Merchant Quality Update
Was ist das Merchant Quality Update?
Das Merchant Quality Update (oder auch Zebra Update) ist eine Google Algorithmus Änderung, welche bis heute nicht bestätigt worden ist.
2011 schlug Panda zu und machte Seiten mit low-quality Content wie Artikelverzeichnissen, Content-Aggregatoren und Personensuchmaschinen den Garaus. Es folgte 2012 der Pinguin, der unnatürliche Linkstrukturen und überoptimierte Websites zum Ziel hatte.
2013 waren Gerüchten zufolge Online-Shops an der Reihe, die Kunden eine schlechte Käufer-Erfahrung bieten. Bernadette Colemann vom Search Engine Journal hatte dem Algorithmus-Update bereits einen Namen verpasst: Zebra Update. Andere nannten es schlicht das „Merchant Quality Algorithm Update“. Barry Schwartz von SEORoundtable vermutete, dass es irgendwann im dritten bzw. vierten Quartal 2013 ausgerollt wird.
Die Aussagen basierten auf Statements von Matt Cutts, der auf der Messe SXW in Austin (Texas) gesagt hat:
We have a potential launch later this year, maybe a little bit sooner, looking at the quality of merchants and whether we can do a better job on that, because we don’t want low quality experience merchants to be ranking in the search results.
Dies war die Antwort von Matt Cutts auf die Frage eines Online-Händlers, warum Konkurrenten, die einen schlechteren Job machten als er, vor ihm in den Suchergebnissen gerankt würden.
Google bastelte Gerüchten zufolge bereits seit längerem an einer algorithmischen Lösung, um Händler, die Ihren Kunden eine negative User-Experience bieten, bei der Suche nach Produktbegriffen im Ranking herabzustufen. 2010 wurde durch die New York Times der Fall eines Händlers bekannt, der durch Einschüchterung seiner Kunden, schlechten Service usw. viele Links sammeln konnte und dadurch im Ranking stieg, da er von vielen Blogs, Bewertungsseiten und auch angesehenen Zeitungen verlinkt wurde.
Tipp
Wenn Sie noch den Artikel der New York Times lesen möchten, dann können Sie gerne auf den Link dazu klicken und sich über den Artikel weiter informieren.
Mögliche Faktoren im Merchant Quality Algorithmus
Das Update wurde nie offiziell bestätigt. Doch was versteht Google unter “guten” Händlern? Folgende Faktoren, die in der Diskussion immer wieder genannt wurden, könnte die Suchmaschine in ihren Merchant Quality Algorithmus integrieren:
Fazit
“Being bad to your customers is bad for your business“, stellte Amit Singhal von Google bereits 2010 nach den Erfahrungen mit DecorMyEyes fest. Seit dieser Kampfansage sind nun mehrere Jahre vergangen, in denen die Suchmaschine ihre ursprüngliche Lösung verfeinern und ausbauen konnte. Google hat seitdem mehrmals Vorgehen gegen “low quality experience merchants” angekündigt und vorgenommen.
Wichtig ist es als Shop-Betreiber, seinen Kunden eine bestmögliche Käufer-Erfahrung zu bieten, so dass man erst gar keine Probleme mit Googles neuesten Algorithmus-Update bekommt. Dennoch sollte man immer schauen, wie die Kunden einen im Netz bewerten (z. B. über Alerts) und bei Notwendigkeit (z. B. strittige oder Fake-Bewertungen) in die Offensive gehen, Kontakt zu den Autoren oder Bewertungsportalen suchen und eventuell eine Rücknahme bzw. Löschung der entsprechenden Bewertungen zu erreichen.
Kleinere und mittlere Online-Händler sollten neben den eigenen Bewertungen im Netz auch aufmerksam ihre Suchmaschinen-Positionen für die wichtigsten Produkte verfolgen, um hier mögliche Änderungen schnell zu registrieren.
Denn diese verfügen zumeist über deutlich weniger Bewertungen als große Online-Shops und da können dann bereits einige negative Stimmen durchaus ins Gewicht fallen. Außerdem haben junge Unternehmen im Vergleich zu etablierten Brands bei Google weniger Kredit, so dass erstere sich für gute Rankings manchmal deutlich mehr ins Zeug legen müssen.
Info
Wenn Sie noch Fragen bezüglich eines Online Marketing Themas haben, dann können Sie gerne unseren Glossar besuchen und sich über das Thema informieren, wo Sie noch speziell Fragen haben.
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