Typo3 vs. WordPress 2025– Worin liegen die Unterschiede?

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Ohne eine eigene Website kommt kaum ein mittelständisches Unternehmen mehr aus. Sollen die Bilder und Texte regelmäßig von den Mitarbeitern aktualisiert werden, wird ein entsprechendes Content-Management-System (Kurzform: CMS) benötigt. In diesem können die Inhalte aufeinfache Weise verwaltet werden. Die beiden CMS, die am häufigsten verwendet werden, sind Typo3 und WordPress. Auch wenn es mit Drupal und Joomla noch weitere CMS gibt, fällt die Entscheidung in der Regel zugunsten einem der beiden erstgenannten aus.
Inhaltsverzeichnis
1. CMS: Den Content einfach managen
Mit Hilfe eines CMS können Inhalte einer Website erstellt, konfiguriert und gemanged werden, ohne sie von Grund auf neu programmieren zu müssen. Mit einem CMS können Sie Inhalte in einer benutzerfreundlichen Oberfläche erstellen, verwalten, ändern und veröffentlichen. Sie können das Design und die Funktionalität Ihrer Website anpassen, indem Sie Vorlagen und Erweiterungen herunterladen. Sie können mehrere Benutzer im Backend desselben Tools arbeiten lassen – und vieles mehr.
Ein CMS besteht aus zwei Kernteilen: einer Content-Management-Anwendung (CMA) und einer Content-Delivery-Anwendung (CDA). Kombiniert handhaben diese Anwendungen im Wesentlichen den gesamten Code, die Datenbankabfragen und die Infrastruktur im Back-End, so dass Sie sich auf das Front-End Ihrer Website konzentrieren können. Anstatt beispielsweise mit einer leeren HTML-Seite zu beginnen, öffnen Sie den Contenteditor und können fettgedruckten Text, Links und CTAs hinzufügen oder Bilder und Tabellen einpflegen. Module werden kinderleicht per Drag-and-Drop verschoben oder mit wenigen Klick auf entsprechende Schaltflächen eingefügt, anstatt mit HTML, CSS und JavaScript codiert zu werden.
Bevor Sie sich für ein bestimmtes CMS entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass jedes CMS unterschiedliche Anforderungen an den Server stellt und eine bestimmte Anzahl an Datenbanken benötigt. Auch wenn sich die einzelnen CMS deutlich voneinander unterscheiden, verfügen diese über ähnliche Funktionen.
Gemeinsamkeiten von CMS
Es gibt in der Regel:
- ein Dashboard oder Backend, in dem Text, Blogartikel oder andere Inhalte einfach neu erstellt werden können.
- Funktionen, mit denen sich die einzelnen Inhalte bearbeiten und ordnen lassen.
- Ein Layout, das sogenannte Theme, das frei wählbar ist und jederzeit auch ausgetauscht werden kann.
- Erweiterungen mittels PlugIns.
- Die Möglichkeit, unterschiedlichen Benutzern verschiedene Berechtigungen und Funktionen zuzuweisen.
2. Die Vorteile eines CMS
Einige Vorteile von CMS konnten Sie sich bereits ableiten, aber nun zeigen wir Ihnen spezifisch, wie sich CMS auf Ihren Set-up-Prozess, die Produktivität Ihres Teams und die Online-Sichtbarkeit auswirken kann. Bevor es um die konkrete Beurteilung von Typo3 vs. WordPress geht, erhalten Sie hier also noch einmal die Vorteile eines CMS in der Übersicht:
3. Marktanteile von kostenlosen Content-Management-Systemen in Deutschland
WordPress, Typo3, aber auch Drupal und Joomla sind CMS, gehören zu den beliebtesten kostenlosen Content-Management-Systemen. Kostenlos bedeutet hierbei, dass die hier genannten Systeme auf Open Source basieren und keine Lizenzkosten anfallen. Open Source heißt, dass der Quelltext für das CMS frei verfügbar und damit öffentlich zugänglich ist. Jeder, der möchte, kann diesen Quellcode ansehen, ihn verwenden, ändern und weiterentwickeln. Open-Source-Systeme können von jedem kostenlos heruntergeladen und benutzt werden. Allerdings wird kaum ein CMS out of the box genutzt. Es fallen dann Kosten für die Dienstleiter und die richtige Umsetzung an. Auch zusätzliche Funktionen und Programme wie Plugins sind zum Teil kostenpflichtig.
