BrowseRank

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Was ist der BrowseRank?

Im Zeitalter der Suchmaschinen ist der BrowseRank elementar für den Erfolg im Online-Marketing. Allerdings ist er nicht zu verwechseln mit dem PageRank von Google. Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Kennzahlen und wofür ist der BrowseRank wichtig?

Was ist der Unterschied zwischen BrowseRank und PageRank?

Der sogenannte Google PageRank geht auf den Google-Gründer Larry Page zurück. Der Algorithmus bestimmt die Wichtigkeit einer Seite im Google Ranking. Der PageRank arbeitet so, dass eine Seite wichtiger ist, je mehr Links von anderen Seiten auf diese Seite verweisen. Und je wichtiger die Links sind (beispielsweise sind Links von großen Seiten mit vielen Nutzern wichtiger, als die von einem privaten Blog) desto besser.
Im Gegensatz dazu wurde der BrowseRank von Microsoft entwickelt. Der amerikanische Technik-Konzern hält das Link-Modell von Google für manipulierbar. So argumentieren die Experten des BrowseRank, dass Seitenbetreiber beliebig Links hinzufügen und entfernen können, sowie wichtige Links einkaufen können. Tatsächlich kommt das immer wieder vor. Microsoft will mit dem neuen Modell ein “Benutzer-Browsing-Diagramm” erstellen.

BrowseRank und seine Funktionsweise

Der Google PageRank arbeitet vor allem mit der Anzahl und Bedeutung der Links, die auf eine Webseite verweisen. Dahingegen will Microsoft das wahre Nutzerverhalten in die Bewertung einer Seite integrieren. Schließlich muss die Anzahl der Links keinen Zusammenhang mit der Beliebtheit einer Seite haben.

Beim BrowseRank von Microsoft soll eine Internetseite daran gemessen werden, wie viele Nutzer auf diese Seite zugreifen und wie lange ihre Verweildauer ist. So sollen beispielsweise Seiten wie Facebook oder Youtube laut Microsoft einen viel höheren BrowseRank aufweisen. Hier sind nicht so viele Links integriert, wie bei anderen Seiten. Doch die User bleiben lange, kehren wieder und finden diese Seiten gut. Der neue Algorithmus soll also das wirkliche Nutzerverhalten und die User Journey besser abbilden, als es der PageRank von Google aktuell vermag.

Wichtigkeit und Nutzen in der aktuellen Suchmaschinenoptimierung

Microsoft erklärt, dass das Benutzer-Browsing-Diagramm zuverlässiger als das Link-Diagramm sei. Es könne die Bedeutung der Webseite besser ableiten. Zudem schlagen die Entwickler von Microsoft vor, einen “zeitkontinuierlichen Markov-Prozess” zum Durchsuchen der User zu benutzen. Erste Versuche würden zeigen, dass der BrowseRank die Baseline-Methoden wie etwa TrustRank oder den angesprochenen PageRank übertrumpfen würde.

Allerdings hat Microsoft den Algorithmus bereits 2008 entwickelt und noch wird er nicht flächendeckend angewendet. Zudem gibt es auch bei dem neuen Modell Schwächen. Zwar ist der PageRank von Google anfällig für Linkfarmen – also das Verkaufen von Links, damit die Seite in der Google-Suche höher eingestuft wird. Doch auch das Modell von Microsoft ist nicht ohne Verbesserungspotential.

So lässt sich das Nutzerverhalten nicht immer einwandfrei bestimmen. Durch Datenschutz und Einstellungen von Webseiten können gar nicht alle wichtigen Daten erhoben werden, sodass wirklich ein vollständiges Ranking erstellt werden könnte. Zudem würden kleine Seiten automatisch unter dem Modell leiden, weil sie wenig Nutzer auf ihrer Seite haben. Zwar kann das durch eine höhere Verweildauer etwas ausgebessert werden, doch auch das Microsoft Modell hat seine Schwächen.

Fazit

Grundsätzlich ist der Microsoft BrowseRank eine Ergänzung zum aktuellen Verfahren. Vereinfacht gesagt ist eine Seite in diesem Ranking wichtiger, je mehr Besucher sie hat und je länger die Visitors auf der Seite bleiben. Daraus berechnet das Modell eine Wahrscheinlichkeit die besagt, wie wichtig die Webseite für die Allgemeinheit ist.


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