Google Analytics Anleitung: Die wichtigsten Begriffe und Berichte erklärt
Mit Google Analytics findest du als Webmaster und Seitenbetreiber ein etabliertes Standard-Werkzeug für die verschiedensten Aufgaben der Webanalyse. Sei es das Tracking von Seitenbesuchern, das Erstellen von verschiedenen Berichten oder das Verknüpfen mit anderen Webanalyse-Tools. Google Analytics hält viele Möglichkeiten für dich als Anwender bereit. Diese Google Analytics Anleitung wird dir die Einrichtung des Tools sowie die verschiedenen Berichte genauer erläutern. Dabei geben wir dir einen Überblick über die wichtigsten Google Analytics Basics. Zudem erklären wir dir auch die wichtigsten Unterberichte sowie Auswertungsmöglichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist Google Analytics?
Google Analytics ist eines der bekanntesten Webanalyse Tools. Es funktioniert und arbeitet auf Basis verschiedener KPIs (Key-Performance-Indicator) und stellt dir als Anwender wichtige Daten, Zahlen und Statistiken rund um deine Webseite zur Verfügung. Zum einen bietet dir Google Analytics die wesentlichen Informationen über deine Webseite auf einen Blick. Zum anderen kannst du als Webmaster damit auch detaillierte Informationen abrufen. Das Tool wird auch als Universal Analytics bezeichnet, da es unterschiedlichste Daten rund um deine Webseite sammeln kann.
Zielgruppen lassen sich identifizieren oder du kannst Werbemaßnahmen zielgruppenorientiert anpassen. Für E-Commerce-Anbieter, beispielsweise Online-Shops bietet Google Analytics die Möglichkeit, Rückschlüsse über das Kaufverhalten der Nutzer zu erlangen. Über den Google Analytics Code werden diese Daten erfasst. Diese Informationen bilden die Grundlage zur Optimierung deines Webauftritts, sei es den Traffic zu erhöhen oder mehr Conversions zu generieren. Google Analytics kannst du in Abhänigkeit der Ziele deines Webauftritts anpassen und einsetzen.
2. Wie richte ich Google Analytics ein?
Als erstes zeigen wir dir in dieser Google Analytics Anleitung die Einbindung des Analyse-Tools in deine Webseite. Die gängigsten Methoden um Google Analytics einzurichten sind:
- die Einrichtung über den Tag Manager
- die direkte Einbindung in der Webseite
- die Einrichtung über Content-Management-Systeme (CMS), beispielsweise WordPress
2.1 Einbindung über den Google Tag Manager
Du kannst Tracking-Codes auf sehr einfache Art und Weise einbinden, wenn du hierfür den Google Tag Manager (oder ein vergleichbares Tag Manager System) nutzt. Die Verwendung des Tag Managers hat den hauptsächlichen Vorteil, dass du als Webmaster nur einen Eingriff in den Quellcode der Webseite vornehmen musst. Dies geschieht noch bei der Implementierung des Tag-Manager-Containers. Später können weitere Code-Snippets, inklusive Google Analytics, einfach in den Tag Manager eingebunden und gepflegt werden.
Allerdings solltest du berücksichtigen, dass der Tag Manager bei bestimmten Anwendungen hohe IT-Kenntnis erfordert. Um bestimmte Ereignisse zu tracken, musst du beispielsweise verschiedene Variablen definieren. Der technisch komplexe Tag Manager kann kleinere Unternehmen oder solche ohne eigene IT-Abteilung vor hohe Herausforderungen stellen, besonders wenn es um aufwändigere Tracking-Maßnahmen geht. Wie du beispielsweise Scroll Tracking einbindest, findest du in unserer Anleitung für den Google Tag Manager. Zudem ist ein gewisser Verlust an Kontrolle zu berücksichtigen, wenn Skripte über den Tag Manager eingebunden werden.
