IRTP (Inter Registrar Transfer Policy)

IRTP

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Was ist IRTP?

IRTP, kurz für Inter Registrar Transfer Policy trat am 12. November 2014 in Kraft und beschreibt eine Vorgehensweise, die aus mehreren Schritten besteht und durch die der Domain-Transfer geregelt wird. Mit der Policy können die Transfers geregelt werden, bei denen eine Registrierung mit den Domains .com, .net, .org, .info, .biz und .name stattgefunden hat.

Die Reglungen der IRTP

Nach dieser Policy muss für eine Regelung des Transfers einer Domain zunächst die Zustimmung des Inhabers dieser Domain vorliegen. Der Inhaber kann diese Zustimmung erteilen, indem er beispielsweise eine E-Mail an den Inhaber des WHOIS-Servers sendet. Dieser muss jedoch auch als Inhaber eingetragen sein. Der ICANN hat für diesen Transfer einheitliche Formulare vorgeschrieben. Es findet, sobald die Regelung des Transfers stattfindet, ein Versand dieser Formulare vom Registrar der Domain an den Inhaber statt. Um diese aufrufen zu können, erhalten der Inhaber oder der Admin-C einen Link, der auf einen neutralen Webserver verweist. Dann haben der Admin-C oder der Inhaber genau zwei Wochen Zeit, um dem Transfer zuzustimmen oder diesen, durch eine ausbleibende Zusage abzulehnen.

Der Transfer der Domain darf somit nicht ohne eine Zustimmung des Inhabers erfolgen.

Hinweis

Wenn Sie bezüglich des Themas Admin-C noch weitere Informationen benötigen, können Sie gerne den jeweiligen Text auf unserem Glossar der OSG nachlesen.

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Die Vorteile der Policy

Die neue Vorgehensweise der Inter Registrar Transfer Policy hat zum einen den Vorteil, dass durch eine vorliegende Zustimmung der Provider verpflichtet ist, den Transfer durchzuführen. Dies führt zu einer erhöhten Chance eines erfolgreich durchgeführten Transfers. Ist der Provider dennoch nicht mit dem Transfer einverstanden und möchte diesem entgegenwirken, muss durch ihn eine Angabe der vom IRTP festgelegten neun Gründe erfolgen. Unter diesen Gründen befindet sich beispielsweise die ,,Nichtzahlungen von Rechnungen durch den Inhaber” oder auch ,,das Vorliegen von fehlerhaften Daten bei der Domain”.

Ebenfalls vorteilhaft ist, dass eine automatische Generierung des Links für die Zustimmung durch das System erfolgt und dieser dann auch automatisch an den Domain-Inhaber versendet wird. Ebenfalls automatisch erfolgt auch die Initiierung des Transfers, sobald die erforderliche Zustimmung vorliegt. Bei einem Ausbleiben einer Zustimmung nach Ablauf der 2-Wochen-Frist, erfolgt nach der Regelung des IRTP eine automatische Generierung einer Fehlermeldung. Dieser Vorgang wird durchgeführt, damit es nicht versehentlich zu unbearbeiteten Aufträgen kommt.

Es ist auch für den Auftraggeber des Transfers, also dem Domain-Inhaber notwendig, zuvor einen der neun Gründe der Policy anzugeben. Dieser Antrag auf einen Transfer kann sowohl bestätigt als auch durch einen der Gründe abgelehnt werden. Die Vorgabe dieser Gründe findet ebenfalls durch den IRTP statt.


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