Wandel bei Facebook: Ausrichtung auf Schutz der Privatsphäre

Copyright © Shutterstock/AngieYeoh
Nach der starken Kritik an Facebook in den letzten Monaten kündigt CEO Mark Zuckerberg eine Neuausrichtung des Unternehmens hin zu mehr Schutz für die Privatsphäre an.
Das größte Online-Netzwerk der Welt hat nicht gerade den Ruf eines auf Privatsphäre ausgerichteten Dienstes. Weil in der Vergangenheit oft die Grenzen der Privatsphäre ausgetestet wurden, gab es immer wieder Konflikte mit dem Datenschutz und verschiedenen Aufsichtsbehörden.
Aufgrund dessen stellt die Ankündigung Zuckerbergs auf Facebook ein kategorisches Umdenken des Unternehmens dar. Geplant sei unter anderem eine Komplett- bzw. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einiger Angebote wie Chats, Videochats, e-Commerce-Angebote und Bezahl-Services – ähnlich wie beim WhatsApp Messenger.
Derzeit prüfen Teams von Facebook Inhalte auf Falschinformationen und Illegales. Eine Verschlüsselung würde dies deutlich erschweren, da dadurch ein Zugriff auf die Inhalte nicht mehr möglich wäre. Laut Zuckerberg wird jedoch bereits an einer Lösung gearbeitet, die Accounts mit falschen Absichten anhand von Verhaltensmustern erkennen kann.
Des Weiteren sollen keine Rechenzentren mehr in Ländern mit Menschenrechtsverletzungen oder Einschränkung der Meinungsfreiheit gebaut werden. Der bereits oftmals spekulierte Eintritt in den chinesischen Markt wäre dadurch nicht möglich.
Ein weiterer Punkt des Plans ist das automatische Löschen von Nutzer-Daten nach einiger Zeit. Dadurch wird vermieden, dass ungewollte Nachrichten nach langer Zeit wieder auftauchen. Ob die Nachrichten automatisch gelöscht werden, könne individuell ein oder abgestellt werden.
Quelle: www.t3n.de
Keine Kommentare vorhanden