2.2 Direkte Einbindung des Analytics Tracking Codes auf der Webseite
Alternativ kannst du als Webmaster oder die entsprechende IT-Abteilung den Google Analytics Tracking Code auch direkt auf der Webseite einbinden. Dies erfolgt durch einfaches Einfügen des JavaScript-Snippets in den Head-Bereich (Kopfbereich) des Webseiten-Quellcodes. Für eine datenschutzkonforme Nutzung ist es weiterhin wichtig, das Ende des implementierten Snippets mit der Zeile ga(‘set’, ‘anonymizeIp’, true) zu versehen. Auf diese Weise werden die IP-Adressen der Besucher deiner Website anonymisiert. So wird verhindert, dass die IP-Adressen deiner Besucher komplett ausgelesen werden. Du erhälst so also anonymisierte Daten über deine Benutzer. In Google Analytics ist die IP Anonymisierung leider noch kein Standard, so dass du die entsprechenden Änderungen am Code manuell vornehmen musst. Damit du Google Analytics im Rahmen der nun geltenden DSGVO nutzen kannst, ist die Anonymiesierung der IP-Adressen ein Muss. Weitere wichtige Punkte rund um die DSGVO, zeigt dir unser Artikel zu neuen Datenschutz-Grundverordnung.
2.3 Einbindung in einem Content Management System
Wenn du ein Content-Management-System (CMS) nutzt, musst du das Code-Snippet in die Frontend-Templates implementieren. Zu den gängigsten CMS gehören Joomla, WordPress und Typo3. Die meisten CMS beinhalten spezielle Plug-ins beziehungsweise Erweiterungen, mit denen sich Google Analytics problemlos in die Webseiten einbinden lässt. Auch bei Einbindung via CMS Plug-in ist dar auf zu achten, dass der Tracking-Code im Head-Bereich platziert wird. So wird sichergestellt, dass der Tracking Code auf jeder Unterseite deiner Webseite eingebunden ist.
Tipp
Deinen Google Analytics Tracking Code findest du im Bereich Verwaltung. Klicke auf den letzten Menüpunkt “Verwaltung”. Danach findest du in der mittleren Spalte “Property” den Punkt “Tracking-Informationen” dort kannst du deinen Tracking-Code sehen und abrufen.
3. Google Analytics: Die verschiedenen Berichte
Damit du nach der Lektüre dieser Google Analytics Anleitung deine Webseite gezielt auswerten und optimieren kannst, erklären wir zu Beginn einige wichtige Begriffe. Diese kommen immer wieder in den vielseitigen Berichte des Webanalyse-Tools vor und spielen eine wichtige Rolle.
3.1 Dimensionen, Messwerte und andere Begriffe
Die Bedeutung von Dimensionen und Messwerten in Google Analytics
In Google Analytics wirst du oft die Begriffe Dimensionen und Messwerten lesen. Diese stellen die grundlegenden Eckpfeiler der Berichte in Google Analytics dar. Bei Dimensionen handelt es sich um bestimmte Attribute der erfassten Daten. So gibt die Dimension Medium beispielsweise an, von welchen Medien ausgehend die Zugriffe auf Webseitenbereiche erfolgt ist. Die Dimension Stadt gibt Rückschlüsse darauf, von welcher Stadt ausgehend deine Nutzer eine Sitzung auf deiner Webseite gestartet haben.
Die mit den Dimensionen verknüpften Messwerte sind messbare Attribute der Dimensionen. Der Messwert für die Sitzungen beispielsweise gibt deren Gesamtanzahl an. Im Allgemeinen werden die Dimensionen in den Tabellen der Berichte von Google Analytics in Zeilen angegeben. Die Angabe der Messwerte erfolgt in Spalten.
