Mit dem richtigen Konzept zu erfolgreichem App Marketing 2024

App Marketing Ipad

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Jeder hat sie und jeder nutzt sie, Apps. Die kleinen Programme erfüllen viele Zwecke, sei es die Wettervorhersage, das Lesen der neusten Nachrichten oder einfache schnelle Unterhaltung zwischendurch. Doch wie vermarktet man eine App erfolgreich? Wir erklären in diesem Artikel welche Faktoren erfolgreiches App Marketing ausmachen.

Ein ausgereiftes Konzept als Grundlage

Eine erfolgreiche App Vermarktung fußt auf einem durchdachten und ausgereiften Konzept. Dieses geht über die reinen Funktionen der App hinaus. Es beinhaltet auch die passenden Vermarktungskanäle. Dabei spielt Paid Media über Google AdWords oder Facebook ein wichtige Rolle. Aber auch Owned und Earned Media können für das App Marketing eingesetzt werden. Der Eintrag im jeweiligen App Store darf keinesfalls stiefmütterlich behandelt werden. Dennoch steht die App und deren Funktionen im Mittelpunkt. Denn sie bilden die Grundlage für eine erfolgreiche App und deren Vermarktung.

Am wichtigsten ist es, dass die eigene App und deren Funktionen ein Bedürfnis bei den potenziellen Nutzern erfüllen. Neue und noch nicht bekannte Funktionen oder die Überarbeitung bereits bekannter Features stehen im Fokus. Die Schaffung eines zusätzlichen Nutzens ist essentiell. Die App muss dem Nutzer einen dauerhaften Mehrwert liefern. Andernfalls ist ein Download und eine dauerhafte Nutzung der App eher unwahrscheinlich.

Eine Markt- und Zielgruppenanalyse hilft dabei, die noch nicht genutzten Potenziale auf dem App Markt zu erkennen. Daraus werden die App und deren Features konzipiert sowie entwickelt. Außerdem wird durch die Analysen festgestellt für welche Geräte die App ausgelegt werden soll. Dies betrifft nicht nur die Unterscheidung zwischen Tablet und Smartphone. Zusätzlich können die Gerätegeneration ermittelt werden, auf denen die App zuverlässig laufen sollen. So lassen sich im später Vermarktungsprozess der App unnötigen Aufwände vermeiden.

Ein gutes Beispiel ist die App zum OSG Performance Suite der OSG. Sie bietet sowohl bekannte Features wie die Einbindung von Google Analytics, der Google Search Konsole oder verschiedene Sichtbarkeit-Indizes, als auch neue, eigenentwickelte Features wie einen umfangreichen Technik Check mittels Onpage Crawler. Zudem wird gezielt die Online Marketing und SEO-Community durch die umfangreichen Features angesprochen.

Einzigartige Funktionen sind ein wichtiges Instrument im App Marketing. Die App zum OSG Performance Suite der OSG bietet beispielsweise einen Onpage Crawler

© OSG Performance Suite

Fehler helfen nicht weiter – Die Entwicklungsphase

Nachdem das grundlegende Konzept und die Funktionen festgelegt sind, geht es an die Entwicklung der App. Hierbei ist es nebensächlich ob die dies intern oder extern durch professionelle Entwickler durchgeführt wird. Wichtig ist eine fehlerfreie Entwicklung und Integration aller geplanten Funktionen und Features.

Das Testen der App und deren Funktionen in den verschiedenen Entwicklungsphasen hilft dabei Fehler zu erkennen und frühzeitig zu beheben. So wird unnötiger Aufwand nach dem Release der App vermieden oder zumindest verringert. Denn gerade bei komplexen Funktionen können nicht alle Fehler ausgeschlossen werden. Einige Fehler oder Probleme treten erst bei der alltäglichen Nutzung auf, um diese zu erkennen sollte die App regelmäßig getestet werden. Zudem geben die Nutzerbewertungen im jeweiligen App Store Aufschluss über mögliche Probleme.

Neben den eigentlichen Features und Funktionen der App ist auch die Integration aller nötigen Tracking Codes sehr wichtig. Denn Downloads, Installationen und In-App-Aktionen wollen erfasst und gemessen werden. Eine fehlerfreie Integration des Trackings ist für die Erfolgsmessung im App Marketing essentiell. Denn gerade bei der Vermarktung über bezahlte Kanälen, soll den entstehenden Kosten ein entsprechender Nutzen entgegen stehen. Hier kommt das anfangs erstellte Konzept ins Spiel. Machen Sie sich Gedanken über mögliche Kanäle für die Vermarktung Ihrer App. Holen Sie die nötigen Tracking-Codes und Informationen ein. Das Tracking funktioniert in jedem App Store oder über verschiedene Marketing Kanäle anders.

