Spotify: EU-Kommission ermittelt wohl gegen Apple

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Nachdem der schwedische Musikstreamingdienst Spotify bereits im März Vorwürfe gegen Apple geäußert hat, geht jetzt auch die europäische Kommission den Unterstellungen nach. Laut einiger Medien plant die EU-Kommission umfangreiche Untersuchungen, da laut Spotify Apple als Betreiber des App-Stores andere App-Entwickler benachteiligt.

Apple soll Abo-Einnahmen behalten

In dem Vorwurf im März unterstellt Spotify Apple einen unfairen Wettbewerb. Dieser kommt zustande, da Apple einen Teil der Abo-Einnahmen behalten soll und für Apple-Nutzer keine Alternative anbietet, um ein Spotify-Abo abzuschließen. Diesen Vorwurf hat der Technologiekonzern sofort wieder zurückgewiesen und unterstellt Spotify, dass sie durch “irreführende Rhetorik” die eigenen finanziellen Interessen vorantreiben wollen. Trotzdem der Zurückweisung nimmt die EU-Kommission das Anliegen aus Schweden sehr ernst und will jetzt eine entsprechende Untersuchung wegen möglicher Wettbewerbsverletzung einleiten.

Genau betrachtet geht es darum, dass Spotify bei Abo-Abschlüssen auf einem Apple-Gerät einen Teil der Einnahmen an Apple zahlen muss. Andere App-Anbieter müssen dies auch tun. Im Normalfall beträgt der Anteil bei einem Kauf circa 30 %, die Abo-Einnahmen sinken dann ab dem zweiten Jahr auf 15 %. Der Gegensatz vom App-Store und dem Google Play-Store ist, dass es im App-Store von Apple keine alternativen Bezahlwege gibt. Damit können die Gebühren nicht umgangen werden.

Auch andere Unternehmen sind betroffen

In der Vergangenheit haben sich bereits andere große Unternehmen über die Methoden von Apple beschwert. Ein Beispiel ist Netflix, die einen Abo-Abschluss nicht mehr über die iOS-App zugelassen haben.

Die wohl kommende Untersuchung von der EU-Kommission wird dabei nichts gutes für Apple bedeuten. In der Vergangenheit hat diese bereits gezeigt, dass sie mit hohen Strafen gegen US-Tech-Konzerne vorgehen. Dies hat zuletzt der Suchmaschinenkonzern Google mit einer Strafe von 4,3 Milliarden Euro spüren müssen.

Quelle: t3n.de

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