3.2 Die wichtigsten KPIs in Google Analytics – Sitzungen und Nutzer
Der Begriff Sitzung ist definiert als die Zeitspanne zwischen dem Aufruf deiner Webseite durch einen Nutzer und der Beendigung durch das Schließen eines Tabs oder des Browserfensters. Eine Sitzung wird aber auch nach einer Spanne von 30 Minuten ohne Nutzerinteraktion mit deiner Webseite geschlossen. Diese Zeitspanne wird mit jeder erfolgten Interaktion neu gesetzt. Im Rahmen einer Sitzung können Nutzer mehrere Seitenaufrufe oder Interaktionen im E-Commerce durchführen. Der mit den Sitzungen verbundene Messwert der neuen Sitzungen gibt den prozentualen Anteil derjenigen Sitzungen an, die von neuen Aufrufern der Webseite (die zum ersten Mal auf die Seite gelangen) gestartet werden. Über die sogeannten Session-ID können einzelne Sitzungen gezielt auswertet werden.
Im Zusammenhang mit Sitzungen sind die durchschnittliche Sitzungsdauer sowie die Seiten pro Sitzung weitere wichtige Messwerte. Die Seiten pro Sitzung geben die Durchschnittszahl an Seiten und Unterseiten an, die deine Nutzer im Rahmen einer Sitzung aufgerufen haben. Die durchschnittliche Sitzungsdauer beschreibt, wie viel Zeit deine Nutzer durchschnittlich auf deiner Webseite verbringen. Diese Kennzahlen bilden die Grundlage für viele Analysen und auch dieser Google Analytics Anleitung.
Die Dimension “Nutzer” steht für die gesamte Anzahl an Nutzern, die in einer bestimmten angegebenen Zeitspanne eine Seite besucht haben. Die Anzahl der neuen Nutzer gibt an, wie viele Prozent der Nutzer deine Seite zum ersten besuchen. Hieraus kannst du ablesen wie gut du im Internet gefunden wirst. Je nach Medium oder Kanal kannst du diesen dann entsprechend analysieren und die passenden Maßnahmen im SEO oder SEA ergreifen.
Mit dem Messwert Seitenaufrufe wird die gesamte Anzahl an mit Tracking-Code ausgezeichneten Seiten bezeichnet, die deine Besucher aufgerufen haben. Hierzu gehören auch durch ein und denselben Nutzer ausgeführte wiederholte Seitenaufrufe.
4. Deine Zielgruppe kennenlernen: Die Zielgruppenberichte in Google Analytics
Damit deine Webseite erfolgreich wird, ist besonders im Online-Marketing ist eine exakte Kenntnis der Zielgruppe essentiell. Daher werden wir dir in dieser Google Analytics Anleitung die Zielgruppenberichte vorstellen. Du findest diese in der linken Navigationsleiste des Webanalyse-Tools unter dem Punkt “Zielgruppe”. Diese neben beinhaltet der Option der Zielgruppenberichte auch diverse andere Berichte, auf die wir auch noch eingehen werden. Die Zielgruppenberichte beinhalten wichtige Daten zu den Besuchern deiner Webseite, darunter demographische, standortbezogene und technologische Informationen. Hieran kannst du ablesen ob du deine Zielgruppe erreichst und welche Technologien sie nutzen um mit deiner Webseite zu interagieren. Zudem kannst über die Standorte deiner Besucher ableiten, ob beispielsweise dein Local SEO erfolgreich ist. Dies siehst du daran, dass du viele Zugriffe aus deiner Heimatstadt oder Region erhälst.
Tipp
Nutze verschiedene Segmente, um beispielsweise zwischen neuen und wiederkehrenden Nutzern zu unterscheiden. So kannst du Rückschlüsse auf den Erfolg deiner SEO-Maßnahmen ableiten.
Besonderen Fokus wollen wir in dieser Google Analytics Anleitung auf die Technologie-Informationen legen. Sie liefern Rückschlüsse darüber, welche technische Infrastruktur, Browser und Geräte beim Aufruf deiner Seite benutzt wurden. Auf Basis dieser Informationen kannst du deine Seiten optimieren.
In diesem Zusammenhang ist insbesondere der Unterbericht “Mobil” von Bedeutung. Er liefert dir Informationen darüber mit welchem Mobilgerät und mit welchen Eigenschaften eine Webseite aufgerufen wurde. Der Unterbericht Geräte informiert etwa über den Typ von Mobilgerät, das genutzte Betriebssystem und die gewählte Eingabemethode. Auch der Internetanbieter sowie die Bildschirmauflösung werden hier analysiert.