So ist das Tracking einer Android App, die über Google AdWords beworben wird recht einfach. Es erfolgt automatisch, da beide Plattformen zu Google gehören. Um aber Downloads einer App für Apples iOS über eine AdWords Kampagne zu tracken, muss ein entsprechendes SDK (Software Development Kit) implementiert werden. Hier kommt Google Firebase und Analytics für mobile Apps ins Spiel. Das Firebase SDK bildet die Grundlage für ein zuverlässiges Tracking von Apps für iOS in Verbindung mit Google-Produkten.

Ein solches SDK ist beispielsweise auch für ein aussagekräftiges Tracking bei einer Facebook Kampagne nötig. Das Facebook SDK kann direkt von Facebook bezogen werden. Auch andere soziale Netzwerke wie Twitter oder Linked In bieten spezielle Kampagnen für das App Marketing an. Diese sind je nach Zielgruppe eine gute Ergänzung.

Zum Ende der Entwicklungsphase heißt es dann, testen. Dabei sind folgende Punkte zu beachten,

  • Laufen alle Funktionen ohne Probleme
  • Ist das Tracking richtig eingebunden
  • Läuft die App auf verschiedenen Systemen wie Android oder iOS
  • Funktioniert die App auch auf älteren Geräten (sofern geplant)
  • Ist die Benutzerführung logisch und intuitiv aufgebaut
  • Stimmt die Lokalisierung bei einer internationalen App
Banner App Marketing

© OSG

Erfolgreiches App Marketing beginnt schon vor der Veröffentlichung

Parallel zur Entwicklung ist es möglich bereits erste Marketingmaßnahmen zur Verbreitung der App einzuleiten. Eine eigene Website oder Landingpage im Design der App ist nützlich, um die Funktionen und Features genauer vorzustellen. So wird in der Zielgruppe ein erstes Bewusstsein für die App geschaffen. Als Nebeneffekt wird zudem die eigene Brand bzw. Marke gestärkt. Die Vorstellung einzelner Features und Funktion gibt den zukünftigen Nutzern zudem einen ersten Eindruck des Nutzens der App. Des Weiteren besteht die Möglichkeit über diesen Weg Tester für Ihre App gewinnen. So erhalten Sie direktes Feedback der Nutzer.

Eine passende Webseite weckt schon vor der Veröffentlichung ein Bewusstsein für die App

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Auch nach der Veröffentlichung ist die Webseite weiterhin nützlich. Zum Einen dient sich dazu eine eigene Community rund um die App auf zu bauen. Zum Anderen können neue Features, Funktionen oder Updates direkt in der Community veröffentlicht werden. So erhöhen Sie die Nutzerbindung.

Abschließend können Sie bereits den Eintrag für den jeweiligen App Store konzipieren und erstellen. Dieser ist ein wichtiger Bestandteil im App Marketing. Schließlich stellt er, neben der bereits erstellten Webseite, einen wichtigen Touchpoint der Nutzer mit Ihrer App dar. Machen Sie sich also mit den Anforderungen und Richtlinien des jeweiligen App Stores vertraut. Der Google Playstore ist hierbei im Gegensatz zu Apples App Store weniger streng.

Achso ASO – App Store Optimization richtig gemacht

Generell gibt es bei der App Store Optimization oder kurz ASO einige Parallelen zur Suchmaschinenoptimierung. Auch hier spielen Keywords eine wichtige Rolle. Sie sind die Schlüsselbegriffe die, die App und deren Features beschreiben. Es ist also wichtig die passenden Keywords zu nutzen. Nur so wird Ihre App im jeweiligen App Store gefunden. Hierbei können Begriffe und Keywords verwendet werden, die schon bei der Erstellung der Webseite zur App gute Performance gezeigt haben.

Ein guter und erfolgreicher App Store Eintrag besteht aus mehreren Elementen. Diese sind,

  • der Titel oder Name der App
  • die Beschreibung der App
  • passenden Screenshots
  • ansprechenden Bewertungen

Der Titel der App als erster Touchpoint

Ein aussagekräftiger Titel spielt eine entscheidende Rolle ob der Eintrag Ihrer App aufgerufen und die App im Anschluss heruntergeladen wird. Gestalten Sie Ihren Titel aussagekräftig und verwenden Sie die entsprechenden Keywords. Stellen Sie auch schon im Titel Ihren wichtigsten USP bzw. Ihr wichtiges Feature vor.