Vorteil kostenloser CMS:
- Keine oder nur wenige Kosten für die Nutzung
- Schnell einsatzbereit
- Sichere und skalierbare Plattform
- Die Community arbeitet ständig an der Weiterentwicklung
- Zusätzliche Funktionen können mit PlugIns einfach ergänzt werden
- Dank frei zugänglichem Code lassen sich eigene Entwicklungen verwirklichen
- Da sowohl WordPress als auch Typo3 Open Source Systeme sind, fallen für beide CMS keine Kosten für Lizenzen an.
WordPress ist das CMS, welches auf der ganzen Welt am häufigsten genutzt wird. Auch in Deutschland hat WordPress klar die Nase vorn. Das gilt nicht nur für Blogger und private Websites, sondern auch für Online-Shops und Websites von Unternehmen. Joomla ist ebenfalls weit verbreitet und wird besonders in den USA gerne genutzt.
Good-to-know
Typo3 ist ebenfalls hierzulande ein gerne genutztes CMS, an dessen Entwicklung – wie bei den anderen CMS auch – eine große Community beteiligt ist. Allerdings lässt sich Typo3 nicht ganz so intuitiv und einfach bedienen. Es ist ziemlich komplex und verfügt oft über viel mehr Funktionen, als schlussendlich genutzt werden. Im schnellen Vergleich von Typo3 vs. WordPress braucht dieses CMS einen größeren Aufwand für die Administration und eine längere Zeit der Einarbeitung.
Das drückt sich auch in den Zahlen aus. WordPress liegt mit einem Marktanteil von 48% weit vor Typo3 mit nur 10%. Weltweit nutzen über 27 Millionen Websites WordPress. Das entspricht 35,6% aller Websites. Hier einen Einblick über die am häufigsten eingesetzten CMS Systeme in Deutschland:
4. WordPress und Typo3 im Vergleich
Bevor die Entscheidung Typo3 vs. WordPress getroffen werden kann, muss zunächst geklärt werden, worin die Stärken des jeweiligen CMS liegen.
4.1 Der Aufbau im Vergleich Typo3 vs. WordPress
WordPress bietet im sogenannten Backend, also dort, wo die eigentliche Bearbeitung stattfindet, Seiten und Artikel mit Kategorien. Diese können entweder automatisch platziert werden, sie lassen sich aber auch manuell positionieren. Die Seiten werden ebenso wie die einzelnen Artikel als Listen generiert.
Typo3 dagegen baut seinen Inhalt wie ein Baumdiagramm auf und organisiert alles hierarchisch. Sollen jedoch unterschiedliche Inhalte unter einem bestimmten Punkt zusammengefasst werden, wird dafür eine Erweiterung benötigt. WordPress bringt diese Funktion bereits von Haus aus mit.
4.2 Das Backend
Sowohl Typo3 als auch WordPress werden über ein sogenanntes Backend bedient, welches bei WordPress als Admin-Bereich oder Dashboard bezeichnet wird. Für die eigentliche Erstellung von Inhalten sind weder bei WordPress noch bei Typo3 Kenntnisse in PHP oder anderen Programmiersprachen notwendig.
WordPress ist leicht und intuitiv aufgebaut und lässt sich auch von Laien im Backend leichter pflegen. Änderungen oder das Erstellen von neuen Inhalten lassen sich so schnell umsetzten. Neue Texte oder Bilder können mit wenigen Klicks eingefügt werden. Typo3 ist etwas komplexer, Anpassungen können her zu einer echten Herausforderung werden, wenn das Backend nicht auf die jeweiligen Anforderungen der Redaktion eingestellt ist. Änderungen sind hier mit mehr Zeitaufwand verbunden.
4.3 Die Themes
Es gibt wohl kaum ein Unternehmen, das noch ohne eigene Website auskommt. Diese muss inzwischen nicht nur auf dem Computer, sondern auch auf vielen anderen Geräten wie Tablets oder Smartphones eine gute Figur machen und sich der Bildschirmgröße des Ausgabegerätes anpassen. Sowohl für Typo3 als auch für WordPress gibt es Vorlagen, die sich mehr oder weniger gut individualisieren und auf die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen. Mit diesen Themes – auch als Templates bezeichnet – verringert sich der Aufwand für denjenigen, der die Website erstellt.

