Preissuchmaschinen im Vergleich – worauf Sie als E-Shop Händler achten sollten

Frau mit Handy in der Hand

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Welches ist die beste Preissuchmaschine für Online-Shops? Im Folgenden stellen wir Ihnen eine kleine Studie darüber vor, welches Portal für Preisvergleiche die besten Preise für Online Händler bietet, die höchste Sichtbarkeit nachweisen kann und den meisten Traffic verspricht. In unserem Preissuchmaschinen Test wurden die wichtigsten Faktoren genau unter die Lupe genommen.

Preissuchmaschinen haben eine bedeutende Stellung im Online Marketing eingenommen. Sie gehören mittlerweile zu den bestimmenden Verkaufskanälen im Internet.

Sie erfassen das gesamte Artikelsortiment eines eingetragenen Händlers und listen bei der Suchanfrage eines Users das jeweils passende Produkt auf. Bei einem Klick auf ein Angebot wird der Interessent direkt zum Webshop des Händlers weitergeleitet, um das nachgefragte Produkt dort bestellen zu können.[1]

Auf Grund dieses zusätzlichen Traffics und der damit einhergehenden erhöhten Chance auf Conversions, ist das Einsetzten von Preisvergleichsportalen als zusätzlicher Absatzkanal für Online Händler besonders attraktiv. Preissuchmaschinen holen den Kunden bereits am sogenannten Point-of-Decision (dem Ort bzw. Moment an dem ein Kunde seine Kaufentscheidung triff) ab. Bei der Suche im Netz nach bestimmten Produkten finden 35% der User einen passenden Online-Händler über die Suche in Preisvergleichsportalen. So sind sie zum Beispiel sehr beliebt wenn es um den Einkauf von Elektronikartikeln geht. Bereits über 75% der User nutzen sie für diesen Zweck. Weitere Branchen für die Preissuchmaschinen häufig genutzt werden sind Haushaltswaren, Kommunikationstechnologien, Service Dienstleistungen und auch beim Buchen von Fern- und Kurzreisen. Doch auch beim Autokauf und Kosmetikartikeln kommen die beliebten Preisvergleichsportale vermehrt zum Einsatz.[2] Laut einer Umfrage werden Preissuchmaschinen in Deutschland von über 50% der Bevölkerung ‚oft‘ bis ‚häufig‘ genutzt – ein weiterer Grund für Webshop Händler, nicht die auf die Nutzung dieses Absatzkanals zu verzichten. Darüber hinaus ist zu beachten, dass Traffic, der über Preissuchmaschinen generiert wird sehr conversionstark ist, da die User diese Maschinen mit der festen Absicht nutzen etwas zu kaufen.

Allerdings steht man bei der hohen Anzahl an verfügbaren Preissuchmaschinen vor der Qual der Wahl, welche den erhofften Erfolg für den eigenen E-Shop verspricht. Für die Bewertung der einzelnen Portale liegen verschiedene Faktoren zu Grunde: Content-Qualität, Klickqualität, Erreichbarkeit, Preis-Leistungs-Verhältnis, Reichweite und viele mehr. In einer Studie von Internet World wurden zehn Suchmaschinen miteinander verglichen, die die größte Unique Audience hatten. Als Sieger aus diesem „Contest“ ging eindeutig Preisroboter.de hervor. Es ist nicht nur der günstigste Anbieter, sondern auch das Preisportal mit der besten Klickqualität, der besten Erreichbarkeit, der höchsten Kompetenz und auch mit der größten Reichweite. Die Faktoren „Reichweite“ und „Sichtbarkeit“ werden im weiteren Verlauf noch genauer erörtert. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Preissuchmaschine.de und Idealo.de.

