Das kostet Sie Google Shopping 2024 in der Praxis

Google Shopping Kosten

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Mehr Traffic auf der Produktseite ist natürlich für jeden Händler eine sehr erfreuliche Sache. Google Shopping ist ein recht effektives Tool, um das zu erreichen. Bis zu einem gewissen Grad auch Amazon Ads, das aber, wie unabhängige Studien zeigen,  in der Praxis deutlich weniger effektiv ist als Google Shopping.

1. Unsicherheit bei den Kosten

Seit Google Shopping im Februar 2013 kostenpflichtig wurde, ist bei vielen Händlern aber Unsicherheit entstanden – die Kostenstruktur ist nicht ganz so einfach durchschaubar, und eine Kosten-Nutzen-Relation für den Händler nicht mehr so ganz einfach zu erstellen. Nachfolgend wollen wir deshalb die Kosten für Google Shopping einmal etwas näher beleuchten, um zu einer halbwegs belastbaren Kostenschätzung für die Praxis zu kommen.

2. Kostenstruktur

Die Kosten für Google Shopping sind nach dem Kosten-Prinzip von Google Ads aufgebaut. Dies macht Sinn, da sich dieses Prinzip bei Google Ads bereits bewährt hat – es ist ein guter Kompromiss zwischen qualitativ hochwertigen Suchergebnissen und flexiblen, skalierbaren Marketing-Budgets für die einzelnen Händler.

Abgerechnet werden die Kosten für Google Shopping nach Klicks. Jeder Händler kann ein Gebot abgeben, wie viel er für einen Klick auf sein gelistetes Produkt bezahlen möchte. Je höher dieses Gebot, desto weiter oben wird das Produkt in den Ergebnissen angezeigt. Die Relevanz spielt allerdings auch eine Rolle: Dem User werden ausschließlich solche Produkte angezeigt, die seinen Suchangaben entsprechen. Wer Sneakers von Adidas anbietet, wird bei einer Suche nach “Nike Sneakers” nie sichtbar sein – egal wie hoch sein Gebot ist. Damit möchte Google den Suchenden so viel Qualität wie möglich in den Suchergebnissen bieten, und eine gewisse “aufdrängende” Werbung unterbinden.

Daneben spielen – neben der Gebotshöhe – auch andere Faktoren eine Rolle. Insbesondere die Qualität der Anzeigen (Aktualität der Angaben, Qualität von Überschriften und Beschreibungen) sowie die Klickrate und die Händlerbewertungen fließen in das Ranking immer noch mit ein. Wie gesucht ein Keyword ist, ist ebenfalls ein Kriterium für den Preis – wo mehr Wettbewerb herrscht, liegen klarerweise die Preise höher als in Bereichen, wo es keinen Wettbewerb gibt. Alle diese Faktoren kann man auch ohne Kosteneinsatz optimieren und somit den Erfolg oft noch messbar steigern.

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3. Tatsächliche Kosten für Google Shopping in der Praxis

Die tatsächlichen Kosten zu bestimmen ist in der Praxis nicht ganz so einfach. Immerhin hängt es ja von der Höhe der Gebote ab, wie viel Traffic zu den einzelnen Produkten kommt, und der Zusammenhang zwischen Kosten und Traffichöhe hängt nicht zuletzt auch von der Gefragtheit des jeweiligen Keywords ab.

Ein guter – und meist relativ gut berechenbarer – Wert sind die Kosten pro Sale. Hier kann man einen relativ belastbaren Durchschnittswert verwenden. Im allgemeinen Durchschnitt kann man von etwa 11 % des Produktpreises für die Kosten ausgehen. Eine sehr umfassende Studie hat festgestellt, dass dieser Durchschnitt relativ weithin gilt. Bei einem Produktpreis von 100 EUR kann man also mit Kosten für Google Shopping von rund 11 EUR schon einmal ganz gut kalkulieren. Abweichungen nach oben und unten sind natürlich möglich, meist halten sich diese Abweichungen aber im Rahmen.

4. Nebenkosten berücksichtigen

Google Shopping verursacht für den einzelnen Händler aber auch Nebenkosten. Einerseits müssen die Product Data Sheets, also die Produktangaben für Google, erstellt und laufend aktualisiert werden. Das verursacht Arbeitsaufwand, der – wenn man es nicht selbst macht – auch Geld kosten kann.

Zusätzliche Kosten für Google Shopping entstehen auch dadurch, dass man möglichst auf qualifizierte Hilfe bei Auswahl und Optimierung von Keywords setzen sollte. Diese (Neben-)kosten für Google Shopping sind aber gut investiertes Geld, da das gekonnte Targeting bei einer Kampagne und die gute Auswahl von Keywords ganz wesentlich zum Erfolg und zur Kostensenkung beitragen.

4.1 Vergleich mit anderen Product Ads und Werbeformen

Google Ads Kampagnen sind etwas teurer, da die Kosten für die Klicks bei Google Ads allgemein etwas höher liegen als die Kosten für Google Shopping. Amazon Ads liefert bei einem Vergleich in der Regel die meiste Zeit messbar weniger Traffic als Google Shopping, und ist im Schnitt betrachtet auch rund 30 % teurer. Abhängig vom Produkt und von der Produktkategorie kann dieser Unterschied auch geringer ausfallen – in fast allen Fällen ist Google Shopping aber auf lange Sicht die bessere Wahl – auch, weil die Trafficraten über weite Zeiträume konstant hoch bleiben, während sie bei Amazon Ads oft schwanken können.

