Instant Articles

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Was sind Instant Articles?
Instant Articles sind eine Publikationsform auf Facebook, mit der Betreiber einer Facebook-Seite eigene redaktionelle Inhalte direkt auf dem sozialen Netzwerk veröffentlichen können. Die Artikel, die als HTML5 – Dokument angelegt werden, unterstützen interaktive Inhalte wie Kommentarfunktionen, Karten und Videos, weshalb sie für Beiträge mit Storytelling beliebt sind. Optimiert werden sie ausschließlich für die Mobilnutzung. Klickt ein Nutzer in seinem Stream auf den Link zu einem Instant Article, öffnet sich dieser nicht extern im Browser, sondern direkt in der Facebook-App.
Hinweis
Wenn Sie noch weiter Informationen bezüglich des Themas Storytelling benötigen, können Sie sich gerne auf unserem Glossar darüber oder auch über andere Themen weiterbilden.
Entwicklung
Im Mai 2015 führte Facebook Instant Articles für seine iPhone-App ein. Zunächst konnte das Format nur von ausgewählten Medien und Verlagen eingesetzt werden. Seit April 2016 kann sich jede Facebook-Seite für Instant Articles registrieren, jedoch wird das Feature im deutschsprachigen Raum in erster Linie immer noch von Medien wie Spiegel Online und Bild genutzt. Seitdem lassen sich die mobilen Artikel auch auf Android-Geräten anzeigen.
Registrierung
Wer Instant Articles veröffentlichen möchte, muss als Administrator eine Facebook-Seite betreiben. Nach dem Login in das soziale Netzwerk ruft der Admin den Link https://www.facebook.com/login.php?next=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Finstant_articles%2Fsignup auf. Hier wählt er die Facebook-Seite aus, auf der er Instant Articles verwenden möchte, bestätigt die Nutzungsbedingungen und klickt auf den Button “Auf Instant Articles Tool zugreifen”.
Die Registrierung ist kostenlos. Anschließend fordert Facebook einen oder mehrere Beispielsartikel, bevor die Seite Instant Articles veröffentlichen darf. Diese Testbeiträge werden hinsichtlich der Content- und Werbe-Richtlinien geprüft, wobei Facebook dem Seitenbetreiber gegebenenfalls Änderungsvorschläge unterbreitet, bevor es den Anbieter für den Dienst freischaltet.
Veröffentlichung von Instant Articles
Einerseits können Seitenbetreiber neue Inhalte erstellen, die exklusiv als Instant Article veröffentlicht werden. Andererseits bietet Facebook mehrere Methoden, den Content einer externen Website in einen Instant Article zu importieren. Der Webmaster kann ein RSS-Feed mit allen zu veröffentlichen Artikeln generieren, das mit der Facebook-Seite verknüpft wird. Wird dem Feed ein neuer Artikel hinzugefügt, veröffentlicht Facebook diesen automatisch als Instant Article. Dem Nutzer steht zudem eine Schnittstelle zur Verfügung. Über diese API können Seitenbetreiber Artikel, Blogposts oder andere Beiträge für die Veröffentlichung als Instant Article auswählen und übertragen.
Auf diesen beiden Wegen werden die Beiträge zur individuellen Instant-Article-Bibliothek der jeweiligen Facebook-Seite hinzugefügt. Diesen kann der Seitenbetreiber anschließend über seine Seite teilen, sodass er im Newsfeed der Nutzer erscheint. Wer seine Internetpräsenz mit Content Management Systemen wie WordPress oder Drupal erstellt, kann alternativ Plugins für das jeweilige CMS verwenden.
Im Bereich Monetarisierung sollen Instant Articles dem Seitenbetreiber ebenfalls Vorteile verschaffen. Facebook sammelt gezielt Nutzerdaten der Articles-Leser, sodass Seitenbetreiber ihre Artikel über das Facebook Audience Network gezielter bewerben und inhaltlich einfacher als nativen Branded Content gestalten können.
Zudem können Publisher Anzeigen direkt in ihre Artikel einbinden. Hier gibt es zwei Modelle: Wenn der Seitenbetreiber sich selbst um die Anzeigenakquise und -verwaltung kümmert, darf er alle Einnahmen selbst behalten. Werden Anzeigenplätze innerhalb eines Artikels über das Anzeigennetzwerk von Facebook vergeben, erhält das Social Network 30 Prozent der Einnahmen, während der Seitenbetreiber die restlichen 70 Prozent behält. Die Anzeigenplätze können auch zur Eigenwerbung verwendet werden. Die New York Times wirbt in ihren Instant Articles beispielsweise für den eigenen Newsletter und die Bild-Zeitung für ein digitales Probeabo.
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