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Google Shopping – die alternative Form einer Preissuchmaschine

Google Shopping stellt eine Form von Preissuchmaschinen dar. Es bietet Onlinehändlern die Möglichkeit ihre Waren über die Google-eigene Produktsuche zu bewerben. Anzeigen von Onlinehändlern werden mit umfangreichen Produktdetails, wie Produktbild, Preis und Händlername geschaltet. Erforderlich für das Nutzen von Google Shopping in Form ist ein AdWords Konto und eine entsprechende Verknüpfung zum Merchant Center. Das Einbuchen von Keywords und Anzeigentexte entfällt für die Nutzung des Google Shoppings. Die benötigten Daten werden über den Product Feed der Online-Shops im Google Merchant Center eingebucht. Google gleicht bei einer Suchanfrage die Relevanz dieser Daten mit der Anfrage des Users ab und  daraufhin werden relevante Produktanzeigen im Google Shopping Bereich zusammen mit Bild, Preis und Produktnamen geschaltet.

Google Shopping funktioniert wie die normalen Suchanzeigen über ein CPC-Modell. Händlern ist es außerdem möglich zu erkennen, welche Produkte und Keywords Traffic und Conversions bringen und so die Gebote zu steuern.[3]

Darüber hinaus ermöglichen Anzeigen mit Produktinformationen eine interaktive Nutzererfahrung und erleichtern Händlern die Bewerbung ihrer vollständigen Produktlinie auf Google. Da die Abrechnung für Anzeigen mit Produktinformationen auf CPC-Basis erfolgt, zahlen die Händler zudem nur für die Klicks, die die Anzeigen erzielen.[4] (Bei der Nutzung von Google Shopping ist darauf zu achten, dass der Product Feed eines E-Shops entsprechend der Google Richtlinien eingepflegt und regelmäßig aktualisiert wird.

Da Google mit 82% noch vor den klassischen Preissuchmaschinen (35%) für die Suche nach passenden Online Händlern genutzt wird, ist es für Online-Shop Betreiber ratsam, dieses Feature aktiv zu nutzen.

Klickpreise der Preissuchmaschinen

Die Abrechnung bei Preissuchmaschinen erfolgt über den sogenannten Klickpreis. Das bedeutet, dass pro Klick auf Artikel des Händler Shops in Rechnung gestellt wird. Die dargestellten Klickpreise der einzelnen Preissuchmaschinen spiegeln die jeweils kostengünstigsten Angebote wider. So ist es möglich durch Einbindung des E-Shops in einem Preisvergleichsportal ein günstigeres Angebot pro Klick zu erhalten, als ohne. Auch das Nutzen von Partnerbuttons der Preissuchmaschinen im eigenen E-Shop ermöglicht es Händlern günstigere Klickpreise aushandeln zu können. So bietet zum Beispiel Billiger.de bei Nutzung des Partnerbuttons einen Klickpreis von 0,28€ an, während der reguläre Preis 0,38€ betragen würde. Auch Idealo bietet diese Option. Idealo startet standardmäßig bei 0.42€. Geizkragen.de verlangt inklusive Shopeinbindung lediglich 0,16€. Ohne diese Option wäre der reguläre Preis mit nur 0,19€ immer noch sehr günstig. Das günstigste Angebot bietet jedoch Preisroboter.de an mit lediglich 0,05€ pro Klick.

Reichweite bei Suchmaschinen:

Preissuchmaschinen bieten vor allem auch kleineren und Nischen-Shops die Möglichkeit leichter gefunden zu werden. Während kleine Online-Shops bei der organischen Suche oft auf der Strecke bleiben und selten auf hohen Plätzen ranken. Dadurch erhalten sie weniger organischen Traffic als ihre größeren Konkurrenten. Hier bieten Preissuchmaschinen eine gute Hilfestellung, da sie bereits bei vielen Leuten sehr bekannt sind oder bei organischen Suchen auf höheren Plätzen rangieren. Sie haben also eine höhere Reichweite als viele Online-Shops. Durch diese erhöhte Reichweite ist es für Händler besonders attraktiv ihre Produkte auf Preisvergleichsportalen zu listen. Darüber hinaus haben sie dadurch die Möglichkeit somit mehr Neukunden zu gewinnen. Im Vergleich zu anderen Preissuchmaschine hat idealo.de eindeutig den höchsten organischen Traffic.