Die Beschreibung – Den Mehrwert klar darstellen

Auf einen aussagekräftigen Titel folgt eine ebenso aussagekräftige Beschreibung der App und derer Funktionen. Hier werden die Funktionen und Features der App erklärt und der Nutzer soll zum Download der App angeregt werden. Besondere Aufmerksamkeit genießt hier die Einleitung. Sie soll dem Nutzer sofort den Mehrwert aufzeigen und zum Weiterlesen anregen. Verwenden Sie auch hier die passenden Keywords zur Beschreibung der Features. Achten Sie aber dabei auf eine gute Lesbarkeit. Wie auch im SEO steht der Nutzer im Mittelpunkt.

Schließlich soll der Nutzer nicht von Keywords erschlagen werden, sondern den Mehrwert den Ihre App bietet erkennen. Achten Sie zudem auf die Länge der Beschreibung. Sowohl im Google Play Store als auch im Apple App Store sind derzeit nicht mehr als 4000 Zeichen möglich. Zudem gibt es keine Formatierungsoptionen. Jeder Absatz, Zeilenumbruch oder jedes Aufzählungszeichen wird als ein Zeichen gezählt.

Für das Auge – passende Screenshots und Videos

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Dieses Sprichwort gilt auch im App Marketing und in besonders in der App Store Optimization. Über Screenshots werden die wichtigsten Funktionen und Features der eigenen App nochmal dargestellt. Zudem bekommen zukünftige Nutzer einen ersten Eindruck über das Interface und Design der App. Um diesen Effekt zu verstärken, bietet es sich an ein kurzes Video zum Eintrag hinzuzufügen. Die bewegten Bilder geben nochmals einen detaillierten Einblick in die App, deren Design und Funktionsumfang. Außerdem werden Screenshots oder Videos auch in den Suchergebnissen angezeigt. Ansprechende Screenshots sorgen also für mehr Besuche des Eintrags und damit erhöhte Chancen für einen Download mit anschließender Installation.

Zwischen den verschiedenen App-Stores gibt jedoch erhebliche Unterschiede was Umfang, Größe und Anforderungen an die Screenshots sowie Videos angeht. So können im Google Play Store bis zu acht Screenshots pro Geräteart hinterlegt werden. Insgesamt können also 16 Screenshots hinterlegt werden. Ein Video kann einfach und schnell über YouTube eingebunden werden. Trotz der Unterscheidung zwischen den Screenshots für Smartphone und Tablets, werden oft alle Screenshots ausgespielt.

Screenshots und Videos geben einen guten Einblick in Features und Funktionen einer App

©Screenshots und Videos im Apple App Store

Apples App Store fährt hier strenge Bedingungen auf. So können maximal fünf Screenshots in einem Store Eintrag hinterlegt werden. Zusätzlich sind bis zu drei Videos pro App Store Eintrag möglich. Auch hier wird zwischen Smartphone und Tablet unterschieden. Es müssen für beide App Versionen eigene Screenshots hinterlegt werden. Diese Unterscheidung setzt sich auch bei den Displaygrößen fort. Bei Tablets sind Screenshots für 12,9 sowie 9,3 Zoll Pflicht.

Bei den Smartphones ist diese Unterscheidung noch differenzierter. Hier besteht die Möglichkeit für alle gängigen Displaygrößen Screenshots zu hinterlegen. Die Displaygrößen beginnen bei 3,5 Zoll, über 4 Zoll sowie 4,7 Zoll bis hin zu 5,5 bzw. 5,8 Zoll der aktuellen Smartphone-Generation. Die unterschiedlichen Displaygrößen haben verschiedene Auflösungen und Seitenverhältnisse zur Folge, die bei der Erstellung der Screenshots zu berücksichtigen sind. Zwar gibt es die Möglichkeit die Screenshots von den größeren Displayversionen zu übertragen. Für eine korrekte Darstellung ist es jedoch zu empfehlen die Screenshots für die Auflösungen der Displays anzupassen.

Ähnlich verhält es sich bei den Videos. Auch diese müssen speziell für Smartphones und Tablets erstellt werden. Hierbei spielen besonders der verschiedenen Seitenverhältnisse eine Rolle. Während die meisten Displays von Smartphones ein Seitenverhältnis von 16:9 besitzen, ist dieses bei Tablets meist 4:3. Zudem können Videos in den Apple App Store nur über Mac-Computer mit einem aktuellen MacOS-Betriebssystem hochgeladen werden.

