UUCP (Unix-to-Unix-Copy)

UUCP (Unix-to-Unix-Copy)

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Was ist UUCP (Unix-to-Unix-Copy)?

Definition

Das UUCP (Unix-to-Unix-Copy) stellt ein Programm dar, das der Datenübertragung über serielle Verbindungen verschiedener Computer dient. Das Unix-to-Unix-Copy-Programm ist ursprünglich für das Betriebssystem Unix errichtet worden, steht aber heute für sämtliche verbreitete Systeme zur Verfügung.

Hierbei dient das UUCP nur der Erzeugung der Dateien, während ihre Übertragung via UUCICO (Unix-to-Unix-Copy-Incoming-Copy-Outgoing) erfolgt. Heute findet das Programm nur noch punktuell Anwendung – meist im Zusammenhang mit der Anbindung von Computern ohne direkte Internetverbindung.

Überblick und Entwicklung

Es handelt sich um ein Programm sowie ein Protokoll, das den Dateientransfer zwischen Computern über serielle Leitungen ermöglicht. Diese serielle Verbindung kann die beteiligten Computer direkt verbinden oder via Modem und Fernverbindung hergestellt werden. Das von Unix stammende Programm lässt sich auf die meisten gängigen anderen Betriebssysteme portieren.

Begrifflich dient UUCP auch der Bezeichnung eines Rechner Netzwerks, bei dem die beteiligten Computer dies zum Austausch von Dateien nutzen. Diese Rechner agieren außerhalb des Internets und verwenden Usenet und E-Mail. Später haben SLIP oder PPP das UUCP als serielles Protokoll verdrängt.

Mit spezieller Software lässt sich UUCP (Unix-to-Unix-Copy) auch über ein Ethernet betreiben. Aber auch hier haben sich andere Protokolle als bessere Lösung herausgestellt. Hierzu gehören etwa das SMTP für die E-Mail Übertragung oder das FTP für den Datentransfer. Im Falle der UUCP Nutzung handelt es sich bei E-Mails um ein Format, das in RFC 976 geschrieben ist.

Kennzeichnendes Merkmal beim UUCP war eine relative Adressierung der Computer. Diese Adressierung hat optisch Ähnlichkeit mit der heute auch im Internet üblichen. Typischerweise musste sie jedoch in Form einer Pfadangabe zum Zielcomputer angegeben werden. Da die Pfadangabe inklusive aller Zwischenknoten erfolgen musste, handelte es sich um ein aufwändiges und fehleranfälliges Verfahren. Heute wurde es durch die DNS Adressierung abgelöst.

Generell lässt sich feststellen, dass die flächendeckende Verbreitung des Internets zu einem Bedeutungsverlust des UUCP (Unix-to-Unix-Copy) geführt hat. Einsatz findet das Programm nur noch bei einzelnen Rechnern ohne direkte Internetverbindung.

Funktionsweise und Übertragung des UUCP (Unix-to-Unix-Copy)

Die Kommunikation zwischen den UUCP Systemen erfolgt durch die Nutzer, die als Daemon das UUCICO aufrufen, das die eigentliche Kommunikation ermöglicht. Benutzer geben über Kommandos Aufträge an das UUCP, das diese lokal speichert. Sobald der Daemon bemerkt, dass ein Auftrag vorliegt, kommt es zum Aufruf des UUCICO. Dieses liest den Auftrag und baut anschießend die Verbindung auf.

Es existieren unterschiedliche Formate des UUCP. Diese beziehen sich auf verschiedenartige Paketgrößen (UUCP-g), auf ein 7-Bit Datenformat (UUCP-f), auf eine ungesicherte Übertragung (UUCP-e) sowie eine besonders effiziente Version (UUCP-z). Überdies liegt UUCP auch in Form eines anonymen UUCP vor.

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