Ein Rückblick auf das Corona-Jahr 2020 – und ein kleiner Ausblick
Wer rastet, der rostet. Und das ist nicht der Anspruch der Online Solutions Group, gerade in einem Jahr wie 2020. Zwar werden nach dem Frühjahrs-Shutdown gegenwärtig wieder viele Bereiche der Wirtschaft ausgebremst, doch hat der verordnete Stillstand während der Corona-Pandemie einen Wandel forciert, der die notwendige Transformation hin zur Arbeitswelt 4.0 ins gesellschaftliche Bewusstsein verankert hat.
Inhaltsverzeichnis
Neuerungen bei der Performance Suite
In diesen Umbruchszeiten hat die Online Solutions Group an der Zukunft gearbeitet und vor dem Hintergrund der laufenden Disruption die KI-getriebene Digitalisierung in Form der Performance Suite weiter vorangetrieben.
Integration der Core Web Vitals
Integriert wurden schon Mitte 2020 Googles Core Web Vitals, also alle relevanten Metriken, welche zur technischen Seite der User Experience gehören. Damit berücksichtigt unser Tool die Ladezeiten ebenso wie die Schnelligkeit der Interaktionsmöglichkeiten (Bilder vergrößern etc.) oder die visuelle Stabilität beim Ladevorgang der Seite.
Das Ladezeiten-Tool mit über 100 Checks
Durch die Integration des Ladezeiten-Tools können eigene wie auch strategische wichtige Wettbewerber in Sachen Pagespeed im Blick behalten werden – sowohl mobile als auch Desktop. Integriert findet man in der PS nun über 100 Checks.
Google Analytics, Bing Webmaster Tools und Google Search Console
Für Optimierungen im Bereichen Usability, Traffic-Analyse und Keywords unverzichtbar sind die Anwendungen Google Analytics, Bing Webmaster Tools und natürlich die Google Search Console. Im Sinne unseres Anspruchs, Prozesse auch über ein Mehr an Übersichtlichkeit zu vereinfachen und zu verschlanken, wurden alle drei genannten Tools in die Performance Suite integriert. Gerade bei Google Analytics war das Kunden-Feedback positiv, da Usability, Traffic-Daten und User-Insights (Alter, Land, Geschlecht) denkbar transparent visualisiert werden.
Performance Suite in 9 Sprachen
Profitieren können Kunden nun auch bei Internationalisierungen: Unternehmen können ihr Online-Marketing in 9 Sprachen ausrollen und steuern (neben Englisch u.a. Spanisch, Portugiesisch, Holländisch, Italienisch oder Russisch), zudem hat sich die OSG einmal mehr im Bereich WordPress-Entwicklung hervorgetan und ein KI-getriebenes Übersetzungs-Plugin entwickelt.
Ausblick: Was die Performance Suite bald auch kann
Natürlich bleibt die OSG als Tool-Entwickler hier nicht stehen: Geplant sind für 2021:
- ein Ausbau der Content-Suite
- Erweiterung der Social-Media-Funktionen um Postings
- Funktionserweiterungen im Bereich Linkbuilding
- Ausbau der Steuerungsmöglichkeiten im Bereich SEA
- Alert-Systeme etwa für die Bereiche Google Analytics, Bing oder Lighthouse
- Integration eines umfassenden Customer-Relations-Management
Zwei Google-Core-Updates im Mai und Dezember
Besonders stolz verfolgten wir in diesem Jahr auch die Entwicklung auf Sistrix: Im Branchenvergleich ging es ab dem ersten Core-Update im Mai 2020 zunächst unmerklich, schließlich deutlich sichtbar aufwärts. Gegenwärtig, wenige Wochen nach dem zweiten Core-Update im Dezember, können wir uns im Sistrix-Vergleich als beste SEO-Agentur behaupten. Eine Interpretation dieser Entwicklung gibt es in unserem Artikel über die gegenwärtig besten SEO-Agenturen.
Das Google-Partner-Programm
Führt ein Werbetreibender das Google-Partner-Logo auf seiner Website, handelt es sich um einen Google-Ads-Experten, der die entsprechende Funktion konsequent für mehr Umsätze und eine bessere Kundenbindung einsetzt. Bis 2020 waren die Auswahlkriterien des Suchmaschinenriesen undurchsichtig, doch mittlerweile hat Google die Richtlinien transparent gemacht und für 2021 quasi als Richtlinien festgesetzt.
