Auch Spotify stellt politische Werbeanzeigen gänzlich ein

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Schon Ende Oktober gab es zu diesem Thema eine große Diskussion in den Medien. Auch wir haben in unserem OSG Blog davon berichtet. Während sich Twitter zu bezahlten Werbeanzeigen zu politischen Themen klar positionierte und diese auf der Plattform mittlerweile nicht mehr zulässt, schlug Facebook einen anderen Weg ein. Das größte soziale Netzwerk der Welt hält an politischen Werbeanzeigen weiter fest und heimste sich deswegen gehörig Kritik ein.
Spotify stoppt Ausspielung von politischen Werbeanzeigen
Ab Anfang 2020 setzt hingegen nun auch der Streamingdienst Spotify den Verkauf von politischen Anzeigen vollständig aus. Die Begründung lautet, man hätte aktuell nicht genügend Ressourcen, um jeden Inhalt von sämtlichen politischen Anzeigen zu prüfen. Die Angst vor der Verbreitung von Fake News im Rahmen des US-Wahlkampfs sei dann doch zu groß. Aus diesem Grund wird Spotify im neuen Jahr in den USA bis auf Weiteres jegliche politische Werbung stoppen. Man werde diese Entscheidung nochmals überprüfen, sobald man die Kapazitäten dafür hat.
Fazit
Politische Werbung spaltet die Welt der Social Media. Twitter und Facebook haben sich jeweils klar positioniert. Die einen möchten schon im Voraus eine mögliche Verbreitung von politischen Fake News vermeiden. Die anderen berufen sich auf das Recht der freien Meinungsäußerung und lassen sich weiter für das Anzeigen von politischen Botschaften bezahlen. Spotify äußerte sich bislang nicht zur politischen Debatte. Bis man jedoch nicht die Kapazitäten hat, um eine konsistente Prüfung der Werbeinhalte zu gewährleisten, stoppt man sicherheitshalber jede Form von politischen Anzeigen.
Quelle: t3n.de
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