Hallo, Fred! Das neue Update wurde bestätigt

Google Update Fred

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Update zum Google Update Fred

Am 23.3. wurde durch Google das Roll-out eines neuen Updates – Fred – in einer Twitter-Meldung bestätigt. Im digitalen Zeitalter zählt das als offizielle Pressemitteilung des Konzerns. Das Google Update Fred ist also nun offiziell.

Welche Seiten sind betroffen: Das sagt Google

Zu der Frage, was hinter dem neuen Algorithmus steckt, kam die Antwort, dass man alles bereits aus den Google Webmaster Richtlinien wissen sollte. Der Ansprechpartner von Google hat nur angekündigt, dass die Suchmaschine keine spezielle Bekanntmachung zum Google Update Fred geplant hat. Wer zu wenig Wert auf SEO liegt, wird das Update spüren.

Google Update Fred

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Worüber die SEO-Szene spekuliert

fred update in sistrix

Wie wir schon berichtet haben, bemerkten anzeigenlastige Webseiten mit minderwertigem Content die Wirkung von Fred als die ersten. Eine Eigenschaft teilen sie alle: wenig User-orientierter Content, dafür ein großes Angebot an Werbeflächen. Die Seiten existierten also allem Anschein nach nur für die Werbeeinnahmen. Das widerspricht den Google Richtlinien. Die Suchmaschine will für die User arbeiten und nicht für die Media und Digital Marketing Manager, die nach Webseiten suchen, auf denen sie Werbung schalten können.

Experimentelle Bestätigung:

Zu viel Werbung schadet im Google Update Fred

Nach dem Seoroundtable hat sich nun auch Sistrix Zeit für eine umfassende Studie zum Google Update Fred genommen.

Sistrix hat die Stichprobe auf 300 Webseiten aus vier Ländern erweitert: Deutschland, Spanien, USA und UK. Alle Webseiten waren sehr gut mit Werbebannern bestückt und das sogar im “Above the Fold”-Bereich. Auf einer Webseite war das Layout so programmiert, dass sich der Content je nach der Größe der gebuchten Werbfläche anpassen konnte bzw. nach unten rutschte. Sistrix berichtet, dass sich die Webseite schnell erholt hat, nachdem sie von den nervigen Werbebannern bereinigt wurde.

Interessanterweise, stellte sich Google damit gegen seine eigene AdSense Partner, da auf den abgestraften Webseiten auch viele AdSense-Banner platziert wurden.

Die Experten von Sistrix weisen darauf hin, dass die Beziehung der betroffenen Webmaster zu anderen Google Updates ebenfalls kompliziert war. Sichtbarkeits-Abstürze gab es bereits nach Panda und Phantom, wobei die Seiten wegen schlechter Qualität abstiegen.

Affiliate darf nicht im Vordergrund stehen

Die zweite Sorte von Webseiten, die Schaden in der Sichtbarkeit erlitten haben, enthalten sehr viele Affiliate Links. Diese wurden aber oft in einen guten Content integriert.

Diese Seiten unterscheiden sich von der ersten Gruppe nicht nur wegen der Monetarisierungs-Strategie. Die zweite Gruppe hat es geschafft, fast alle vorherigen Google Updates ohne negative Sichtbarkeitsveränderungen zu überstehen. Es scheint, dass die Toleranz von Google gegenüber Affiliate-Programme etwas gesunken ist.

Außerdem erinnern viele SEO Experten an die Qualitätsrichtlinien im Allgemeinen und nennen noch vier weitere möglichen Lücken.

Allgemeine Webseiten-Schwächen und wie damit umzugehen ist

Drei technische Probleme werden mit der Auswirkung vom Google Update Fred verknüpft.

Für die, die es noch nicht gemacht haben, wird dringend empfohlen, auf HTTPS:// umzusteigen und ein SSL-Zertifikat zu beantragen. Es wird davon ausgegangen, dass die User sicher surfen und insbesondere einkaufen wollen und dass sie von einer unsicheren Webseite sehr wahrscheinlich abspringen. Es lohnt sich für Google also nicht, die Webseite überhaupt anzuzeigen. Für die Accelerated Mobile Pages ist ein SSL-Zertifikat sogar ein Muss.

Als zweites Problem werden die uralten CMSs bezeichnet, beispielsweise solche, die Flash anstatt von HTML5 nutzen und dadurch die Ladezeiten negativ beeinträchtigen.

Die verzögerte Implementierung des Mobile-Friendly-Konzepts hat Google ebenfalls sehr enttäuscht. Es ist klar geworden, dass viele Webmaster zwei Mobilegeddon Updates ignoriert haben. Da die Anzahl an Usern, die über das Handy surfen, in den USA besonders hoch ist, bleibt die mobile Optimierung für den amerikanischen Konzern äußerst wichtig. Mobile Ansichten à la m.url.de betrachtet Google als rückständig.

