WordPress in großen Unternehmen?

WordPress in großen Unternehmen

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WordPress war lange Zeit verschrien, dass es nur für Magazine oder Blogs geeignet ist. Unter anderem hat es den Ruf mit Sicherheit ein Problem zu haben, weswegen viele (große) Unternehmen es nicht nutzen wollten. Doch dies ist heute nicht mehr der Fall, da WordPress trotz einiger Nachteile mehr Vorteile aufweist. Welche großen Unternehmen das Content Management System benutzen und welche Vorteile es bietet, erfahren Sie in diesem Artikel.

1. Was ist WordPress?

WordPress ist eines der führenden Content Management Systeme (CMS). Als Content Management System bezeichnet man Anwendungen, die es ermöglichen, Inhalte für Websites zu erstellen, organisieren und schließlich online zu stellen. Dabei können die Inhalte sowohl aus Text-, Bild-, Video- oder sonstigen Dateien bestehen. Content Management Systeme wie WordPress können durch zahlreiche Plugins und damit Funktionen erweitert werden – teilweise kostenlos, teilweise kostenpflichtig.

Wordpress für die eigene Website

Screenshot: WordPress

Um eine Website zu betreiben, sind CMS allerdings nicht zwingend erforderlich – es besteht ebenso die Möglichkeit der Codierung durch JavaScript, HTML, CSS oder PHP. Content Management Systeme bieten dem gegenüber allerdings einige Vorteile:

  • CMS bieten eine strikte Trennung zwischen Inhalt und Layout.
  • Das bedeutet, dass Nutzer sich bei der Erstellung neuer Seiten nicht mehr um das Design oder die Technik kümmern müssen.
  • Änderungen im Design haben also keine Auswirkungen auf den Content und umgekehrt.

Zu beachten ist jedoch, dass ein Administrator, der sich um die regelmäßige Wartung der Systeme kümmert, unerlässlich ist.

2. Übersicht der führenden Content Management Systeme

Die nachfolgende Abbildung zeigt die weltweiten Marktanteile der populärsten Content Management Systeme im September 2018 (Quelle: Statista). Dies ist nicht zu verwechseln mit dem Anteil an Websites, die ein bestimmtes CMS verwenden – wie gesagt ist ein CMS nicht notwendig für das Betreiben einer Website.

Marktanteile führender CMS

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Es ist sofort zu erkennen, dass WordPress mit fast 60 % den mit Abstand größten Marktanteil aufweisen kann. Dieser ist gut zehnmal so hoch wie der des Zweitplatzierten in dieser Übersicht, Joomla. Die weiteren hier dargestellten Wettbewerber weisen lediglich Marktanteile zwischen 3,9 % und 1,4 % auf. Total, also auf die Gesamtheit aller Websites bezogen, weisen WordPress-Websites einen Anteil von circa 30 % auf (Quelle: t3n).

In erster Linie dürfte diese Marktmacht auf die Einfachheit der Nutzung (v.a. der Basisfunktionen) sowie auf die vergleichsweise recht niedrigen bzw. nicht vorhandenen Betriebskosten zurückzuführen sein. Neben der Free-Version stehen Tarife zwischen 4 € und 45€ pro Monat zur Auswahl. WordPress kann natürlich auch mit einem externen Hosting-Anbieter verwendet werden.

WordPress tarife im Überblick

Screenshot: WordPress

2.1 Was bedeutet das für die Sicherheit von WordPress?

Grundsätzlich arbeiten die Entwickler von WordPress permanent an neuen Funktionen sowie an der Schließung von Sicherheitslücken. Das Hautproblem, warum WordPress immer wieder gehackt wird beziehungsweise Sicherheitslücken aufgedeckt werden, ist meiner Meinung nach der hohe Marktanteil. Aufgrund der hohen Nutzerzahl im Vergleich zu den anderen CMS ist WordPress einfach das attraktivste Ziel seiner Art für Hacker oder Malware-Entwickler. Hier sind gewisse Parallelen zum Microsoft Windows Betriebssystem zu erkennen, das derzeit einen noch höheren Marktanteil von knapp 75 % aufweisen kann (Quelle: Statista).

