KI in Google Ads: Warum Werbetreibende mehr Kontrolle denn je brauchen

Künstliche Intelligenz (KI) ist heute ein fester Bestandteil moderner Google Ads-Kampagnen. Viele Automatisierungen laufen im Hintergrund – scheinbar effizient, aber nicht ohne Risiko. Denn je mehr Kontrolle Google übernimmt, desto größer wird die Intransparenz. Die Folge: Streuverluste, rechtliche Unsicherheiten und eine wachsende Abhängigkeit von einem System, das sich Werbetreibenden zunehmend entzieht. In diesem Beitrag zeigen wir, worauf es jetzt ankommt.

KI in Google Ads: Warum Werbetreibende mehr Kontrolle denn je brauchen

Automatisierung mit Tücken: Wenn aus Empfehlungen Vorgaben werden

Bereits bei der Kampagnenerstellung bietet Google KI-gestützte Features: automatisierte Anzeigentexte, KI-generierte Bilder, Keyword-Vorschläge oder smarte Gebotsstrategien. Das klingt nach Effizienz – funktioniert aber nur mit der richtigen Datenbasis. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stehen hier vor einem Problem: Häufig fehlen ausreichende Conversion-Daten, um Googles Algorithmen zielführend zu trainieren. Zudem wirft die automatisierte Datenerhebung rechtliche Fragen auf. Beispiel: der Consent Mode v2, der Conversions auf Basis modellierter Daten rekonstruiert – auch bei fehlender Nutzerzustimmung. Laut Google DSGVO-konform, laut Datenschutzkonferenz ein klarer Verstoß gegen geltendes Recht.

KI-Vorschläge: Wenn Keywords am Ziel vorbeigehen

Auch bei den Keyword-Vorschlägen kann blindes Vertrauen teuer zu stehen kommen. Ein reales Beispiel aus der Praxis: Ein Dienstleister für Drohnenvermessung erhielt vom Google-System das Keyword „Drohne mit Kamera“. Was logisch klingt, war ein klarer Fehlgriff – denn das Unternehmen verkauft keine Drohnen, sondern bietet spezialisierte Luftbildanalysen an. Die Zielgruppe besteht aus Planungsbüros, Architekten oder Energieversorgern, nicht aus Hobby-Piloten. Die Folge: hohe Klickkosten, geringe Relevanz, schlechtes Nutzererlebnis.

Performance Max: Automatisierung auf Autopilot

Performance-Max-Kampagnen versprechen kanalübergreifende Optimierung – bieten aber wenig Einblick in das „Wie“. Diese automatisierten Kampagnen bündeln alle Google-Kanäle wie Search, Display, YouTube, Gmail oder Maps und optimieren auf vorher definierte Conversion-Ziele – allerdings mit stark eingeschränkten manuellen Steuerungsmöglichkeiten. Wer wissen will, wo seine Anzeigen tatsächlich ausgespielt wurden, bleibt auf externe Tools oder Skripte angewiesen. Google selbst liefert diese Daten nicht. Erfolgreiche PMax-Kampagnen basieren deshalb nicht auf unreflektierter Nutzung, sondern auf strategischer Vorarbeit: präzise Zielgruppenanalysen, getestete Creatives und Conversion-starke Landingpages sind Pflicht, nicht Kür.

PMAX: BLACKBOX MIT FRAGEZEICHEN

KI als Assistent – nicht als Entscheider

Tools wie ChatGPT, Gemini oder Copilot können Dich bei der Texterstellung, Keyword-Recherche oder Kampagnenanalyse unterstützen. Aber: Sie ersetzen kein strategisches Denken. Wenn Du Deine Inhalte vollständig der KI überlässt, riskierst Du, Deine Markenidentität zu verlieren – und damit Deine Sichtbarkeit. Denn generische Anzeigen sehen alle gleich aus, sprechen niemanden konkret an und konkurrieren direkt mit den Ergebnissen anderer KI-Nutzer. Deshalb gilt: Nutze KI als Impulsgeber – aber triff die finalen Entscheidungen selbst und definiere die strategische Ausrichtung Deiner Kampagnen. Nur so bleibst Du einzigartig und erreichst Deine Zielgruppe punktgenau.

Tools wie ChatGPT, Gemini oder Copilot unterstützen Werbetreibende bei Textentwicklung, Keyword-Recherche oder Kampagnenauswertung. Doch KI ersetzt kein strategisches Denken. Wer Content vollständig der Maschine überlässt, verliert seine Markeidentität und sein Differenzierungsmerkmal – und am Ende auch Sichtbarkeit. Denn generische Anzeigenformate sehen gleich aus, sprechen niemanden konkret an und Keywords konkurrieren direkt mit Standard-KI-Ergebnissen anderer Marketer.

Deshalb gilt:

Nutze KI als Impulsgeber – aber triff die finalen Entscheidungen selbst und definiere die strategische Ausrichtung Deiner Kampagnen. Nur so bleibst Du einzigartig und sprichst Deine Zielgruppe punktgenau an.

Fazit: Wer Google Ads mit KI nutzt, braucht klare Grenzen

  • KI kann Kampagnen effizienter machen – vorausgesetzt, sie wird mit Bedacht eingesetzt
  • Wer der KI blind vertraut, riskiert Fehlentscheidungen – menschliches Know-how bleibt unverzichtbar
  • Datenqualität entscheidet über den Erfolg – doch Datenschutz setzt klare Grenzen
  • Transparenz ist ein Muss – sonst droht Kontrollverlust

GRUNDREGELN FÜR GOOGLE ADS MIT KI

 

Gerade in einem sich rasant entwickelnden Umfeld ist strategisches Denken wichtiger denn je. Google Ads bleibt Marketing – und Marketing ist kein Automatismus. Wer die KI als Werkzeug begreift, sie kritisch hinterfragt und aktiv lenkt, hat die besten Chancen, das volle Potenzial zu nutzen – ohne den Überblick zu verlieren. Auch für Ads-Kampagnen gilt: Die besten Ergebnisse entstehen dort, wo menschliches Know-how, Kreativität und KI gezielt zusammenwirken.

Wer tiefer in das Thema Google Ads und KI-gestützte Kampagnenoptimierung einsteigen möchte, dem empfehlen wir das „Google Ads Seminar“ der eMBIS-Akademie für Onlinemarketing. Dort lernst Du, wie Du Automatisierung und strategisches Know-how sinnvoll kombinierst – praxisnah und DSGVO-konform.

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