Screenshot: WordPress.org
Allerdings existieren – das ist der großen Community geschuldet – für WordPress wesentlich mehr Themes, also vorgefertigte Designs. Für Typo3 gibt es dagegen nicht so viele. Entsprechend muss für Typo3 in der Regel ein eigenes Theme entwickelt werden. Wenn Sie sich mit einem vorgefertigten Theme zufriedengeben und dieses für sich anpassen können, sind Sie mit WordPress schnell am Start. Doch gerade die kostenfreien Themes sind in ihren Funktionen durchaus eingeschränkt. Wer auf Individualität setzt, muss auch ein Theme von WordPress entsprechend anpassen. Die kostenlosen Themes bieten in der Regel deutlich weniger Möglichkeiten als kostenpflichtige.
Wichtig
Ein Unternehmen, dass auf seine eigene Corporate Identity setzt, sollte das auch bei der Website erkennen lassen. Ein eigenes entwickeltes Template lohnt sich daher mehr als jedes bereits fertig gestaltete Theme. Zudem sind fertige Themes nicht ganz unproblematisch, vor allen Dingen dann, wenn sie mit mehr Funktionen daherkommen, als eigentlich benötigt wird. Das verlängert die Ladezeiten und wirkt sich schlecht auf das Ranking bei Google aus. Die Themes werden ständig weiterentwickelt. Ändern sich damit die Darstellungen und Funktionen, erfordert das Nachbesserungen. Gerne beraten wir Sie bei der Auswahl und Umsetzung eines professionellen Designs.
4.4 Die Sicherheit
Selbstverständlich sollen sämtliche CMS auch sicher sein. Daran arbeiten die Entwickler bei WordPress ebenso wie bei Typo3. Die großen Sicherheitslücken, die allerdings bei WordPress auftreten können, sind allerdings oft nicht im CMS selbst zu finden, sondern sie werden mit den PlugIns gewissermaßen selbst ins System geholt. Diese kleinen Zusatzprogramme und Erweiterungen werden oft schnell geschrieben und unterliegen keinerlei Kontrollen. WordPress wird oft nachgesagt, dass es leicht zu hacken ist. Das hängt aber mit den Marktanteilen zusammen. Da WordPress so beliebt ist, gibt es mehr schwarze Schafe, die Sich auf das Hacken von WordPress spezialisiert haben. Doch auch Typo3 kommt mit Schwachstellen daher, die von Angreifern dazu genutzt werden, eigenen Code in das System einzuschleusen. Mit der richtigen Umsetzung lassen sich beide CMS sehr gut gegen Angreifer absichern. Sowohl WordPress als auch Typo3 müssen mit regelmäßigen Updates immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Nur so sind die CMS sicher vor Hackerangriffen.
Nutzen Sie gleich hier unseren kostenlosen Security Checker, um Schwachstellen schnell aufzudecken und zu beheben:
4.5 Regelmäßige Updates
Ohne regelmäßige Updates kommt weder WordPress noch Typo3 aus. Die Entwicklung der CMS geht immer weiter und daher muss ein einmal installiertes CMS auch ständig auf dem neuesten Stand gehalten werden. Versäumen Sie das regelmäßige Updaten, leidet in erster Linie die Sicherheit Ihrer Website. Daher werden beide CMS ständig optimiert, weiterentwickelt und die entdeckten Sicherheitslücken so schnell wie möglich beseitigt. Das gilt übrigens nicht nur für die eigentlichen CMS, sondern auch für die PlugIns und Extensions.
Bei WordPress lassen sich Updates mit wenigen Klicks durchzuführen. Bei Typo3 hingegen sind Updates aufwendiger und benötigen mehr Expertenwissen. Entsprechend steigen die Kosten für die laufende Wartung und Aktualisierung.
4.6 Die Datenbank
Für den Betrieb von WordPress als auch von Typo3 wird ein Webserver und eine Datenbank benötigt. Diese wird in der Regel vom jeweiligen Hoster zur Verfügung gestellt. Das jeweilige Web-Interface erlaubt es, die gewünschten Änderungen und Erweiterungen ganz ohne Kenntnisse von Programmiersprachen zu erledigen. Oft wird behauptet, dass komplexe Anforderungen, die ein hohes Datenbankvolumen benötigen, in Typo3 besser umzusetzen seien. Mit WordPress lassen sich solche Anforderungen ebenfalls umsetzten. Häufig liegen die Probleme nicht am CMS selbst, sondern an der Auswahl des passenden Servers und zu kleiner Hosting-Pakete. Planen Sie komplexe Anforderungen, die viele Anfragen und umfangreiche Datenbanken benötigen, lassen Sie sich hierzu am besten auch beraten.