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5. Fazit

Exakte Preise kann man bei Google Shopping nicht angeben. Wenn Sie aber, alle Nebenkosten eingerechnet – mit rund 10 bis 15% vom Verkaufspreis des Produkts rechnen, liegen Sie in einer halbwegs verlässlichen Größenordnung. Die Qualität der Ads und der Kampagne und die ordentliche Erfüllung aller Relevanzkriterien von Google ist dabei natürlich vorausgesetzt. Tatsächlich kann Google Shopping in der Praxis also eine sehr lohnende Alternative für jeden Händler sein.

Tipp

Sie haben noch Fragen zu diesem Thema oder zu anderen Themen rund um das Online Marketing? Dann zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.

Sie wollen noch mehr über das Thema Google Shopping erfahren? In unserem Blog haben wir noch weitere interessante Artikel wie z.B. “Was ist Google Shopping?” oder “Wie funktioniert die Google Shopping Anmeldung“. Schauen Sie vorbei.

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6. Häufige Fragen

Was ist Google Shopping?

Google Shopping ist kein Onlineshop, sondern vielmehr eine Werbemöglichkeit für Onlinehändler, die die Suchmaschine Google bereitstellt. Hier können Shop Betreiber hohe Klickraten generieren. Google Shopping gehört zu Google Ads, aber hier werden nicht wie bei Google Ads festgelegte Textanzeigen geschaltet. Die Onlinehändler geben Ihre Daten für Ihre Produkte Google und anhand dieser Daten wird eine Produktbox angezeigt. In dieser Produktbox wird ein Produktbild, der Preis, die Versandkosten und der Name des Händlers angezeigt. Die Händler haben bei der Gestaltung der Produktbox keinerlei Mitbestimmung, dies bestimmt Google ganz von allein.

Wie viel kostet Google Shopping?

Es ist nicht immer einfach die tatsächlichen Kosten in der Praxis herauszufinden. Die Kosten hängen u.a. von der Höhe der Gebote und dem Traffic ab. Aber man kann im Allgemeinen sagen, dass die Kosten bei Google Shopping ca. 11 % vom Produktpreis betragen. Eine Studie hierzu hat festgestellt, dass diese 11 % weiterhin ein guter Durchschnitt sind. Wenn man von einem Produktpreis von 200 EUR ausgeht, kann man mit Kosten für Google Shopping um die 22 EUR rechnen. Dennoch ist dies nur ein Richtwert, Abweichungen sind in beide Richtungen möglich. Bei den Kosten sollten außerdem noch Nebenkosten einkalkuliert werden.

Wie funktioniert Google Shopping?

Zunächst kostet den Onlinehändler, Produkte aus dem eigenen Online-Shop in der Google Shopping Ergebnisliste zu platzieren, nichts. Der Onlinehändler bezahlt Google erst, nachdem User auf den platzierten Link eines Produktes geklickt haben. Der Link in Google Shopping führt den potenziellen Käufer auf den Online-Shop des Händlers. Nachdem dies passiert ist, hat Google und Google Shopping nichts mehr mit dem weiteren Verlauf und Verkauf zu tun.

Was ist das Google Merchant Center?

In dem Google Merchant Center meldet ein Onlinehändler sein Unternehmen an. Hier kann der Onlinehändler alle nötigen Daten für die Produkte vermerken. Später können Werbekunden diese Daten dann in Google Shopping oder anderen Google Diensten ansehen und verwenden. Früher hieß das Google Merchant Center „Froogle“ und startete im Jahr 2002.

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Kommentare


Horst

Horst 11. November 2016 um 0:00

Perfekte Google Shopping Erklärungen, herzlichen Dank dafür.

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Bernahrd

Bernahrd 19. September 2017 um 0:00

Sehr hilfreicher Beitrag :) vielen Dank Frau Höß!

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Karsten

Karsten 15. Januar 2018 um 14:22

Wenn ich jedoch nur regional verkaufe, in 30 Städten zb., muss ich das dann letztendlich einpreisen und die Ausgaben für Google Shopping so niedrig ansetzen, dass es lohnt. Das wird schwer.

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Laura Höß

Laura Höß 16. Januar 2018 um 12:23

Sie können in Google Shopping die Regionen über das Geo-Targeting frei wählen und nur die Städte hinterlegen, in die Sie liefern.

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Michaela Knop

Michaela Knop 5. August 2018 um 20:11

Vielen Dank für die Erklärung und die Tipps.

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Marc

Marc 8. Dezember 2021 um 6:25

Moin Laura,
ich kann Dir in dem Punkt
"Amazon Ads liefert bei einem Vergleich in der Regel die meiste Zeit messbar weniger Traffic als Google Shopping, und ist im Schnitt betrachtet auch rund 30 % teurer."
leider nur widersprechen. Die durchschnittlichen CPCs bei Amazon liegen immer noch, teils deutlich, unter denen von Google Shopping und der ACOS ist um ein vielfaches besser – ein strategisch gut geführtes Kampagnen- und Bidmanagement natürlich vorausgesetzt, gilt aber auch bei Google Shopping & Co., da ansonsten beide gen unrentabel laufen können! Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass der tatsächliche Aufwand bei AMZ Ads deutlich geringer ist und der potentielle Kunde seine Kaufentscheidung viel schneller trifft. Ich habe schon mehrere Brands bei AMZ betreut, schreibe also nicht von einem Einzelfall. Klar ist, Ausnahmen gibt es immer und/aber überall.

Unter dem Strich macht Google Shopping logischerweise Sinn.

LG
Marc

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