Matt Cutts erklärt, wie Google bezahlte Links erkennt

Paid Würfel und Taschenrechner

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Wie erkennt Google bezahlte Links, die gegen die Webmaster-Richtlinien verstoßen, weil sie nur erstellt wurden, um PageRank weiterzugeben und das eigene Ranking zu verbessern? Im neuesten Webmaster Help-Video geht der oberste Spambekämpfer der Suchmaschine relativ detailliert auf diese Frage ein und erklärt die fünf Basis-Kriterien des Webspam-Teams für Bezahllinks:

  • Ausdrücklicher Linkverkauf: Backlinks, bei denen Geld den Besitzer wechselt, verstoßen am offensichtlichsten gegen die Google-Richtlinien. Ein Webmaster verkauft beispielsweise einem anderen Webmaster für einen bestimmten Betrag einen Link. Laut Matt Cutts handelt es sich hier eindeutig um einen Bezahllink – dieser Fall komme mit Abstand am häufigsten vor.
  • Wie leicht kann etwas zu Geld gemacht werden?: Matt Cutts nennt hier als Beispiel einen großzügigen Geschenk-Gutschein, der sehr leicht gegen Geld getauscht werden kann – das wäre ebenfalls ein Verstoß gegen die Google-Regeln. Ein Kugelschreiber im Wert von 1 Euro hingegen wird niemandem in seinem Verhalten groß beeinflussen.
  • Geschenk vs. Ausleihe: Ob man einem Produkttester, der einen Testbericht zu einem neuen Automodell schreiben soll, ein Auto schenkt, oder ob er es am Ende des Testzeitraums wieder zurückgeben muss, macht einen gewaltigen Unterschied. Ein geschenktes Auto nämlich kommt aus Google-Sicht einem bezahlten Link gleich.
  • Absichten: Wenn auf Konferenzen kleine Give-aways verteilt werden, dann werden die Besucher nicht deswegen als Dankeschön auf die Konferenz-Seite verlinken. Auch wenn Google Nexus 7-Handys gratis an Entwickler gibt, geht es dabei nicht um Links, sondern darum, dass Apps für das Gerät entwickelt werden sollen. Werden jedoch auf einer Konferenz Laptops an Blogger verteilt, damit diese dann im Gegenzug auf die eigene Seite verlinken, steckt eine schlechte Absicht dahinter.
  • Überraschungsmoment: Last but not least spielt auch das Moment der Überraschung für einen Blogger oder Reporter eine Rolle. Einem Film-Blogger freien Zugang zu einem Film zu gewähren, damit dieser darüber schreibt, ist das Normalste der Welt. Aber wenn man ein Auto oder Laptop gratis erhält und im Gegenzug ein Artikel dafür erwartet wird, wäre das eine Überraschung.

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