Diese Daten bieten dir als Webmaster wesentliche Anhaltspunkte für eine responsive Ausgestaltung deiner Webseite, um Nutzern das bestmögliche Erlebnis bieten zu können. Wird deine Webseite beispielsweise vermehrt über Smartphones und Tablets aufgerufen, solltest du die Darstellung und Performance auf diesen Geräten prüfen. Dazu gibt es viele kostenlose SEO-Tools im Web. Wir haben dir die besten kostenlosen SEO Tools zusammengestellt. Diese kannst du Nutzen, um deine Erkenntnisse aus Google Analytics umzusetzen.
Der Unterbericht Nutzerfluss dient einer Visualisierung der Pfade, die die Besucher auf deiner Webseite beschreiten bzw. nutzen. Hierbei wird die gesamte Sitzung eines Nutzers grafisch dargestellt. Dies reicht von der Quelle über sämtliche besuchten Seiten und Unterseiten bis zum Ausstieg aus der Seite.
Du siehst also wie sich deine Nutzer auf der Webseite verhalten und welche Seiten sie genau besuchen. Anders gesagt kannst du die Customer Journey auf deiner Seite gezielt nachverfolgen. Der Bericht Nutzerfluss ist in dieser Google Analytics Anleitung interessant, da er es dir als Seitenbetreibern ermöglicht, die Zugriffszahlen aus unterschiedlichen Quellen miteinander zu vergleichen.
5. Woher kommen die Nutzer? Akquisitionsberichte in Google Analytics
Die Akquisitionsberichte geben dir als Webmaster Aufschluss darüber, welche Channels (Kanäle) deine Besucher nutzten, um auf deine Webseite zu gelangen. Dieser Bericht darf in unserer Google Analytics Anleitung nicht fehlen. Er gibt dir Hinweise darauf, über welche Kanäle deine Besucher kommen und daher welche Kanäle für dich besonders wichtig sind. So kannst du die Kanäle mit Optimierungsbedarf schnell erkennen und die Probleme angehen.
Google Analytics verfügt ab Werk über eine Standard-Gruppierung der Channels (Default Channel Grouping). Diese findet sich in der Kategorie Verwaltung unter dem Punkt Datenansicht im Unterpunkt “Benutzerdefinierte Channelgruppierung”. Standardmäßig definierte Channels sind:
- Direktanfragen: etwa bei direkter Eingabe der URL in den Browser oder Aufruf eines Lesezeichens
- Anfragen über Suchmaschinen wie Google oder Bing
- Links und Verweise durch andere Webseiten
- E-Mail-Zugriffe
- bezahlte Suchen
- andere Werbung oder Kampagnen
- soziale Netzwerke
- Display-Werbung
Die Definitionen kannst du modifizieren oder erweitern. Je nach deinen Bedürfnissen und Zielen kannst du eine neue Channel-Gruppierung vornehmen. Die Channels lassen sich dabei beliebig definieren oder erweitern.
In deiner neuen Channel-Gruppierung kannst du Werbemittel, die bereits eingelaufen sind, auch rückwirkend noch einsortieren werden. Allerdings werden die Daten jedoch erst nach der Veränderungn oder Erstellung der Channel-Gruppierung erfasst und in die neu angelegten Kanäle einsortiert. Kanaldefinitionen kannst du einfach durch Klick auf das Bearbeiten-Symbol des gewünschten Channels vornehmen und ändern.
Tipp
Mach dir schon vor der Implemetierung von Google Analytics Gedanken über die für dich wichtigen Channels und erstelle eine entsprechende Gruppierung. So kannst du von Beginn an alle Daten erfassen und auswerten.