Um die App Store Optimization und den Eintrag effizient zu gestalten, muss auch hier wieder auf das am Anfang erstellte Konzepten zurückgegriffen werden. Werden ältere Gerätegeneration mit kleineren Displays nicht unterstützt oder gehören nicht zur Zielgruppe, müssen keine speziellen Screenshots oder Videos erstellt werden.

Erfolge erzielen – Downloads und Bewertungen erhalten

Wenn schließlich der Eintrag für den jeweiligen App-Store fertig und fehlerfrei erstellt ist, geht es darum Downloads für die App zu erhalten. Dazu muss die App im Store gefunden werden, logisch. Grundlage hierfür ist ein gut gestalteter Eintrag mit den passenden Keywords und Suchbegriffen. Schließlich werden gut 33% der Apps nach der Suche nach bestimmten Funktionen oder Keywords heruntergeladen.

Weitere 33% der Nutzer laden ein App herunter, nachdem sie während des Stöbern im App Store gefunden haben. Folglich sollte die eigene App weit vorn in der jeweiligen Kategorie gelistet werden. Diese Listen werden nach dem sogenannten App Ranking geordnet. Je weiter oben eine App erscheint, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie heruntergeladen wird. Die Downloads beeinflussen also das App Ranking. Durch eine gute Auffindbarkeit wird hier die Grundlage für stetige Downloads und ein gutes App Ranking gelegt.

Ein zweiter wichtiger Faktor sind die Bewertungen. Sie fließen ebenso in das App Ranking ein. Die Nutzer dazu zu animieren eine Bewertung abzugeben ist also notwendig. Dies kann beispielsweise durch In App Notifications realisiert werden. Öffnet der Nutzer die App einmalige Male erscheint in Hinweis mit der Bitte zur Bewertung der App. Wichtig ist es hierbei nicht aufdringlich zu sein. Zu viele Benachrichtigungen nerven die Nutzer schnell. Im schlimmsten Fall die wird die App nicht mehr genutzt oder gar gelöscht.

Der beste Anreiz zur Bewertung einer App sind eine gute User Experience und ausgereifte Funktionen. Zudem liefern die Bewertungen wichtiges Feedback zur Verbesserungsmöglichkeiten und möglichen neuen Funktionen. Lesen Sie also die Bewertungen im App Store und leiten Sie daraus entsprechende Optimierungspotentiale ab. Zudem sollten Sie die Bewertungen, insbesondere nach Updates, kommentieren. Der Nutzer erhält so Feedback zu seiner Bewertung und das Gefühl von Wertschätzung. Auch so erhöhen die Nutzerbindung.

Zusätzliche Vermarktungskanäle – Kostenlos und Bezahlt

Bezahlte Kanäle für die App Vermarktung

Bezahlte Kanäle wie Google AdWords oder Facebook bieten sich für eine schnelle und effektive App Vermarktung an. So gibt es bei Google AdWords seit Mitte November nur noch universelle App Kampagnen. Sie haben die bekannten App-Installationsanzeigen vollkommen ersetzt.

Eine universelle App Kampagne ist schnell erstellt. Sie benötigt nur vier Textauszüge mit einer Länge von maximal 20 Zeichen und ein paar Bilder. Als Resultat werden Rich Media Anzeigen ausgespielt. Die Placements, also die Webseiten und Apps, auf denen die Anzeigen geschaltet werden, ermittelt Google automatisch. Abschließend muss noch der der Ziel-CPA angegeben werden. Dieser Wert gibt an wie viel Ihnen eine App Installation wert ist.

Der Google-Algorithmus richtet die Kampagne dann so aus, dass dieser Wert erreicht wird. Die Einrichtung einer Kampagne ist vor allem für Android Apps sehr einfach, da das Tracking automatisch erfolgt. Für iOS Apps ist dies nicht so einfach möglich. Die für das Tracking nötigen Codes müssen hier über ein SDK eingebunden werden. Dies geschieht über das Google Firebase SDK. Es ermöglicht neben dem Tracking von AdWords Kampagnen auch die Nutzung von Google Analytics für Apps. So können wichtige Daten zur App Nutzung für das App Marketing verwendet werden. Zudem wird über diese Kampagne auch das Mobile Advertising abgedeckt. Die Anzeigen für Ihre App erscheinen automatisch auf den passenden Geräten.

