaus mit einer konkreten Absicht anwendet.

Copyright © Amazon / Screenshot

Aber auch auf anderen Seiten und Onlineshops sind hervorstechende CTAs zu sehen – mal besonders groß, mal in einer auffälligen Farbe. Und sonst fällt ebenso auf, dass es vielerorts Werbetreibende gibt, die mit sehr einfach aufgebauten Websites arbeiten. Bekannte Beispiele aus den USA sind zum Beispiel Walmart oder CVS pharmacy. Diese sind zwar nicht unbedingt als “hässlich” einzustufen, dennoch verzichten sie trotz der heutigen technischen Möglichkeiten auf anschauliche Darstellungsweisen von Texten und Bildern. Allen Erwartungen zum Trotz scheinen gute Resultate dennoch nicht auszubleiben. Sie sind der Beweis dafür, dass zumindest manche Ansätze von “ugly sites sell” in angepasster Form nach wie vor erfolgreich sein können.

Quelle: searchenginejournal.com