Die Akquisitionsberichte beinhalten weiterhin Unterberichte über die Quelle beziehungsweise das genutzte Medium. Medien stellen in diesem Zusammenhang die erläuterten Channels dar. Die Quelle bezeichnet den Ursprung des Mediums. Handelt es sich beim Medium etwa um einen Verweis, so gibt die Quelle die exakte URL der verweisenden Domain an, über die ein Besucher deine Seite aufruft. Handelt es sich um ein soziales Netzwerk, so steht in der Quelle dasjenige Netzwerk, in dem der Link gesetzt und aufgerufen wurde.
6. Die Nutzer verstehen: Verhaltensberichte in Google Analytics
Eine Google Analytics Anleitung wäre nicht komplett ohne die Berichte zum Nutzerverhalten zu behandeln. Die Verhaltensberichte in Google Analytics stellen für dich eine Form von Bericht über Nutzerinteraktionen dar. Man kann sie auch als eine Art Content-Audit sehen. Du als Webseiten-Betreiber kannst mit diesen Berichten nachvollziehen, welche Inhalte sich deine Nutzer auf der Seite angeschaut haben und inwiefern sie mit dieser interagieren. Ebenso sind Zielseiten und Ausstiegsseiten ein wichtiger Bestandteil der Berichte zum Nutzerverhalten. Nimmst du noch entsprechende zusätzliche Einstellungen vor, kannst du noch mehr Erkenntnisse aus den Verhaltensberichten ziehen. Ein Beispiel sind die Elemente mit denen die Besucher interagiert haben.
Für dich als Webmaster ist der Unterbericht Verhaltensfluss sehr wichtig. Hier siehst du ,wie sich die Nutzer durch deine Seite navigieren. Das Nutzerverhalten kannst du so anhand mehrerer Schritte nachvollziehen. Dabei wird auch die Reihenfolge deutlich, in der Seiten und Unterseiten aufgerufen werden. Dieser Bericht ermöglicht es dir ebenso, nachzuvollziehen, auf welchen speziellen Seiten inhaltliche Probleme bestehen. So erkennst du gezielt Seiten mit Optimierungsbedarf.
Im Reiter Verhalten gibt es den Punkt Websitecontent. Hier findest du unter anderem auch die Unterberichte zu Zielseiten und Ausstiegsseiten. Darin befindet sich der Unterpunkt “Alle Seiten”. Hier kannst du Rückschluss darüber ziehen, wie häufig jede URL deiner Webseite aufgerufen wurde. Hierbei werden die Seiten standardmäßig nach ihren URLs sortiert. Über eine Änderung der Dimensionen der Berichte lassen sie sich aber auch beispielsweise nach Seitentiteln anordnen.
Der Report Zielseiten bietet dir wichtige Daten über die Seiten, die deine Nutzer als Einstiegsseiten für deine Webseite genutzt haben. Der Report Ausstiegsseiten informiert dich hingegen über diejenigen Seiten, auf denen Nutzer deine Internetseite wieder verlassen haben. Wir empfehlen dir den Bericht zu Ausstiegsseiten regelmäßig zu kontrollieren. So kannst du Seiten mit überdurchschnittlich vielen Ausstiegen identifizieren und Optimierungspotentiale ableiten. Besonders im Hinblick auf Online-Marketing sind diese Seiten besonders wichtig. Verzeichnet deine Webseite viele Ausstiege auf den Seiten die deinen Zielen dienen, ist das ein ernsthaftes Problem. Du solltest diese Seiten analysieren und optimieren, um deine Ziele erreichen.
Abschließend wollen wir dir, in der Einführung zu Google Analytics, den Unterbericht Site Search vorstellen. Er informiert dich über Art und Umfang der Nutzung der Suchfunkton auf deiner Webseite. Hier erfährst du über welche Suchbegriffe deine Nutzer auf bestimmte Seiten gelangt sind. Dieser Report ermöglichst es Rückschlüsse darüber zu ziehen, inwiefern die Suchergebnisse dazu beigetragen haben, die Interaktion deiner Besucher mit deiner Webseite zu erhöhen. Zudem kannst du hieraus auch neue Keywords recherchieren, die für deine Nutzer besonders wichtig sind. Somit erhältst du Ideen für neuen Content und passende Landingpages.