Über eine universelle App Kampagne in Google Adwords kann die eigene App schnell und unkompliziert vermarktet werden.

©Google AdWords

Auch Facebook bietet die Möglichkeit Apps gezielt zu bewerben und zu vermarkten. Die sogenannten Facebook App Install Ads verweisen auf den jeweiligen App Store. Voraussetzung für eine effiziente Vermarktung der App ist, auch hier ein funktionierendes Tracking über das Facebook SDK. Denn auch Facebook optimiert die Kampagnen über automatische Algorithmen auf einen bestimmten Zielwert. Diese Algorithmen benötigen Daten und vor allem die Anzahl der Installationen.

Großer Vorteil vom App Marketing über Facebook sind die umfangreichen Targeting-Möglichkeiten. So können Sie Ihre Kampagnen auf verschiedenen Merkmale wie Interessen, Themen, Berufsgruppen oder demografische Merkmale ausrichten. So sprechen Sie Ihre Zielgruppe genau an. Zudem können über Facebook auch Anzeigen auf Instagram geschaltet werden.

Zusätzlich können Sie auf Methoden des Native Advertising zurückgreifen. Dabei werden Artikel oder auch Tests Ihrer App so veröffentlicht, dass sie sich natürlich in die Webseite des Partners einfügen. Wie der Name Advertising jedoch verrät, handelt es sich um eine Form der bezahlten Werbung.

Werbung direkt im App Store – Apple Search Ads

Ab August 2018 ist es möglich auch in Apples App Store Werbeanzeigen zu schalten. Über die sogenannten Apple Search Ads ist es möglich die eigene App direkt in den Suchergebnissen des App Stores zu schalten.

Dabei gibt es zwei Varianten der Werbeanzeigen. Diese unterscheiden sich vor allem in der Art und Weise der Abrechnung. In der Basic-Variante der Search Ads wird nach Installationen abgerechnet. Dazu gibt der Werbende an wie viel eine Installation der App kosten soll. Nach diesem Ziel-CPI (Cost-per-Install) richtet sich die Ausspielung der Anzeigen und die entstehenden Kosten. Weitere Einstellungsmöglichkeiten bietet diese Variante nicht. Die Erstellung der Anzeigen als auch das Trageting werden voll automatisiert übernommen.

Die zweite Variante nennt sich Advanced Search Ads und bietet dem Nutzer mehr Optionen bzgl. des Targetings. Dies kann über Keywords, Zielgruppen mit bestimmten demografischen Merkmalen oder der Art des Geräts erfolgen. Zudem kann hier die Ausspielung der Anzeigen über einen Werbezeitplaner gesteuert werden. In dieser Variante liefert Apple umfangreiche Statistiken zur Auswertung der Performance. Größter Unterschied ist die Art und Weise der Abrechnung. Diese erfolgt nach dem CPC-Modell. Kosten entstehen wenn auf eine Anzeigen geklickt bzw. getippt wird. Apple nennt dies Modell auch Cost-per-Tap.

Owned & Earned Media zur Vermarktung nutzen

Neben den bezahlten Kanälen sollten Sie die eigene App natürlich auch über eigene und kostenlose Kanäle bewerben. Zu den Kanälen der Owned Media zählen beispielsweise der eigene Blog, Newsletter oder die eigene Webseite. Hier können Sie Ihre Zielgruppe auf den App aufmerksam machen sowie Features, Funktionen oder Updates direkt an den Nutzer bringen. Leisten Sie hier gute Arbeit werden Blogger oder Magazine auf Sie aufmerksam und berichten über Ihre App. In diesem Fall spricht man von Earned Media. Sie können zudem Ihre App über Earned Media vermarkten, indem sie entsprechende Portale oder Blogger kontaktieren und die App zum Test anbieten. Nutzen Sie hier bei Methoden aus dem Content Seeding.

Kanäle aus dem Bereich Owend Media, wie Blog oder Newsletter, ermögichen es die App kostenlos zu vermarkten.

©Online Solutions Group

Je nach Zielgruppe bietet es sich an auch Offline Kanäle für das App Marketing zu nutzen. Anzeigen in passenden Magazinen schaffen ein erstes Bewusstsein für die App und führen im besten Fall zu einem Download. Um auf diese Art und Weise direkte Downloads zu generieren, können Sie die Anzeigen mit QR Codes versehen die direkt zum jeweiligen App Store führen.

