Flags für URL-Wechsel im Keyword-Ranking-Diagramm
Häufig hört man von SEOs: „Schwankungen sind bei Google normal!“. Das ist prinzipiell richtig. Häufig liegen die Schwankungen aber nicht an Google, sondern an der Website selbst! Firmen, die hier nicht die geeigneten Tools haben, erkennen die Probleme nicht und können somit auch keine Lösung finden. In Folge sinken die SEO-Performance und der Umsatz, der über SEO generiert wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Gründe für Ranking-Schwankungen sind oft unklar
Ähnliche Grafiken kennen Sie aus nahezu allen SEO-Tools. Das Diagramm zeigt, wie sich das Ranking für ein Keyword entwickelt. Hier sind enorme Schwankungen erkennbar. Die Ursache, warum das Ranking so schwankt, fehlt jedoch.
- Das Ranking ist volatil.
- Es ist nicht klar, ob es Ursachen für diese Schwankungen gibt, und wenn ja, welche.
2. Flags in der Performance Suite erklären volatile Rankings
In der Performance Suite wird jede rankende URL täglich geprüft und das Keyword-Ranking für jedes Keyword ebenfalls. Ein Special-Feature der PS ist es, dass wir wichtige Ereignisse, z. B. URL-Wechsel oder auch technische Fehler wie ein Statuscode 404, direkt im Ranking-Diagramm anzeigen.
- Hier wurden via Check-Box URL-Wechsel und Content-Änderungen (C-Flags) eingeblendet (rechts oben ist der Haken aktiv)
- Bei jeder größeren Ranking-Änderung wechselt Google auf eine andere URL.
- Es gibt viele verschiedene URLs, die in Konkurrenz zueinander stehen.
- Teilweise sind auch URLs mit IDs vorhanden.
- Ende März wurde der Content der URL optimiert, die eigentlich ranken sollte (C-Flag).
- Das hat Google geholfen, die richtige URL ranken zu lassen.
- Das Ranking stieg und stabilisierte sich.
Im folgenden Beispiel sehen Sie, wie für eine Whisky-Marke verschiedene Produktseiten im Wechsel ranken. Keine davon kann aber nennenswerte Positionen erreichen. Korrekt wäre ein Ranking für die Marken-Seite im Online-Shop.
Das nächste Beispiel ist ähnlich: Für “Angebot Schokolade” ranken im Wechsel die Kategorie-Seite für Schokolade und eine Marken-Seite. Seit der Content-Optimierung (C-Flag links im Bild) konnte das Ranking langfristig von ca. 20 auf 12 steigen. Um dauerhaft die korrekte URL ranken zu lassen, sollte auch die Marken-Seite geprüft und optimiert werden.
Hier sehen Sie, wie das Ranking stark zwischen Start- und Kategorie-Seite schwankte. Durch Optimierungen wie interne Verlinkungen auf die Kategorie und im Folgenden durch Backlinks hat sich das Ranking für die korrekte Seite in den Top 10 stabilisiert.
3. Anzahl rankender URLs pro Keyword
Im Keyword-Dashboard der OSG können Sie zu jedem Keyword ganz einfach ermitteln, wie oft es zu URL-Wechseln gekommen ist. Sie kommen über diesen Link ins Keyword-Dashboard: https://osg-ps.de/seo/keywords
So können Sie sich z. B. die Keywords ansehen, die sehr viele verschiedene URLs aufweisen. Wenn es mehr als eine rankende URL gibt und die URLs häufig wechseln, kann das zu erheblichen Ranking-Problemen führen. Wir sprechen hier zwar nicht von Haus aus von einer “Keyword-Kannibalisierung”, da nicht bei jedem URL-Wechsel das Ranking zwangsweise fällt, es ist jedoch immer mit Risiken verbunden und sollte überprüft werden.
4. Tipps für bessere Rankings
- Tägliche Ranking-Daten sind wichtig. Oft werden Rankings nur wöchentlich ermittelt. URL-Wechsel und auch temporäre technische Fehler bleiben so unbemerkt. Deshalb prüfen wir in der PS als Standard immer täglich, andere Intervalle gibt es nicht.
- Google findet häufig URLs, die normale SEO-Crawler nicht finden. Deshalb auch rankende URLs bei technischen Audits nutzen!
- Wenn mehrere ähnliche Content-Seiten existieren, sollte man die Keyword-Nutzung genau abgrenzen. Der Begriff „Keyworddichte“ ist zwar mittlerweile verpönt, aber die Art und Weise, wie Keywords genutzt werden, spielt hier eine wichtige Rolle.
- Die Aussage „Google ist schon so weit, da spielt dieses Thema keine Rolle mehr…“ trifft oft nicht zu. Man sieht hier sehr gut, wie schwer es Google fällt, selbst bei kleinen Websites die richtige URL zu finden.
- Für Google selbst ist das nicht so wichtig, denn solange sich Google unsicher ist, befindet sich die Domain nicht auf Seite 1. Das ist hier gut zu sehen.
- Auswertungen, die zeigen, bei welchen Keywords wie häufig URL-Wechsel vorkommen, sind hierfür Gold wert. In der Performance Suite sieht man das sehr einfach (Bild 3).
5. Fazit
SEOs müssen häufig das „reparieren“, was Google nicht alleine hinbekommt.
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