Vorab können Sie sich gerne in unserem Blogartikel informieren und erste Erkenntnisse gewinnen:
4.7 Suchmaschinenoptimierung bei Typo3 vs. WordPress
Was die Suchmaschinenoptimierung betrifft, unterscheiden sich die beiden CMS nicht wesentlich voneinander. Sowohl mit WordPress als auch mit Typo3 lässt sich jede Website für die Suchmaschinen optimieren. Zu einem Teil sind die SEO-Optionen bereits im CMS selbst enthalten, Sie können aber auch bei WordPress mittels PlugIns und bei Typo3 mittels Extensions ergänzt und erweitert werden. WordPress hat hier jedoch einen klaren Vorteil: Es gibt deutlich mehr Plugins, die sich mit wenigen Klicks installieren lassen und wichtige SEO-Aufgaben erleichtern und ergänzen.
Bei WordPress lässt sich mit dem Yoast SEO-PlugIn die Optimierung der Meta Tags erheblich erleichtern (links). Auch Typo3 lässt sich problemlos mit Yoast SEO verbinden (rechts). Die Darstellung ist allerdings etwas pragmatischer:
Kostenloses Webinar4.8 Plugins und Extensions
Wie unter dem Punkt SEO schon erwähnt: Bei Plugins hat WordPress die Nase vorn. Keins der beiden CMS enthält von Grund auf wichtige Funktionen, die für eine moderne Website relevant sind. Sei es ein nutzerfreundlichen Kontaktformular, das Teilen von Inhalten auf sozialen Netzwerken oder Erweiterungen zum Messen der SEO-Performance. Bei WordPress stehen mehrere Tausend Plugins zu Auswahl, viele davon sogar kostenfrei. Typo3 verfügt zwar ebenfalls über wichtige Extentsions, diese lassen sich jedoch nur selten mit einem Klick installieren und es gibt deutlich weniger Auswahl.
5. Die Kosten WordPress vs. Typo3
Bei einem Vergleich von Typo3 vs WordPress lässt sich feststellen: Da beide CMS als kostenfreie Open Source Lösungen angeboten werden, müssen keine Kosten für eine Lizenz gezahlt oder eingeplant werden. Anders sieht es jedoch bei der Einrichtung und im Betrieb aus. Allerdings schlagen die Kosten eher beim Zeitaufwand zu Buche: Bei WordPress wird nur wenig technisches Know-How vorausgesetzt und das CMS ist mit einigen wenigen Klicks schnell eingerichtet. Auch die Installation und Konfiguration ist relativ problemlos. Doch auch bei WordPress ist Vorsicht geboten: Soll WordPress allerdings speziell für die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden, müssen manche Anwendungen individuell programmiert werden. Damit steigen selbstverständlich auch die Kosten. Bevor Sie sich also für ein der beiden Content-Management-Systeme entscheiden, sollten Sie alle Anforderungen notiert und Kostenvoranschläge einholen.
Wir haben für den Relaunch einer umfangreichen Website mit einem eigenen Design mehrere Angebote eingeholt. Hierbei sollte kein fertiges Template genutzt werden, sondern ein neues Design umgesetzt werden. Dabei gab es bei den Preisen für die Umsetzung in WordPress deutliche Unterschiede (von ca. 2.980,- € bis ca. 6.800,- €). Dennoch lagen die Preise deutlich unter den Angeboten der Typo3-Entwickler:
CMS | Preis |
---|---|
Wordpress Dienstleister #1 | 2.980,95€ |
Wordpress Dienstleister #2 | 5.938,50€ |
Wordpress Dienstleister #3 | 6.863,20€ |
Typo3 Dienstleister #1 | 14.851,56€ |
Typo3 Dienstleister #2 | 14.775,00€ |
Bevor Sie ein Angebot beauftragen, sollten Sie daher alle Anforderungen definieren. Dazu zählt auch ein Zeitplan, bis wann alles umgesetzt werden kann. Eine langsame Entwicklung kann ebenfalls Kosten verursachen, da sie z.B. höhere Werbeausgaben haben, bis Ihre neue Seite fertig ist.
Hier ein paar Beispiele, die Sie im Angebot festhalten sollten:
- Möchten Sie mehrere Websiten in nur einem Backend pflegen können (Stichwort: Multi-Site)?
- Planen Sie eine internationale Webseite?
- Rechtevergabe für Ihre Mitarbeiter: Was darf ein Redakteur sehen oder bearbeiten?