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8. Ziele erreichen: Die Conversion-Berichte in Google Analytics
Conversions sind die Ziele oder auch Zielvorhaben im Online-Marketing. Sie bezeichnen generell den Übergang eines Besuchers zu einem Kunden. Du kannst frei definieren, was für dich eine Conversion darstellt. Auch in Google Analytics gibt es Berichte über Conversions. Daher sind auch diese Bestandteil unserer Google Analytics Anleitung.
8.1 Zielvorhaben und Conversions definieren und auswerten
Der Unterbericht über die Zielvorhaben hilft dir, Conversions-Ziele festzulegen und diese zu verfolgen. Bestes Beispiel für eine Conversion ist der Kauf in einem Online Shop im E-Commerce. Solche lassen sich als Zielvorhaben definieren. Eine Conversion muss aber nicht immer zwingend ein Kaufabschluss oder die Absendung eines Kontaktformulars sein. Auch eine bestimmte Aufenthaltsdauer und der Besuch einer wichtigen Seite sein. Mittlerweile werden im Online Marketing sogenannte Mikro- und Makro-Conversions unterschieden definiert. Eine Mikro-Conversion bereitet dabei die Makro-Conversion vor. Im E-Commerce können Mikro-Conversions beispielsweise den Kaufprozess vom Anschauen des Artikels über das Ablegen im Warenkorb bis hin zum Bestellprozess abdecken. Die Makro-Conversion ist dementsprechend der Kaufabschluss.
Dies kannst du dann auch Unterbericht der Trichter-Visualisierung nutzen. Deine Mikro-Conversions sind mit verschiedenen Seiten verbunden, diese führen zur Makro-Conversion. Diese Seiten sind zum Erreichen der Makro-Conversion erforderlich. Die Trichter-Visualisierung zeigt dir von welchen Seiten ausgehend deine Nutzer kommen und an welchem Punkt sie aussteigen oder zu anderen Seiten wechseln. So kannst du deinen Conversion-Prozess auswerten und mögliche Probleme erkennen und anschließend beheben. Dieser Punkt bzw. Bericht ist damit sehr wichtig in unserer Google Analytics Anleitung. Er spielt eine zentrale Rolle im Hinblick auf die Seitenoptimierung. Du erkennst so an welchen Stellen oder Touchpoints Probleme in deinem Conversion-Prozess liegen können. Du solltest einen Ausstieg vor einer erfolgten Conversion unbedingt zu vermeiden. Im E-Commerce und bei Online-Shops gibt es beispielsweise häufiger Probleme im Checkout und beim Angebot der Bezahlmöglichkeiten.
Eine Möglichkeit Conversions zu definieren, sind intelligente Zielvorhaben. Diese basieren auf Daten aus Google Analytics und speziell auf den Daten zum Nutzerverhalten. Dabei werden fünf Prozent der Nutzer mit den besten Werten der entsprechenden Kennzahlen als Conversion definiert. Schaut sich eine Nutzer eine deiner Webseiten, beispielsweise ein Produkt, für eine gewisse Dauer an, wird die als Converion definiert. Sofern dieser Nutzer zu den Top fünf Prozent für dieses Produkt zählt. Dies ist eine Mikro-Conversion die automatisch erstellt wird. Du kannst so Zielgruppen definieren die bereits über Interesse an deinen Inhalten verfügen und somit schon in den Conversion-Funnel eingetreten sind.
Tipp
Dies ist insbesondere von Vorteil wenn du deine Conversions aus Google Analytics auch für Google AdWords nutzt. Du erstellst so eine größere Datenbasis für die Smart Bidding Strategien in Google AdWords.
