Google: Klassische SEO reicht für Ranking in AI Overviews – LLMs.txt wird nicht genutzt

Bist du gespannt, wie Google seine KI-gestützten Suchergebnisse (“AI Overviews”) mit Inhalten füllt und welche Rolle klassische SEO dabei spielt? Dann lies weiter!

  • Erfahre, warum klassische SEO-Maßnahmen auch für Googles KI-Ergebnisse wichtig sind.
  • Finde heraus, was es mit der ominösen LLMs.txt auf sich hat – und warum Google sie (vorerst) ignoriert.

SEO AI Overviews

Google setzt auf klassische SEO für KI-Suchergebnisse

Google hat klargestellt, dass du nichts Neues erfinden musst, um in den AI Overviews der Google-Suche aufzutauchen. “Klassische” SEO reicht aus.

Diese Aussage traf Gary Illyes von Google kürzlich auf dem Search Central Live: Deep Dive Event in Asien 2025. Laut Illyes benötigt man kein spezielles “GEO” oder “LLMO” – also keine mysteriösen neuen Optimierungstricks – um in den AI Overviews zu ranken.

Im Klartext: Setze weiterhin auf bewährte SEO-Methoden wie saubere Onpage-Optimierung, qualitativ hochwertigen Content und Backlinks. Alles, was für normale Rankings zählt, hilft auch dabei, in den von KI erzeugten Suchüberblicken zu erscheinen.

SEO lebt weiter

AI-Suche boomt, aber SEO ist noch lange nicht tot. Auch in Googles KI-Overviews gelten dieselben Prinzipien: Guter Content, saubere technische SEO und Nutzwert für den Leser zahlen sich weiterhin aus. Bleib also dran und optimiere wie gewohnt!

Warum dieser Hinweis wichtig ist: Viele Webseitenbetreiber fragen sich, ob sie jetzt für die neuen KI-Ergebnisse extra optimieren müssen. Google beruhigt hier: Wenn deine Seite bereits suchmaschinenoptimiert ist, stehen die Chancen gut, dass sie auch vom KI-Modus der Suche erfasst wird. Die KI-Überblicke ziehen ihre Informationen nämlich aus dem ganz normalen Google-Index – Googlebot crawlt, indexiert und rankt deine Inhalte also ganz traditionell. Der Unterschied: Die KI fasst die Infos nur anders zusammen und präsentiert sie direkt als Antwort.

Allerdings gibt es einen Haken, den manche SEO-Experten kritisch sehen: Wenn Google die Antworten schon direkt liefert, klicken Nutzer möglicherweise weniger auf die eigentlichen Suchergebnisse. Erste Untersuchungen zeigen, dass AI-Overviews derzeit kaum Klicks auf die Quell-Websites erzeugen. Google betont zwar, dass die neue Suche den Websites Traffic bringen soll – ob sich das bewahrheitet, muss sich aber noch zeigen. Hier heißt es für uns SEOs: beobachten und anpassen.

Was ist LLMs.txt – und warum ignoriert Google es?

Die LLMs.txt ist ein neuer Vorschlag aus der SEO- und Entwickler-Community, der speziell für große KI-Sprachmodelle (Large Language Models, kurz LLMs) wie ChatGPT, Claude oder Perplexity konzipiert wurde. Im Gegensatz zur robots.txt, die Zugriffsrechte für klassische Suchmaschinen regelt, verfolgt die llms.txt einen anderen Zweck: Sie soll eine strukturierte Übersicht über zentrale Inhalte, Informationen und Ressourcen einer Website liefern – und damit die Verarbeitung durch KI-Modelle gezielter und transparenter gestalten.

Info: Die llms.txt ist eine Textdatei, die KI-Systemen wie ChatGPT & Co. helfen soll, die wichtigsten Inhalte einer Website zu erkennen – etwa zentrale Artikel, strukturierte Daten oder APIs. Ziel ist es, den Zugriff der KI-Modelle zu lenken und qualitativ hochwertige Inhalte gezielt nutzbar zu machen. Der Standard ist allerdings noch inoffiziell und in Entwicklung.

Google jedoch lässt dieses Konzept derzeit komplett außen vor. Gary Illyes stellte bei einem offiziellen Event klar, dass Google die LLMs.txt nicht unterstützt und auch keine Pläne dafür hat. Wenn du also heute eine llms.txt auf deinem Server platzierst, wird Google sie weder crawlen noch auswerten. Für Google gelten weiterhin nur die klassischen Steuermechanismen wie z.B. robots.txt oder noindex und andere bestehende Signale.

Heißt das, die LLMs.txt ist nutzlos? Nicht unbedingt. Andere KI-Anbieter zeigen bereits Interesse. So berichten SEO-Experten davon, dass OpenAI regelmäßig gezielt nach llms.txt-Dateien sucht – laut Server-Logs teilweise im 15-Minuten-Takt.

