Google: Links vor den Crawlern verstecken

Google: Links vor den Crawlern verstecken

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John Mueller von Google beantwortete eine Frage in einem Google SEO Office Hours Hangout über versteckte interne Links in der Fußzeile. Er erklärte, warum es keine große Sache ist, bestraft zu werden, sondern dass es eher eine Frage der Verbesserung der Website ist.

Das ist ein wenig überraschend, da versteckte Links in der Vergangenheit als ein großes Problem angesehen wurden.

Versteckte Links sind kein Cloaking

Der Fragesteller scheint das Wort “Cloaking” falsch verstanden zu haben, da er damit interne Links bezeichnete, die durch die Verwendung von CSS versteckt wurden.

Typischerweise kann dies mit der CSS-Display-Eigenschaft geschehen.
Ein HTML-Element kann vollständig von einer Website verschwinden, ohne das Layout zu beeinflussen

Die CSS-Deklaration display:none kann verwendet werden, um Links überall auf einer Webseite auszublenden.

John Mueller von Google bei der Diskussion über versteckte Links

Der Suchmaschinenoptimierer erzählte, dass er überrascht war, dass die Website mindestens neun Monate lang Links in der Fußzeile verstecken konnte, ohne dass Google eine Strafe für sie aussprach.

Er befürchtete, dass der Kunde nicht motiviert sein würde, etwas gegen die versteckten Links zu unternehmen, da dies schon so lange der Fall ist und die Website nicht abgestraft wurde.

Er wollte klären, warum die Website nicht abgestraft wurde und ob dies etwas ist, das sofort behoben werden muss.

 Cloaking ist nicht das Gleiche wie das Verstecken eines internen Links

John Mueller fragte den SEO, um welche Art von Cloaking es sich handele, und der SEO teilte mit, dass der Kunde interne Links in der Fußzeile mit CSS versteckt habe.

Mueller antwortete richtig, dass das Verstecken von Links kein Cloaking ist.

Cloaking bedeutet, dass eine Art von Inhalt für Google (zu Rankingzwecken) und eine andere Version des Inhalts für die Nutzer angezeigt wird.

Das Wort Cloaking bedeutet, dass der eigentliche Inhalt vor Google verborgen wird. In der Regel wird dazu ein Skript verwendet, welches erkennt, wenn ein Google-Crawler die Seite besucht. Anschließend wird der Seiteninhalt durch anderen Inhalt ersetzt. Das nennt man Cloaking.

Mueller stellte also zunächst klar, dass es sich bei dem SEO um versteckte interne Links und nicht um Cloaking handelte.

Theoretisch mag Google keine versteckten Links, aber…

In Bezug auf die mit CSS versteckten Links in der Fußzeile erklärte Mueller, dass dies nicht unbedingt etwas sei, worüber sich das Google Webspam-Team Sorgen machen würde.

Mueller sagte:

“But I don’t see the web spam team taking action on that. Because especially when it comes to internal linking like that, it’s something that has quite a subtle effect within the website and you’re just essentially just shuffling things around within your own website.

I think it would be trickier if they were …buying links somewhere else and then hiding them.

That would be problematic, that might be something that our algorithms pick up on or that even the web spam team at some point might manually look at.”

Google Spam-Team wird bei versteckten internen Links keine Maßnahmen ergreifen

Mueller erklärte, warum das Google Web-Spam-Team wahrscheinlich nicht gegen versteckte interne Links vorgehen wird.

John Mueller:

“But if it’s within the same website, if it’s set to display none then …”

Mueller hielt einen Moment inne und fuhr dann fort:

“I don’t think it’s a great practice. If you think it’s an important link then kind of like make it visible to people. But it’s not going to be something where the web spam team is going to take action and remove the site or do anything crazy.”

Versteckte Links sind eine Gelegenheit, die Website zu verbessern

Auf eine Folgefrage hin erweiterte John Mueller seine Antwort, um zu erklären, wie er dies als eine Möglichkeit sieht, die Website zu verbessern.

Der Fragesteller wollte wissen, ob Mueller ihm rät, die Seite so zu lassen, wie sie ist.

Mueller antwortete:

“Well I wouldn’t leave it as it is. I would see it as something to try to improve for the long run in the sense of like if you think this is an important link to an important page then it’s like… just be straightforward about it.

Because users are going to use it too or maybe if users don’t care about it maybe it isn’t actually an important link.

But I wouldn’t see it as something where I like drop everything, we need to fix this, this week kind of thing.”

Einblicke

John Mueller hat einen nützlichen Trick angewandt, um ein SEO-Problem zu lösen, indem er darüber nachdenkt, wie es sich auf die Website-Besucher auswirkt.

Wenn zum Beispiel die Links für die Besucher der Webseite nicht nützlich sind, dann sind sie wahrscheinlich auch nicht gut für SEO-Zwecke.

Vermutlich ist der Eigentümer der Website besorgt, dass die Links die Conversion beeinträchtigen könnten, und deshalb sind die Links versteckt, damit sich die Benutzer auf den Abschluss eines Kaufs konzentrieren können.

Aus der SEO-Perspektive geht es auf dieser Seite um den Verkauf eines Produkts, so dass interne Links zu anderen Produkten für SEO-Zwecke vielleicht nicht ganz so relevant sind.

Aber wenn sie für die Nutzer relevant sind, dann können sie auch für SEO-Zwecke relevant sein.

Um festzustellen, ob etwas gut für die Suchmaschinenoptimierung ist, können sie oft herausfinden, wie es sich auf die Besucher der Website auswirkt.

Eine weitere interessante Erkenntnis ist, dass das Webspam-Team nicht übermäßig besorgt über interne versteckte Links ist

Es scheint sich eher um eine mangelnde Einsicht in das zu handeln, was gut für die Suchmaschinenoptimierung ist, als darum, auf Kosten des Google-Algorithmus mit etwas durchzukommen.

Schauen Sie sich Muellers Antwort ab Minute 17:09 ab:

Quelle: SearchEngineJournal

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