- Gibt es Funktionen, die sich auch ohne Plugins und Extensions lösen lassen (zu viele Plugins bzw. Extensions können sich negativ auf Ladezeiten auswirken)
- Welche SEO-Anforderungen müssen auf jeden Fall umgesetzt werden (z.B. Pflege von Meta Daten, Sitemap.xml, Meta Robots Angaben wie noindex usw.)?
- Welche Funktionen möchten Sie künftig selbst pflegen können, ohne jedesmal den Entwickler zu kontaktieren, da Sie über entsprechende Expertise verfügen (z.B. Seiten Duplizieren, Bilder austauschen, Footer pfelgen, Navigationsmenü anpassen usw.)?
- Soll die neue Seite responsive sein, also gleichermaßen auf Desktop und Mobile funktionieren oder planen Sie eine seperate mobile Seite?
- Soll es einen PageBuilder geben, um z.B. Landingpages anghand vorgefertigter Blöcke selbst zusammenszustellen?
- Soll im Angbot auch ein neues Design enthalten sein, oder liefern Sie das ansprechende Design für die Umsetzung? Tipp: Die Entwicklung eines alten Desings kostet in der Regel genau so viel, wie die eines Neuen. Davor sollen Sie ein Usability Konzept erstellen.
6. WordPress vs. Typo3: Vor und Nachteile
Obwohl WordPress da beliebteste CMS in Deutschland ist, halten sich immer noch alte Irrtümer. WordPress wird oft nachgesagt, dass es eher etwas für Blogger ist und nur für kleine Webseiten geeignet ist. Dabei hat sich WordPress in den letzten Jahren so stark entwickelt, dass auch BigPlayer wie Disney und Campgemini auf dieses CMS zurückgreifen. Ein paar Beispiele haben wir hier zusammengetragen: WordPress in großen Unternehmen.
Typo3 punktet mit höheren Sicherheitsstandards und hat auch bei hohen Datenmengen weniger Stabilitätsprobleme.
Tipp
Zu den Content-Management-Systemen Typo3 und WordPress haben wir in unserem Blog spannende Artikel, die Sie auch interessieren könnten. Unter anderem wie man mit Typo3 SEO oder mit WordPress SEO die Rankings verbessert.
Hier alle Vor- und Nachteile von Typo3 vs. WordPress kurz zusammengefasst.
6.1 WordPress
6.2 Typo3
7. Welches CMS ist das richtige?
Der direkte Vergleich von WordPress und Typo3 ist äußerst schwierig und wenig aussagekräftig. Die beiden CMS spielen in verschiedenen Ligen hinsichtlich der Websites, für die sie geeignet sind. Trotzdem sind sie wohl beide “Champions” in ihren jeweiligen Nischen. Um herauszufinden, welcher der beiden Content-Management-Systeme am besten zu Ihnen passt, überlegen Sie daher, welche der folgenden Merkmale Ihre Website am besten charakterisiert.
Für WordPress spricht:
- Relativ einfache Website, mit zusätzlichen Funktionen, die sehr verbreitet sind (z.B. Formulare, Maps usw.)
- Sie verfügen über ein kleines bis mittleres Budget und ziehen es vor, eine Website zu den geringsten Kosten selbst zu erstellen und zu verwalten.
- Sie haben ein mittleres Budget und geben es gerne aus, z.B. für ein besseres kundenspezifisches Design
- Sie benötigen keine Website in mehreren Sprachen
Für Typo3 spricht:
- Internationale Website, die auf mehreren Sprachen verfügbar ist
- Eine komplexe Website mit komplexen Seitenhierarchien und spezialisierter Funktionalität
- Sie verfügen über ein mittleres bis großes Budget für Website-Profis zur Unterstützung bei Design, Aufbau und Wartung der Website
- Sie möchten Inhalte mit Daten aus anderen Systemen/Quellen integrieren.
Es gibt natürlich viele andere CMS mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Einige der bekanntesten sind Joomla, Magento, Shopify & Drupal. Für viele, die eine klassische und einfache Website mit wenig bis gar keinem Budget benötigen, kann WordPress eine sehr gute Option sein. Für anspruchsvollere Websites sollten Sie die Dienste professioneller Webentwickler oder Design-Agenturen in Anspruch zu nehmen, die Sie über das beste CMS/die beste Lösung für Ihre Website-Bedürfnisse beraten können.
