Cyber-Abwehr

Cyber Abwehr

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Was ist Cyber-Abwehr?

Definition

Der Begriff Cyber-Abwehr beschreibt Maßnahmen, die Computer-Netzwerke gegen Cyber-Angriffe schützen sollen und damit die Cyber-Sicherheit erhöhen. Andere Begriffe sind “Cyberverteidigung” oder “Cyber-Defense”.

Was ist der Sinn von Cyber-Abwehr?

Der Zweck der Cyber-Abwehr ist der Schutz von IT-Systemen und ganzer Infrastrukturen sowie die Informationssicherheit von Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen. Angriffe und Bedrohungen sollen rechtzeitig erkannt und verhindert werden. Es geht auch darum, eventuelle Bedrohungen und Schwachstellen frühzeitig zu prüfen, damit Cyber-Kriminelle keine Angriffspunkte finden. Daraufhin werden Strategien entwickelt, welche die eventuellen Angriffe abwehren können und die betroffen Stellen schützt.

Unter anderem werden dabei kritische Standorte innerhalb der Infrastruktur ausgemacht und sensible Informationen geschützt. Die Cyber-Abwehr sieht auch die Einführung von vorbeugenden Kontrollen vor. Außerdem sollen die Sicherheitsressourcen und die Sicherheitsausgaben optimiert werden.

Was sind die Maßnahmen der Cyber-Abwehr?

Zu den Maßnahmen der Cyber-Abwehr gehört der Einsatz von starker Verschlüsselung. Sicherheitslücken werden ausgemacht und behoben. Es können Bounty-Programme ausgestellt werden, bei denen findige Hacker selber nach Schwachstellen in der Infrastruktur suchen und melden. Dafür erhalten sie eine Belohnung.

Gegenangriffe können bei einem Angriff eingeleitet werden. Deception Technology, Honeypots, Angriffserkennungssoftware und Enttarnung lassen sich einsetzen, um die Angriffe zu verhindern oder abzuschwächen. Unternehmen können Sicherheitssoftware entwickeln und einsetzen. Außerdem kann das Personal geschult werden, sensibler mit ihren Daten umzugehen.

Cyber-Sicherheit in Deutschland

Verschiedene Aspekte der Cyber-Abwehr liegen nicht in der Hand von Unternehmen und Einzelpersonen, sondern hängen vom Gesetzgeber und von den Institutionen ab. In Deutschland herrscht die Situation vor, dass verschiedene Behörden sich mit der Cyber-Sicherheit beschäftigen und es keine zentralen Stellen gibt.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) beschäftigt sich mit Fragen der IT-Sicherheit und berät Wirtschaft und Institutionen. Es gibt auch das Cyber-Abwehrzentrum, bei dem unter der Leitung des BSI Vertreter der Bundespolizei, des Bundeskriminalamts, der Bundeswehr und der Nachrichtendienste zusammenkommen. Je nach Verbrechen könnte das Bundeskriminalamt (BKA), das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) oder das Landeskriminalamt zuständig sein.


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