Über QR-Codes zum Beispiel auf Flyern können Sie Ihre App auch Offline bewerben und direkt Downloads generieren.

©OSG

Nutzer dauerhaft binden und inaktive Nutzer ansprechen

Ein weiteres wichtiges Ziel des App Marketing ist es, die Nutzer zur regelmäßigen Nutzung der App zu animieren. Sprich, die Benutzerbindung zu erhöhen. Hierbei spielen auch wieder die Funktionen und Features der App eine wichtige Rolle. Liefern diese dem Nutzer einen hohen Mehrwert bzw. Nutzen so wird er die App auch nutzen. Dennoch gibt es einige Methoden die Nutzerbindung und damit den Customer Lifetime Value zu erhöhen.

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Ein Weg die Nutzer dauerhaft an die App zu binden und sie zur Nutzung zu animieren, sind Push Notifications. Dies sind Benachrichtigungen über wichtige Ereignisse innerhalb der App. So sendet die App zum OSG Performance Suite Push Notifications zu wichtigen Ereignissen wie Zunahme der 404 Fehler oder Nichterreichbarkeit der Webseite. Wichtig hierbei ist, dass die Notifications dem Nutzer relevanten und wichtige Informationen liefern, die ihn zur Nutzung der App bewegen. Notifications mit nicht relevanten Informationen können die Nutzer schnell nerven. Diese stellen die Benachrichtigungen aus.Folglich erhalten Sie auch nicht mehr Informationen bei wichtigen Ereignissen. Im Endeffekt wird die App nicht mehr genutzt. Ein wichtiges Ziel des App Marketings wird nicht erreicht.

Eine weiteres Mittel, um die Nutzerbindung zur App zu stärken besteht darin das Feedback der Nutzer zu berücksichtigen und darauf einzugehen. Die Bewertungen der App im App Store geben wertvolles Feedback zur App. Es kommt direkt von den Nutzern. Darauf aufbauend können Fehler und Bugs behoben werden. Auf diesem Weg wird zudem die User Experience der App kontinuierlich verbessert. Des Weiteren liefern die Bewertungen Ansätze und Ideen für neue Funktionen der App.

Abschließend können über Retargeting inaktive Nutzer der App erneut angesprochen werden. Über spezielle Zielgruppen auf den bezahlten Kanälen werden Personen angesprochen, die die App zwar heruntergeladen haben, aber nicht nutzen bzw. nur einmal geöffnet haben. Es ist so möglich die potentiellen Nutzer an die installierte App auf dem Smartphone oder Tablet zu erinnern.

Retargeting ist eine kosteneffektive Maßnahme, um die Nutzerbasis der App auszubauen. Oft wird in diesem Zusammenhang auch von Retention gesprochen. Über Retargeting-Strategien im App Marketing wird versucht die Aufmerksamkeit der potentiellen Nutzer zurück zu erlangen. Um das Retargeting effektiv zu gestalten, muss darauf geachtet werden die Anzeigen oder Werbebanner nicht zu oft auszuspielen. Über Frequency Capping lässt sich der Bannerblindheit vorbeugen. Die Häufigkeit wie oft ein bestimmter Nutzer ein Banner sieht, wird eingeschränkt. So wird sichergestellt, dass der Nutzer nicht mit Banner überflutet wird und als dessen Folge diese nicht mehr wahrnimmt oder ignoriert.

App Marketing ist ein Prozess

Es zeigt sich, dass App Marketing ein Prozess ähnlich wie die Suchmachineoptimierung (SEO) ist. Über ein ausgereiftes und durchdachtes Konzept werden dauerhaft Downloads und Nutzer generiert. In diesem Konzept spielen grundlegende technische Aspekte wie Funktionen der App eine ebenso wichtige Rolle wie die angedachten Vermarktungskanäle. Für eine erfolgreiche App Vermarktung spielt das Tracking eine wichtige Rolle. Es bildet die Grundlage für eine gute Performance in den bezahlten Kanälen. Ergänzend dazu kann die eigene App zielgerichtet über eigene Kanäle wie den Blog, Newsletter oder die eigene Webseite vermarktet werden. Die Kombination aus bezahlten und kostenlosen Kanälen ermöglicht es die Zielgruppe breit gefächert anzusprechen. Damit das App Marketing sein Ziel erreicht, sind stetige Anpassungen und Optimierungen nötig. Bewertungen liefern direktes Feedback der Nutzer und ermöglichen eine stetige Weiterentwicklung der App.

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