8.2 E-Commerce Performance mit E-Commerce Tracking auswerten
Ein wichtiger Bestandteil der Conversion-Berichte und damit auch dieser Google Analytics Anleitung, ist der Bereich E-Commerce. Hier findest du auch das E-Commerce-Tracking. Dieses liest, wenn entsprechend eingebunden, Daten aus dem Warenkorb eines Online-Shops aus. So erhältst du detaillierte Daten über deine Umsätze und welche Produkte oder Produktkategorien diese generieren. Zudem kannst du über den Unterbericht Kaufverhalten nochmals das Verhalten deiner Besucher auswerten und beispielsweise den Prozentsatz deiner Nutzer sehen, die Artikel in den Warenkorb gelegt haben, aber den Kauf nicht abschließen. Zudem kannst du über die Unterberichte Produktleistung und Verkaufsleistung Umsätze und Transaktionen gezielt auswerten.
Tipp
Wie auch schon bei den Channel-Gruppierungen werden im E-Commerce Tracking erst Daten erfasst, wenn dieses eingebunden und aktiviert ist. Du aktivierst das E-Commerce Tracking in der Verwaltung von Google Analytics. Klicke auf Verwaltung und dann im Reiter ganz rechts auf E-Commerce-Einstellungen. Dort kannst du das E-Commerce-Tracking aktivieren.
9. Mit Google Analytics Daten gezielt auswerten & verknüpfen
Wozu diese ganze Google Analytics Anleitung und Einführung in die wichtigsten Berichte? Die Auswertung der Daten und Berichte spielt im Online-Marketing eine wichtige Rolle. Die verschiedenen Berichte liefern dir wichtige Daten und Erkenntnisse um den Erfolg deiner Webseite oder bestimmter Kampagnen zu messen. Du kannst zudem einzelne Maßnahmen und Kanäle gezielt im Hinblick auf ihre Effizienz analysieren und optimieren. So kannst etwa den Kampagnenerfolg deiner Ads auf sozialen Medien oder der Suchmaschinenwerbung mit Google AdWords oder BING erfasst werden. Auch in Bezug auf einzelne Nutzersegmente hilft dir Google Analytics dank der Zielgruppenberichte beim Planen und Durchführen der Optimierungsmaßnahmen.
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Ebenso lassen sich die Wirkungen unmittelbarer Anpassungen der Webseite durch Suchmaschinenoptimierung mit Zahlen überprüfen und belegen. Dazu gehören etwa Maßnahmen im Hinblick auf die Ladegeschwindigkeit oder die Content-Optimierung.
Abschließend bietet Google Analytics die Möglichkeit der Verknüpfung mit den Webanalyse-Tools von Google AdWords sowie der Google Search Console. Besonders der Weg der Nutzer auf einer Webseite lässt sich durch Kombination der Daten aus Adwords und Analytics weiter verfolgen. Die Kampagnen-Daten aus AdWords (Impressionen oder Click-through-Rate) lassen sich den Informationen aus Google Analytics (Sitzungen, Dauer oder Zielvorhaben) gegenüberstellen. Gleichfalls lassen sich die Messwerte aus Analytics in Google AdWords importieren, darstellen und dort auswerten. Ebenso findet das Remarketing von AdWords Unterstützung durch Analytics.
10. Die Einführung in Google Analytics: Eine Zusammenfassung
Bei der Lektüre der Anleitung und Einführung in Google Analytics ist dir sicherlich aufgefallen wie kraftvoll dieses Webanalyse-Tool ist. Die von uns genannten Punkte und Berichte bilden die Grundlage für eine gezielte Auswertung der Webseiten-Performance mittels Google Analytics. Wenn du einmal mit dem Tool vertraut bist, fällt dir der Umgang nach und nach leichter. Dann kannst du dich auch an tiefer gehende Analysen verschiedener Segmente, Kanäle oder Zielgruppen wagen. Eine gezielte Analyse und Optimierung deiner Webseite kann dir den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen. Wenn du den Umgang mit Google Analytics lernen und das Tool kennenlernen willst, kannst du auch das Demo-Konto von Google nutzen. Dies steht jedem registriertem Google Nutzer zur Verfügung.
Titelbild: Copyright © Shutterstock.ocm/SFIO CRACHO
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