WordPress ist die häufigst angegriffene CMS Plattform - Statistik

Screenshot: Kinsta

2.2 Wie kann man dem entgegenwirken?

Aufgrund des hohen Marktanteils von WordPress erfolgen die meisten Angriffe auf Websites, die das CMS nutzen, automatisiert. Das soll heißen, dass meist nicht gezielt eine einzelne Domain angegriffen wird, sondern gleich eine große Anzahl mithilfe automatisierter Routinen. Diese Angriffe können in einer Vielzahl der Fälle bereits durch recht einfach umzusetzende Maßnahmen abgewehrt werden.

Gegenmaßnahmen

Unter anderem könnten

  • die Versionsnummer von WordPress oder, grundsätzlich, dass WordPress verwendet wird, verborgen
  • Fehlermeldungen beim Login, die Aufschluss über existierende Nutzernamen geben, verborgen
  • die Standard-URL der Login-Seite abgeändert
  • der Standardbenutzer “admin” umbenannt

werden.

Darüber hinaus gibt es unzählige Plugins für WordPress, die die Sicherheit der Website gewährleisten sollen. Inwiefern sie das auch wirklich leisten, kann nicht pauschal beantwortet werden. So könnten einige Plugins (oder auch Themes, die nicht zu Sicherheitszwecken installiert werden) auch zusätzliche Sicherheitslücken aufweisen. Empfehlenswert ist auf jeden Fall, stets auf die neueste Version des Content Management Systems upzudaten.

2.3 Wie oft wird WordPress gehackt?

Es stellt sich die Frage, wie oft überhaupt WordPress gehackt wird und wie es zahlenmäßig im Gegesatz zu anderen CMS aussieht. Dazu ziehen wir eine Studie von 2016 heran, die verschiedenste CMS in Bezug auf das Hacken der Websites vergleicht.

Diese Studie zeigt, dass WordPress von allen CMS am meisten gehackt wird. Mit ganzen 78% und ca. 8900 Hacker-Angriffen ist WordPress mit großen Abstand am meisten von Hacker Angriffen betroffen vor den anderen CMS. Gefolgt von Joomla mit 14 % und ca. 1600 Angriffen und Magento mit 5 % und ca. 600 Attacken. Der Abstand zwischen WordPress und den anderen CMS ist enorm und beweist, dass WordPress u.a. wegen des hohen Marktanteils für Hacker interessanter ist. Dennoch kann man gegen Hackerangriffe vorgehen, indem man WordPress absichern lässt. Da man WordPress sehr leicht und gut absichern kann, kann man WordPress als CMS nur empfehlen.

Infected Websites Platform Distribution

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3. Immer mehr große Unternehmen nutzen WordPress – ist das aus Sicherheitsaspekten bedenklich?

Die Zeiten, in denen WordPress lediglich als CMS für kleiner, private Blogs genutzt wurde, sind vorbei. Zahlreiche große Unternehmen und international agierende Konzerne Nutzen WordPress als Content Management System, darunter beispielsweise Microsoft, Mercedes-Benz, SAP oder Walt Disney. Um einen besseren Einblick zu bekommen, wie sich die Marktanteile von WordPress zusammensetzten, werfen wir einen Blick auf die Daten aus dem Tool BuiltWith. Demnach verwenden in Deutschland

  • 31,29 % der Top-1.000.000-Websites
  • 33,83 % der Top-100.000-Websites
  • 35.04 % der Top-10.000-Websites

WordPress als CMS. Die Klassifizierung erfolgte hierbei nach Traffic. Wie wir aus den Daten erkennen können, steigt der Marktanteil sogar mit höherem Traffic auf den betroffenen Websites.