Als Online Marketing Agentur kennen wir uns mit beiden Content-Management-Systemen bestens aus. Für viele Kunden haben wir außerdem bereits Umzüge arrangiert. Wir freuen uns, auch gemeinsam mit Ihnen eine gute Basis für Ihre Online Performance zu schaffen und das perfekte CMS zu finden. Steht Ihre Website erst einmal, verhelfen wir Ihnen gerne zu Top-Rankings, hohem Traffic und entsprechenden Leads. Kontaktieren Sie und noch jetzt und verlieren Sie keine Zeit.
8. FAQs
Was ist ein CMS?
Mit einem Content-Management-System wie WordPress und Typo3 es sind, können Sie die Inhalte Ihrer Website erstellen und verwalten. Dank vorgefertigten Templates benötigt man keinerlei Programmier-Knowhow.
Was sind die Vorteile von CMS?
CMS sind für all diejenigen, die eine Website ohne Programmieren aufbauen möchten. WordPress und Typo3 sind intuitiv bedienbar, können von mehrere Benutzern verwendet werden und die austauschbaren Module machen das Designen einfach.
Wie können WordPress und Typo3 kostenlos angeborten werden?
WordPress und Typo3 zählen zu den beliebtesten kostenlosen CMS. Zusammen mit den anderen ihrer Sorte basieren sie auf Open Source, weshalb keine Lizenzkosten anfallen.
Was ist der grundlegende Unterschied zwischen Typo3 und WordPress?
WordPress ist etwas intuitiver zu bedienen. Die Website-Elemente lassen sich nach Belieben verschieben. Typo3 ist dagegen als Baumdiagramm aufgebaut, was für andere übersichtlicher sein kann. Den hohen Nutzerzahlen geschuldet hat WordPress eine weitaus höhere Anzahl an Themes, gleichzeitig aber ein höheres Sicherheitsrisiko.
9. Fazit
Beide CMS haben ihre Vor -und Nachteile. WordPress ist in der regelkostengünstiger. Außerdem wird WordPress unterschätzt. Mit den richtigen Partnern und Entwicklern lassen sich auch Komplexe Anforderungen damit umsetzten.
Letztendlich hängt der Erfolg für Online Marketing aber maßgeblich auch davon ab, dass alle SEO-Anforderungen umgesetzt und eingehalten werden. Ein gutes Webdesign und die Absicherungen durch Security-Maßnahmen spielen hierbei auch entscheidende Rollen. Bevor Sie sich also entscheiden, sollten Sie alle Anforderungen festhalten und mehrere Angebote einholen.
Gerne beraten wir Sie bei der Auswahl eines CMS, der Erstellung eines Anforderungskataloges und der Auswahl passender Entwickler. Bei uns bekommen Sie gerne auch alles aus einer Hand: von der Strategie bis zur erfolgreichen Umsetzung Ihrer neuen Seite.
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Kommentare
Kurt Kunig 11. November 2021 um 11:23
Die Aussage mit der schlechteren / nicht so intuitiven Bedienung im Backend bei TYPO3 vs. WordPress stimmt SO NICHT!
Das mag richtig sein, wenn man dem Redakteur einer Webseite ALLE Möglichkeiten von TYPO3 (wie ein Admin) "an den Kopf knallt"!
Gute TYPO3-Integratoren passen das BE aber auf den Redakteur an, d.h. er bekommt NUR DAS zur Verfügung gestellt, was er benötigt!
Wolfgang Wagner 17. November 2022 um 9:41
An sich ein guter Artikel, aber ein paar Aussagen zu TYPO3 stimmen nicht so ganz.
„Sollen jedoch unterschiedliche Inhalte unter einem bestimmten Punkt zusammengefasst werden, wird dafür eine Erweiterung benötigt. „
→ Nein, das ist eine Kernfunktionalität von TYPO3.
„Kaum Entwicklung in den letzten Jahren“
→ Wie kommt ihr zu so einer Annahme? Es erscheinen regelmäßig neue Version. Ja, der Schwerpunkt liegt nicht mehr darauf, jeden neuen heißen Sch**ss in das System zu integrieren, sondern eher, die bestehenden Funktionen zu optimieren und das System immer weiter zu modernisieren. Im April 2023 wird Version 12 erscheinen, wichtige Punkte werden hier unter anderem die Anbindung an externe Systeme sowie die Sicherheit des Systems sein.
Aber sonst ein guter Vergleich. Ich selbst nutze beide Systeme, kann das also sehr gut beurteilen. ;)
Viele Grüße
Wolfgang