Nochmal zum Thema Content

… bis man die Richtlinien zu schätzen weiß. Die SEO Gurus zählen die wichtigsten Anforderungen an den Content nochmal auf.

Google Update Fred

(c) ‘BananaStock/BananaStock/ThinkStock’

 

Der Content muss sachlich bleiben, innerhalb der kompletten Textlänge. Keine inhaltlosen Sätze, die nur den Text ausdehnen und Anzahl an Keywords steigern sollen. Jeder Abschnitt und jede Aussage muss dem User etwas Sinnvolles erzählen.

Der Content muss fehlerfrei sein. Würden Sie eine Zeitung lesen, in der Rechtsschreibfehler vorkommen? Viele Unternehmen unterschätzen immer noch die Bedeutung von Online Präsenz, als ob diese im Vergleich zu Printmedien zweitrangig wäre. Seine Webseite soll man “sauber” halten.

Mit den Content-Kooperationen sollen die Webmaster noch vorsichtiger umgehen. Auffällige Werbung wird sofort erkannt. Link-Bots gelten schon seit ewigen Zeiten verboten. Das müssen einige Webmaster dennoch erst noch bemerken.

“Above-the-fold”-Regel. Der User soll auf der Webseite nicht scrollen müssen, um einen Überblick über die wichtigsten Inhalte zu bekommen. Diese sollen im oberen Bereich stehen und ohne Scrollen sichtbar sein. Für seine Entscheidung, ob die Webseite wertvoll ist, nehmen sich die User im Durchschnitt 2 Sekunden Zeit. Das Runterscrollen entfällt dabei meist.

Fazit

Das Schlüsselwort für Ihre nächsten Optimierungsschritte heißt also USABILITY.

Es bietet sich an, das Analytics Konto mit der Webseite zu verknüpfen und die Bewegungen von User innerhalb von Ihrer Webseite zu beobachten. Nehmen Sie solche Zahlen wie Absprungrate, Gerätenutzung, Verweildauer, Scroll Tracking usw. ernst und arbeiten Sie an den Verbesserungen. Benutzen Sie auch Google Tag Manager, um die Tracking Tags zu setzen.

Wir beraten Sie gerne wegen weiteren Tools für Usability wie Mouseflow, Optimizely, Page Speed und führen für Sie A/B-Testings durch, um die passende Lösung auszuwählen.

Unsere ursprüngliche Nachricht zum Google Update Fred

Es gibt seitens Google noch keine offizielle Bestätigung – aber sehr viele Webmaster haben vergangene Woche die ersten Anzeichnen bereits gespürt: Die Sichtbarkeit-Indizes für zahlreiche Seiten sind in vielen Tools abgestürzt.

Was ist das Google Update ‘Fred’?

Obwohl es noch kein offizielles Statement von Google gab, bekam das Update einen Namen: ‘Fred’. Über die Anzeichnen einer möglichen Änderung im Algorithmus, die beobachtet wurden, wird gerade heftig spekuliert. Das Update wird mit Panda und Phantom verglichen. Der Seoroundtable hat dazu eine kleine empirische Untersuchung durchgeführt. 70 Webseiten wurden ausgewertet.

Folgende Gemeinsamkeit ließ sich ziemlich schnell feststellen: Fast alle Webseiten in der Stichprobe boten nur Content an und dienten sonst keinem spezifischen Zweck. Das lässt vermuten, dass sie nur als Quellen für Werbeeinnahmen dienen sollen. Tatsächlich schalten fast alle dieser ausgewählten Seiten Werbung in Form von Werbebannern, beispielsweise als Teil von AdSense-Kampagnen. Der Content bietet daher keinen wirklichen Mehrwert für die Leserschaft.

Am ersten Tag, als das Update ausgerollt wurde, verloren die untersuchten Webseiten ca. 50 Prozent des Traffics. Die betroffenen Webmaster geben zu, dass eine Erholung ziemlich schnell eintrat, nachdem alle Werbemittel abgeschafft wurden – so der Seoroundtable.

Erstes Fazit: Die SEO-Szene ist der Meinung, dass Phantom und andere namenlose Updates, die Anfang des Jahres erschienen, eine Test-Version von ‘Fred’ gewesen sind. Sie denken, dass das neueste Update vor allem einen großen Teil der werbungsorientierten Seiten abstrafen soll. Wir von der OSG beobachten die Lage und bereiten einen ausführlichen Bericht vor, sobald das Update offiziell bestätigt wurde oder seine Auswirkungen deutlicher spürbar werden.

Bildnachweis: @iStock/DeanDrobot

Kostenloser SEO-Check der OSG



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Kommentare


Andre

Andre 4. April 2017 um 0:00

Cooler Artikel!

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