Das Hauptproblem:

Für Hacker wird es um so interessanter, WordPress zu knacken, je mehr Geld sie dadurch erzwingen oder Schaden sie damit anrichten können. Dadurch, dass immer mehr große Unternehmen (und Websites mit viel Traffic) dem Trend hin zu WordPress folgen, steigt also das Potenzial für die Hacker. Gleichzeitig wird aufgrund der hohen Anzahl an Nutzern beziehungsweise des enormen Schadenspotenzials verstärkt Wert auf die Sicherheit von WordPress-Seiten gelegt.

Eine Empfehlung, wie Sicherheitslücken in WordPress erfolgreich überwunden werden können, wäre sicherlich die Aufteilung der Website – vor allem die Abspaltung sensibler Bereiche – entweder in andere CMS oder in Eigenentwicklungen. Somit könnten beispielsweise Seiten, auf denen Zahlungs-, personenbezogene- oder sonstige sensible Daten angegeben werden, sicherer gemacht werden. Dieses Vorgehen in Kombination mit der oben genannten Verschleierung des Verwendeten CMS kann ein Schritt in die richtige Richtung sein.

3.1 Vorteile von WordPress

WordPress bietet mehr Vorteile als Nachteile, weswegen immer mehr große Unternehmen dieses CMS benutzen, um von den vielen Vorteilen zu profitieren. Im folgenden werden die wichtigsten Vorteile von WordPress aufgezeigt:

Pro
  • Die Software ist kostenlos.
  • Kann sehr gut gegen Hacker abgesichert werden.
  • Man kann jede Art von Website damit erstellen.
  • Ist mit Google sehr kompatibel und somit auch sehr geeignet für Suchmaschinenoptimierung.
  • Die Software ist zukunftssicher, dies ist im Online Marketing enorm wichtig.
  • Das CMS ist unendlich skalierbar und erweiterbar mit Themes und Plugins.
  • Man kann jede Art von Mediatypen verwenden (Bilder, Dokumente, Audio, Video).
  • Es lässt sich leicht bedienen und ist auch für Anfänger geeignet.
Contra
  • Ist durch seine Grüße beliebt bei Hackern.
  • Durch die Vielzahl an Plugins ist die Komplexität gestiegen.
  • Funktionen von Themes gehen verloren, wenn das Webdesign gewechselt wird.

Dies sind nur eine kleine Anzahl von Vorteilen der Software, sie hat noch einige mehr. Es überwiegen defintiv die Vorteile, als die Nachteile.

3.2 Welche großen Unternehmen benutzen WordPress?

Viele große Unternehmen weltweit benutzen WordPress. WordPress ist insgesamt das meist genutzte CMS weltweit, weswegen auch viele sehr große Unternehmen auf WordPress zurückgreifen. Insgesamt ist ein Trend zu erkennen, dass jedes Jahr mehr Nutzer in WordPress dazukommen. Große Unternehmen verwenden WordPress, da es sich mit der geeigneten Konfiguration auch für Websites mit enormem Traffic eignet. Wir zeigen dir im Folgendem ein paar Beispiele großer Unternehmen, die sich für WordPress entschieden haben.

Xing ist ein deutsches Karrierenetzwerk, ähnlich wie LinkedIn. Auch Xing setzt bei seinem eigenen Blog auf das CMS WordPress. Hier können Interessenten verschiedene Themen auffinden, u.a. Newsthemen, Informationen zu Events oder Studien.
Disney ist wohl einer der größten Unternehmen in der Medienbranche und verliert auch in den letzten Jahren nicht an Aufmerksamkeit und Beliebtheit. Im Gegenteil Disney ist wieder groß im Kommen und bringt wieder vermehrt Neuverfilmungen auf den Markt. Disney hat sich auch für WordPress entschieden, dies spricht definitiv für das CMS. Hier können Disney-Fans u.a. News sehen und über die Karriere bei Disney alles erfahren.
Auch die wohl berühmteste Modezeitschrift benützt dieses CMS, dies gilt allerdings nur für das US-Magazin. Die Vogue im US ist aber von den Vorteilen überzeugt.
WordPress ist auch bei UPS vertreten, aber genau wie bei der Vogue nur für die US-Seite. Trotzdem setzt auch der Blog des Lieferdienstes auf dieses CMS, hier werden alle Themen rund um die globale Wirtschaft und Postunternehmen diskutiert.
Als letztes stellen wir euch Microsoft vor. Auch dieses große Unternehmen verwendet WordPress für sein News-Center. Hier erfahren Interessenten alles rund um die Neuigkeiten des Tech-Spezialisten.
Dies ist nur ein Bruchteil der großen Unternehmen, die auf WordPress setzen, dennoch zeigt dies, dass das CMS sehr gut für diese Unternehmen geeignet ist. Hier sehen Sie noch mehr Beispiele für große Unternehmen, die diese Software benützen.

