Google News Update: Nutzung von AMP keine Voraussetzung mehr

Google News Update: Nutzung von AMP keine Voraussetzung mehr

Ein Update, das in Kürze für die Google-News-App eingeführt wird, wird die Nutzer direkt auf die Webseiten der Verlage leiten, anstatt sie auf AMP-Seiten zu schicken. AMP-Seiten (Accelerated Mobile Pages) sollen eine beschleunigte Seitenanzeige auf mobilen Plattformen ermöglichen.

Google kündigte bereits Anfang des Jahres an, dass es im Rahmen des Page-Experience-Updates beginnen würde, Nicht-AMP-Inhalte in Google News zu unterstützen.

Das Update wurde im Juni eingeführt, ohne dass eine erweiterte Unterstützung für Webinhalte in Google News erwähnt wurde. Offenbar war das Update zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz fertig.

Google informiert die Nachrichtenverlage per E-Mail, dass dieses Update in den nächsten Wochen verfügbar sein wird:

“As part of [the page experience] update, in the coming weeks the Google News app will improve its support for web content, displaying both AMP and non-AMP web content with more regularity from sites worldwide. No action is required of you to enable this.”

Wie Google mitteilt, sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich, wenn Ihre Veröffentlichung bereits in Google News enthalten ist.

Zuvor war die Nutzung von AMP eine Voraussetzung für die Aufnahme in Google News. Viele Verleger waren seit der Einführung von AMP dagegen, da es mit dem Nachteil verbunden ist, die Kontrolle über die On-Page-Assets aufzugeben.

Dies hatte zur Folge, dass viele Verleger nicht in Google News aufgenommen wurden, obwohl sie es vielleicht gerne gehabt hätten, wenn die AMP-Anforderung nicht gewesen wäre.

Wenn Ihre Publikation nicht in Google News enthalten ist und Sie sich aus Protest gegen AMP absichtlich zurückgehalten haben, müssen Sie jetzt Maßnahmen ergreifen, um Ihre Inhalte in Google News aufzunehmen.

Im Gegensatz zur Google-Suche, die selbstständig so viele Webinhalte wie möglich durchsucht und indexiert, sucht Google News nicht nach Inhalten für seinen Index.

Verleger müssen sich manuell bewerben und eine Reihe von Kriterien erfüllen, damit ihre Artikel in Google News erscheinen können.

Hier noch ein paar weitere wichtige Hinweise zu dieser Aktualisierung.

Google News verlässt sich nicht mehr auf RSS

Die Umstellung, dass die Webseiten der Verlage nun bei Google angezeigt werden, hat zur Folge, dass Google News den in einem RSS-Feed bereitgestellten Artikeltext nicht mehr direkt wiedergibt.

Mit dem Wegfall dieser Funktion werden auch die Funktionen im Publisher Center entfernt, die sich auf die Darstellung von Feed-basierten Artikeln beziehen.

Dazu gehören benutzerdefinierte Analytics-Tracking-IDs und Tracking-Pixel von Drittanbietern, die zum Verfolgen von In-App-Lesungen verwendet werden, sowie benutzerdefiniertes RSS-Styling und Feed-Anzeigen.

In der Abbildung unten sehen Sie, was genau aus dem Publisher Center entfernt wird:

Copyright © Matt Southern

Was bleibt gleich?

Google versichert den Verlegern, dass sich die Art und Weise, wie die Daten getrackt werden, nicht ändern wird.

Wenn dieses Update eingeführt wird, können Sie Ihren Google-News-Verkehr weiterhin über Ihr bestehendes Analytics-Tracking verfolgen und messen.

Auch die Leistungsberichte von Google News in der Search Console sind davon nicht betroffen.

Alle Änderungen werden voraussichtlich Anfang November in Kraft treten. Google wird die Verleger aber noch einmal an diese Änderung erinnern, bevor sie in Kraft tritt.

Quelle: SearchEngineJournal