150 Unternehmen wurden von Facebook mit Daten gefüttert

150 Unternehmen wurden von Facebook mit Daten gefüttert

©Shutterstock/AlexandraPopova


Facebook soll laut der New York Times mehr als 150 Unternehmen mit deutlich mehr Nutzerinformationen versorgt haben, als bislang bekannt geworden war. Darunter befinden sich Unternehmen wie Microsoft, Amazon und Spotify.

Netflix, Spotify und die Royal Bank of Canada sollen sogar Lese- und Schreibzugriffe auf die privaten Facebook-Nachrichten der Nutzer gehabt haben. Belegen konnte die New York Times dies über interne Dokumente und Aussagen von ehemaligen Angestellten. In einem Blogbeitrag äußerte sich Facebook hierzu und erklärte diese Zugriffe mit den jeweiligen Funktionen die ohne diesen speziellen Zugriff nicht geklappt hätten. Beispielsweise konnten Spotify Nutzer Songs aus der App direkt an ihre Facebook-Freunde senden. Die betroffenen Nutzer mussten jedoch in jedem Fall ihr Einverständnis hierzu erklären.

Als ein weiteres Beispiel nennt die New York Times die “Instant Personalization“, über welche Microsofts Suchmaschine Bing zugreifen konnte. Über diese Funktion konnte die Suchmaschine ihre Angebote Personalisieren und zur Verfügung stellen. Die “Instant Personalization” wurde wegen scharfer Kritik 2014 offiziell eingestellt. Laut der New York Times hatten jedoch Bing, Pandora und die Filmbewertungsseite Rotten Tomatoes durch ein mit Facebook getroffenes Abkommen weiterhin Zugang hierzu.

Bing soll dem Bericht zufolge noch bis 2017 Zugang zu den sensiblen Daten der Nutzer gehabt haben. Rotten Tomatoes und Pandora haben sogar noch bis Mitte 2018 auf die Daten zugreifen können.

In einem Blogeintrag erklärte Facebook kein Wissen über einen Datenmissbrauch zu haben, widerspricht sich jedoch als sie einräumen, dass die Schnittstelle nach Einstellung von “Instant Personalization” weiterhin aktiv war. Auf Anfrage der New York Times erklärten Rotten Tomatoes und Pandora nichts über einen speziellen Datenzugang zu wissen. Microsoft hingegen erklärte die gesammelten Daten zur Entwicklung von Features genutzt zu haben. Die Daten seien aber mittlerweile gelöscht.

Der dritte große Punkt, den die New York Times aufdecken konnte betrifft die “Integrationspartner”, also jene Gerätehersteller, die Facebook ihrer Software hinzugefügt haben. Interessanterweise sind hierbei jedoch die russische Suchmaschine Yandex und Yahoo als Partner gelistet. Des Weiteren belegen interne Dokumente einen Zugriff Yandex auf Facebook Nutzer-ID bis 2017, obwohl dieser Dienst offiziell zu diesem Zeitpunkt aus Sicherheitsgründen eingestellt worden war.

Quelle: www.t3n.de

 

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