Gigantisches Passwort Leak | Fast 773 Millionen Passwörter wurden im Internet veröffentlicht

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Im Internet ist ein gravierendes Passwort Leak aufgetaucht, welches die Daten von circa 773 Millionen Nutzern beinhaltet. Betroffen hiervon sollen über 12.000 Webseiten sein – darunter auch einige aus Deutschland.

Gerade erst wurde es nach dem großen Datenskandal, welcher Prominente, Politiker und Journalisten betraf ruhig, da folgt schon der nächste große Leak. Ein Datensatz mit fast 773 Millionen Kennwörtern und Nutzerdaten kursiert derzeit durch das World Wide Web.

Troy Hunt, Betreiber von Have I Been Pwned berichtet über das große Daten-Leak. Ihm zufolge wurde er durch Kontakte auf den 87 Gigabyte großen Datensatz aufmerksam gemacht, welcher über den Filehoster Mega ins Netz gelangt ist. Laut Hunt sind die Daten dort zwar nicht mehr zu finden, jedoch ist er sich sicher, dass diese noch in gewissen Bereichen des Internets weiterhin abrufbar sein werden.

Der Datensatz selbst besteht aus 12.000 einzelnen Dateien. Diese sind den jeweiligen Webseiten mit Passwort und Accountnamen zugeordnet. Unter den Dateien befinden sich auch 117 deutsche Webadressen.

Wer sich hinter der Veröffentlichung der Daten verbirgt, ist bisher unklar. Auch die Echtheit der Daten ist bislang nicht erwiesen, jedoch bestätigte Hunt seine Benutzerdaten und Passwörter in der Liste gefunden zu haben.

Unter den betroffenen Seiten handele es sich nicht um große Webdienste, sondern vielmehr um kleine Angebote. Einige der gelisteten Seiten sind sogar bereits nicht mehr verfügbar. Dies ist jedoch kein Grund das Leak wieder direkt unter den Teppich zu kehren, denn viele Menschen benutzen ihre Kombination aus Accountnamen und Passwörtern für mehrere Dienste im Internet. Mit dem Dienst Have I Been Pwned könnt ihr herausfinden, ob sich eure Daten im Leak wiederfinden lassen. Sollte dies der Fall sein ist eine Änderung der Passwörter dringendst zu empfehlen. Wer Schwierigkeiten hat sich die verschiedenen Passwörter zu merken, dem empfehlen wir die Verwendung eines Passwort-Managers.

Quelle: www.chip.de