Im Fokus für das kommende Jahr steht dann der durchschnittliche Optimierungsfaktor der Verwaltungsaccounts von Google Ads. Liegt dieser bei 70% oder mehr, winkt die entsprechende Zertifizierung. Insgesamt dürfte sich dieser Schritt von Google für viele Unternehmen als zweischneidiges Schwert erweisen. Neben der direkteren Kontrolle der Werbekonten muss der Grundumsatz von nun an mindestens 20.000 US-Dollar betragen. Unterschreitet man diese, verliert das entsprechende Unternehmen den begehrten Partnerstatus.
Organische Suchergebnisse bei Google-Shopping
Neben Produktanzeigen bzw. Product Listing Ads (PLA) spielt Google auch wieder organische Suchergebnisse im Bereich Shopping aus. Nachdem 2013 Google-Shopping-Ergebnisse vollständig über Produktanzeigen ausgespielt wurden, erlebt die Ecommerce-Welt nun ein kleines Roll-Back in die Zeit davor, neben Product Listing Ads finden Kaufinteressierte nun auch wieder organische Suchergebnisse im Shopping-Bereich.
Gesteuert werden beide SEM-Strategien nach wie vor über das Merchant Center, d.h. verfügen Webshops bereits über einen Account, sollten Unternehmen noch stärker die Produktdetailseiten (Datenqualität, Artikel-Bezeichnung, Produktbeschreibung usf.) für ein gutes SEO im Blick behalten.
Antizyklisch reagieren – und profitieren!
Eine weitere Prognose kommt vom Harvard Business Manager magazin daher. Und die gleicht eher einer Empfehlung für die coronagebeutelte Wirtschaft. Der Tenor der Verfasser Nirmalya Kumar und Koen Pauwels in der Januar-Ausgabe 2021 (Seite 10-12): Unternehmen und Betriebe tun gut daran, einer Nachfrageflaute proaktiv mit Productlaunches oder intensiviertem Marketing entgegenzusteuern, nämlich genau dann, wenn die Talsohle der Rezession gerade durchschritten wurde und es wieder aufwärts geht.
Belegen konnten die beiden Verfasser diese antizyklisch ausgerichtete Strategie etwa mit der forcierten Marketingkampagne von Reckitt Benckiser inmitten der Finanzkrise 2008/09. Tatsächlich steigerte der Reinigungsmittelkonzern seine Marketingausgaben in dieser Zeit um großzügige 25 Prozent. Im Ergebnis verbuchte Reckitt Benckiser ein Umsatzplus von 8 Prozent – der Gewinn erhöhte sich um 14 Prozent. Unterstrichen wurde diese antizyklische Erfolgsstrategie auch im Wettbewerbsvergleich: Konkurrierende Unternehmen erlitten im Zuge der Finanzkrise Gewinneinbrüche von bis 10 Prozent!
Trotzdem reden beide Autoren nicht einem simplen “Viel hilft viel” das Wort. Marketingkampagnen in Krisenzeiten müssten nach Auffassung von Kumar und Pauwels die für viele durchaus prekäre Gesamtsituation im Blick behalten und diese über Werbebotschaften kommunizieren. Als Beispiel nennen die Autoren die Coca-Cola-Kampagne “Frontline Workers”, eine Art Denkmal für all jene, die in den Epizentren der gegenwärtigen Pandemie (Hospitäler oder Altersheime …) ihren Dienst verrichten.
Ein etwas anderer Fall lag bei einem russischen Mischkonzern, der in Rumänien die Zeichen der Zeit offenbar richtig deutete und die Betreuung der Bestandskunden verbesserte; nach Abklingen der Rezession konnte die Bank-Tochter scheinbar mühelos sogar Wachstumsraten verzeichnen.
Das Fazit der beiden Autoren.
“In einem solchen Umfeld müssen Sie Ihre Kunden auf ihrem neuen, veränderten Weg begleiten, indem Sie Botschaften neu formulieren und womöglich auch Ihr Nutzenversprechen überarbeiten. Dies ist nicht die Zeit, um mit dem Geldausgeben aufzuhören, sondern es ist die Zeit, Ihren Ansatz beim Geldausgeben zu verändern. Dass kann eine Chance sein. Denn Unternehmen, die bereit sind, das zu sein, was ihre Kundinnen und Kunden in einer Rezession brauchen, werden viele Neukunden auf Dauer halten können – und die Treue ihrer Bestandskunden verfestigen.” (Harvard Business manager, 01/2021, S. 12)
Fazit
Unser Fazit für das Jahr 2020: Online-Marketing bleibt spannend, da sich im Zuge von Corona Entwicklungen beschleunigt haben. Gerade die Core-Updates im Mai und Dezember verweisen auf die noch weiter gestiegene Relevanz von hochwertigen Websites. Und im Angesicht einer drohenden Rezession lautet unser Tipp an alle Firmen: Inbound-Marketing starten, forcieren oder weiter professionell ausbauen!
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