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ChatGPT bekommt Langzeitgedächtnis: Neuer Meilenstein in der KI-Entwicklung?

Veröffentlicht von Simon Krause 14.02.2024 · Kategorie(n): News

ChatGPT, der beliebte Chatbot von OpenAI, hat ein Langzeitgedächtnis bekommen. Das bedeutet, dass er sich nun Informationen über seine Nutzer merken und diese in zukünftigen Gesprächen berücksichtigen kann. Dies ermöglicht persönlichere und kontextbezogenere Interaktionen, die den Bedürfnissen der Nutzer besser gerecht werden.

Bisher konnte ChatGPT nur Informationen aus dem laufenden Gespräch speichern. Dies führte dazu, dass der Nutzer bei jedem neuen Chat die Umstände und seine Person neu erklären musste. Das neue Langzeitgedächtnis löst dieses Problem und ermöglicht es dem Chatbot, kontinuierlich zu lernen und sich an die individuellen Bedürfnisse jedes Nutzers anzupassen.

Das Gedächtnis funktioniert als duales System:

Der Nutzer kann ChatGPT explizit anweisen, sich bestimmte Dinge zu merken, wie z. B. seinen Namen, seine Interessen oder Vorlieben.
ChatGPT kann selbstständig relevante Informationen aus Gesprächen abspeichern, um in Zukunft bessere Antworten generieren zu können.

OpenAI betont, dass der Nutzer die volle Kontrolle über das Gedächtnis hat. Er kann jederzeit einsehen, welche Informationen gespeichert wurden, Einträge löschen oder das Gedächtnis ganz abschalten.

OpenAI will geteilte Informationen nutzen

Die neue Funktion hat jedoch auch einen kommerziellen Aspekt: OpenAI will die mit ChatGPT geteilten Informationen für die Entwicklung zukünftiger KI-Modelle nutzen. Nutzer, die dies nicht möchten, müssen die Gedächtnisfunktion deaktivieren.

Fazit

Das Langzeitgedächtnis von ChatGPT ist ein wichtiger Meilenstein in der KI-Entwicklung. Er ermöglicht es Chatbots, echte (oder zumindest echter scheinende) Beziehungen zu ihren Nutzern aufzubauen und ihnen einen höheren Mehrwert zu bieten. In Zukunft könnten solche personalisierten KI-Assistenten eine immer wichtige Rolle in unserem Alltag spielen und dem traditionellen Suchmaschinen-Modell Nutzer abgraben – zum Beispiel bei personalisierten Empfehlungen, die auf das Langzeitgedächtnis von ChatGPT zugreifen.

Quelle: 1e9.community

Über den Autor

Simon hat Anglistik, Amerikanistik und Kulturwissenschaften studiert und ist bei der OSG als Content Marketing Manager in der Redaktion und im Accountmanagement tätig. Seine Erfahrung im Bereich der Texterstellung und -optimierung hilft ihm, relevanten Content für Kunden zu erstellen und interessante Themen zu finden, die mit Suchbegriffen abgedeckt werden können. An seiner Arbeit schätzt er besonders "die große Vielfalt an Aufgaben und die Möglichkeit, immer wieder etwas dazuzulernen. Außerdem freue ich mich, wenn ich den Erfolg unserer Arbeit in der Performance Suite direkt sehen kann".