Ray Martinez schreibt z.B. auf X:

“Log file analysis shows that OpenAI crawls my LLMs.txt file on a few sites. It’s pinging our servers every 15 minutes looking for freshness”

Das deutet darauf hin, dass zumindest einige LLM-Betreiber bereit sind, diese Datei als Orientierung zu verwenden. Zwar gibt es noch keine offiziellen Zusagen über die Umsetzung – aber der erste Schritt in Richtung Transparenz ist gemacht.

Auch KI-Suchmaschinen wie Perplexity oder Bing Chat könnten in Zukunft eigene Crawler anpassen, um llms.txt zu lesen und auszuwerten. Noch ist die llms.txt kein branchenweiter Standard – aber sie entwickelt sich in eine spannende Richtung.

Für wen sich LLMs.txt lohnen kann

Wenn du deine Inhalte für KI-Systeme gezielt verfügbar machen willst, kann eine LLMs.txt sinnvoll sein. Besonders, wenn du bereits hochwertige Inhalte oder strukturierte Daten anbietest, die für KI-Anwendungen relevant sind.

Für dich als Seitenbetreiber heißt das: Beobachte die Entwicklung genau. Noch ist die llms.txt kein offizieller Standard – aber das könnte sich (vielleicht!) ändern, sobald erste große Anbieter sie aktiv berücksichtigen.

Google vs. ChatGPT & Perplexity: Unterschiedliche KI-Welten

Gefunden werden bei ChatGPT und Perplexity

Es lohnt sich, einen Blick auf die Unterschiede zwischen Googles AI Overviews und eigenständigen KI-Systemen wie ChatGPT oder Perplexity zu werfen. Denn: KI ist nicht gleich KI.

Googles AI Overviews

Googles AI Overviews sind in die normale Suche integriert. Stell es dir vor wie ein erweitertes Snippet oben auf der Ergebnisseite, generiert durch KI. Die Infos stammen aus dem Webindex von Google und werden per KI zusammengefasst. Dementsprechend gilt hier: Was Google indexiert und für relevant hält (also gute SEO), kann in so einem AI Overview landen. Du hast also indirekten Einfluss durch deine SEO-Maßnahmen.

ChatGPT

ChatGPT ist ein KI-System, das in verschiedenen Varianten genutzt wird – mit unterschiedlichen Auswirkungen auf die Sichtbarkeit deiner Inhalte. Die kostenlose Version von ChatGPT basiert meist auf einem festgelegten Trainingsstand (derzeit meist auf Daten bis zu einem bestimmten Stichtag) und hat keinen Live-Zugriff auf das Internet. Deine Website kann also nur dann erscheinen oder indirekt zitiert werden, wenn sie Teil der Trainingsdaten war – oder wenn ein Nutzer den Content manuell in den Chat einbringt. Klassische SEO hilft hier wenig weiter. Viel wichtiger ist es, in offenen, oft genutzten Datenquellen vertreten zu sein, etwa auf Wikipedia, wissenschaftlichen Publikationen oder stark frequentierten Newsportalen.

Anders sieht es bei Search GPT aus – der Version von ChatGPT mit aktiviertem Webzugriff (z.?B. über Bing, z.B. verfügbar für Plus-Nutzer). Hier hat das Modell Live-Zugriff auf Webinhalte und nutzt Suchmaschinen wie Bing, um aktuelle Informationen abzurufen und zusammenzufassen. In diesem Fall spielt SEO durchaus eine Rolle, denn die KI greift auf indexierte Inhalte zurück – allerdings auf Basis der Bing-Indexierung, nicht Google.

Tipp

Möchtest du wissen, wie du bei ChatGPT besser sichtbar wirst? Dann wirf einen Blick in unseren Artikel:

Wie werde ich besser bei ChatGPT gefunden?

Perplexity

Perplexity AI wiederum kombiniert eine Live-Websuche mit KI. Man könnte es vereinfacht als “Suchmaschine + KI” beschreiben. Perplexity durchsucht bei einer Anfrage das Web (oder greift auf APIs zu) und nutzt dann ein Sprachmodell, um die Ergebnisse in natürlicher Sprache zusammenzufassen. Die Quellen werden dabei angezeigt.

Um bei Perplexity sichtbar zu werden, musst du ähnlich wie bei Google in den Suchergebnissen auftauchen (Perplexity nutzt häufig Bing oder ähnliche Daten) und als vertrauenswürdige Quelle gelten, damit die KI dich zitiert. Hier zahlt sich SEO ebenfalls aus, aber die Auswahl der Ergebnisse kann etwas abweichen.

Fazit

Während du für Googles AI-Overviews gute SEO beibehältst, erfordert die Sichtbarkeit in ChatGPT & Co. teils weitere Überlegungen.

Wenn du tiefer einsteigen möchtest, wie du bei ChatGPT gefunden wirst oder in Perplexity sichtbar wirst, schau dir gerne unsere weiterführenden Beiträge an:

9 Tipps für mehr Sichtbarkeit in ChatGPT, Perplexity & Co

KI-Analyse-Tool

Hier findest du auch einen spannenden Case:

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Quelle: Barry Schwartz auf searchengineland.com

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