Chromecast Hack: PewDiePie Werbevideos erscheinen auf den Fernsehern

©Shutterstock/Robert Fruehauf

Seit etwa zwei Tagen verbreitet sich ein “Chromecast-Hack”, welcher dafür sorgt, dass Chromecast-Nutzer ungewollte Werbeanzeigen auf ihren Fernsehern sehen, welche für den Youtuber PewDiePie werben. Normalerweise zeigt der Dongle dem Nutzer nur die Filme und Youtube Videos, die er per Browser oder Smartphone ausgewählt hat. Doch durch diesen “Hack” dürften zehntausende, wenn nicht sogar hunderttausende Nutzer ein Eigenleben ihres Streaming-Sticks verfolgt haben. Schuld daran sind scheinbar Spaßvögel, welche beliebig über das Web Videos an die Chromecast-Geräte weltweit senden und diese werden dann abgespielt.

Der Hintergrund um das PewDiePie Werbevideo

Der Großteil der Nutzer musste überwiegend ein Werbevideo für PewDiePie “ertragen”. In diesem Video wurden die Nutzer aufgefordert seinen Kanal aufzurufen und diesen zu abonnieren, damit der Kanal der größte Youtube-Kanal bleiben kann und seine Verfolger abschüttelt. Des Weiteren enthält das besagte Video Botschaften wie etwa die Deinstallation von TikTok oder das Disliken vom Youtube Rewind 2018.

Bereits seit mehreren Monaten starten die Hardcore-Fans von PewDiePie immer wieder solche Aktionen, um die Reichweite des Kanals zu verbessern. Erst kürzlich wurden Werbebotschaften auf einer Vielzahl von frei über das Internet zugänglichen Druckern in Auftrag gegeben.

Der “Chromecast-Hack”

Der Begriff “Hack” ist in diesem Kontext nicht ganz passend gewählt, da der Angreifer lediglich ungefährliche Befehle wie etwa das Abspielen der Werbeclips an den Chromecast senden kann. Zugänglich werden die Geräte von außen über das Internet. Benutzt man also Suchmaschinen wie etwa Shodan, so erhält man eine Liste von offenen Geräten im Web, die dann kontaktiert werden können, um eben diese entsprechenden Befehle auszuführen.

Die Kontaktaufnahme dieses “Hacks” wird durch das im eigenen Netzwerk aktivierte UPnP möglich. Möchte man also in Zukunft ein Eigenleben des Chromecasts unterbinden, so muss man lediglich die UPnP über den Router deaktivieren.

Google selbst hatte sich bisher zu dieser Problematik noch nicht geäußert. Fest steht jedoch, dass durch diese Spaßvögel eine Lücke bekannt geworden ist, auf welche Google definitiv reagieren sollte.

Quelle: www.googlewatchblog.de