Wie beeinflusst die Struktur einer Suchergebnisseite unser Suchverhalten?

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Letzte Woche haben wir in unseren News von einer Studie von Perficient digital berichtet, die einen erheblichen Anstieg von sogenannten Rich-Suchergebnissen auf den Google SERPs festgestellt hat. Zwei neue Untersuchungen haben nun analysiert, wie sich das Suchverhalten von Nutzern durch diese Strukturveränderung der Suchergebnisseiten entwickelt. Demnach folgt unsere visuelle Aufmerksamkeit einem “Flipper-Muster”.

Die Struktur von SERPs beeinflusst unser Suchverhalten

Zum einen hat Nielsen Norman herausgefunden, dass Such-Features (Karussells, Videos, Featured Snippets und andere Rich-Ergebnisse) in 74 Prozent der Fälle auch tatsächlich aktiv betrachtet werden. Insbesondere Bilder, aber auch andere Elemente, die schnelle Problemlösungen anbieten, wirken visuell sehr attraktiv auf suchende Anwender. Die Folge ist, dass Suchmaschinen je nach Suchanfrage angepasste und somit unterschiedliche Ergebnisseiten anbieten. Doch trotz der damit einhergehenden steigenden Suchkomplexität liegt die durchschnittliche Suchdauer bis zum ersten Klick unter sechs Sekunden. Nielsen Norman schlussfolgert schließlich, dass die Struktur von Ergebnisseiten die Blickführung von Nutzern beeinflusst und diese wegen der hohen visuellen Varietät von SERPs folglich keinem linearen Pfad folgt. Bildlich dargestellt kann unser Suchverhalten demnach mit einem Pinball in einem Flipper verglichen werden:

Flipper-Muster Suchverhalten Nielsen Norman

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Die Verteilung von Klicks hängt von der Suchergebnisseite ab

Daneben hat Yext herausgefunden, dass auch die Local-Business-Einträge an Wichtigkeit gewinnen. Insgesamt nahmen direkte Aktionen über Google-My-Business-Elemente um 17 Prozent zu. Und obwohl Rich-Suchergebnisse vor allem im oberen Bereich einer SERP dominieren und folglich eine hohe Klick-Wahrscheinlichkeit generieren, erhalten heute niedrigere Rankings mehr Traffic als in der Vergangenheit. Während 2006 jeder zweite Klick dem Suchergebnis auf Position 1 galt, sind es 2019 “nur” noch rund 28 Prozent. Allerdings finden lediglich 5 Prozent aller Nutzer bei einfacheren Suchanfragen den Weg zu “below the fold”-Ergebnissen.

Fazit

Auch die Studien von Nielsen Norman und Yext bestätigen den eindeutigen Trend, dass Suchmaschinen mithilfe von Such-Features immer bessere Problemlösungen schon auf den SERPs anbieten möchten. Dadurch, dass je nach Suchanfrage gefühlt jede Ergebnisseite anders aussieht, steigt sowohl die Komplexität als auch die Eigenart unseres Suchverhaltens. Für SEO-Experten wird es dadurch zunehmend wichtiger, gute Strategien für die Suchmaschinenoptimierung zu finden. Es kann nur noch einmal betont werden, wie wesentlich strukturierte Daten hierbei sind.

Quelle: searchengineland.com

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