Organic Traffic:

Preissuchmaschinen bieten nicht nur den Vorteil einer höheren Reichweite durch mehr organischen Traffic, sondern auch durch den sogenannten Paid Traffic bzw. bezahlten Traffic. Preisvergleichsseiten schalten auch selbst bezahlte Werbung u.a. bei Google. Dadurch wird häufig auf ihre Webseiten verwiesen und sie haben einen recht hohen Bekanntheitsgrad. Auf Grund dieses Bekanntheitsgrades nutzen viele User die direkte URL der von Ihnen favorisierten Suchmaschinen / Brand. Auch beim bezahlten Traffic ist idealo.de ganz vorne, aber auch billiger.de und guenstiger.de können vergleichbare Werte nachweisen. Preisroboter.de nutzt keine bezahlten Anzeigen und hat daher auch keinen Paid Traffic zu verzeichnen.

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Sichtbarkeit bei Sistrix:

Preissuchmaschinen haben eine hohe Sichtbarkeit und sind dementsprechend sehr gut bei Google platziert. Allerdings werden durch Updates der Google Suchalgorithmen regelmäßig die Voraussetzungen für eine hohe Sichtbarkeit verändert und Preissuchmaschinen, die vor einem Jahr noch sehr gut liefen, auf Grund von qualitativ niedrigeren Inhalten abgestraft. Das beste Beispiel hierfür ist die Suchmaschine Ciao, die nach dem sogenannten Panda-Update von Google einen starken Einbruch bei der Sichtbarkeit verzeichnet hat. Diese Seite hat sich seit diesem Update kaum erholt und gehört nicht mehr zu den Top 10 Suchmaschinen in Deutschland. Idealo.de ist die Preissuchmaschine in Deutschland mit der höchsten Sichtbarkeit, gefolgt von billiger.de.

Sistrix Sichtbarkeit preissuchmaschinen

©Sistrix

Für Online Händler ist es wichtig Preissuchmaschinen auszuwählen, die eine gute Sichtbarkeit gewährleisten und qualitativ gut positioniert sind. Nur auf diese Weise sind sie als zusätzlicher Absatzkanal wirklich nützlich.

Fazit

Die Effizienz von Preissuchmaschinen wird durch viele verschiedene Faktoren bedingt. Sichtbarkeit, Traffic und natürlich auch Preis sind sehr wichtige Indikatoren dafür, wie erfolgreich das Einsetzen von Preisvergleichsportalen als zusätzliche Absatzkanäle für einen E-Shop sein kann. Preislich ungeschlagen ist Preisroboter.de mit einem Klickpreis von lediglich 0,05€. Leider kann diese Preissuchmaschine im Vergleich nicht mithalten, wenn es um Sichtbarkeit und Traffic geht. Aus den vorliegenden Daten würde sich idealo.de für E-Shop Händler am besten eignen. Dieses Preisvergleichsportal kann sowohl mit einer hohen Sichtbarkeit, sowie auch dem höchsten organischen und auch bezahlten Traffic überzeugen. Der standardmäßige Mindestklickpreis für Partner liegt aktuell bei 0,42 €. Den jeweilis aktuellen Klickpreis (CPC) für die Listung auf idealo.de finden Sie unter .

Da Idealo allerdings bei anderen Faktoren eindeutig die besseren Leistungen verzeichnen kann, ist dieser Preis mehr als gerechtfertigt. Als Einstieg für E-Shop Händler in diesen Absatzkanal, ist idealo.de nur zu empfehlen.

Tipp:
Nutzen Sie geeignete Engines, um bei den richtigen Preissuchmaschinen die richtigen Produkte zu bewerben. Das spart Zeit und Geld.


[1] vgl.

[2]  https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183120/umfrage/recherchequellen-zur-suche-von-online-haendlern-und-produktsuche-in-deutschland/

[3] https://t3n.de/news/product-listing-ads-ratgeber-441611/

[4] https://www.google.com/retail/

Titelbild: © Maria Savenko – Shutterstock.com

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