4. Auf diese 5 Plugins sollten Sie für Ihre WordPress-Website nicht verzichten

4.1 Yoast SEO

Obwohl WordPress viele SEO-Plugins zur Verfügung stellt, ist Yoast SEO bei weitem das beste, was sich auch auf die Downloadzahlen niederschlägt. Das Yoast SEO Plugin hilft Ihnen bei der Optimierung sämtlicher SEO-relevanter Stellen an Ihren Content. Um Ihr Google Ranking zu verbessern und den Nutzern zu helfen, Sie zu finden, können Sie mit dem Yoast SEO Plugin beispielsweise mit wenig Anstrengung suchmaschinenoptimierte Meta Tags festlegen. Das Plugin erkennt, ob Ihre Inhalte ausreichend optimiert sind und gibt Ihnen bei Handlungsbedarf wertvolle Hinweise.

Yoast SEO hilft Ihnen nicht nur bei der Suchmaschinenoptimierung, sondern auch mit verschiedenen Funktionen wie XML-Sitemaps oder der Website-Geschwindigkeit. Da Yoast automatisch aktualisiert wird, entsprechend den regelmäßigen Änderungen im Google-Algorithmus, arbeiten Sie mit einem Plugin, das immer einen Schritt voraus ist. Ohne das Yoast-Plugin sind die SEO-Funktionen von WordPress auf Standard-Metainformationen beschränkt.

Yoast SEO-Plugin für SEO in WordPress

Screenshot: WordPress

4.3 Google Analytics Dashboard (MonsterInsights)

Unabhängig davon, ob Sie Ihre Website aus persönlichen oder beruflichen Gründen eingerichtet haben, werden Sie Folgendes wissen wollen: Wer besucht Ihre Website? Was tun die Besucher, wenn sie auf Ihrer Website sind? Wie interagieren die Menschen mit den Inhalten auf Ihrer Website? Wann besuchen sie Ihre Website? Wie finden sie Ihre Website? Hier kommt das berühmt-berüchtigte Google Analytics ins Spiel.

Um sich ein Konto einzurichten, benötigen Sie lediglich ein bestehendes Google- oder Google Mail-Konto. Dank EasyWP ist es recht einfach, Ihr Google Analytics-Konto mit Ihrer WordPress-Website zu verbinden, ohne dass Sie manuell Codezeilen installieren müssen. Für die Verbindung empfehlen wir das MonsterInsights-Plugin für Google Analytics. Dies ist auch das Google Analytics-Plugin Nr. 1 für WordPress.

Google Analytics in WordPress

Screenshot: MonsterInsights

4.3 Akismet

Akismet ist ein WordPress-Plugin, das 95% des Spams auf WordPress-Websites eliminiert. Der Kommentar-Spamfilter-/ Blockierdienst von Automattic ist bereits in WordPress vorinstalliert, Sie müssen es ihn allerdings manuell aktivieren.

Matt Mullenweg, der Entwickler von WordPress (das jetzt Automattic gehört), stellt sich Akismet als Spam-Detektiv vor, der die Spam-Kommentare mit Hilfe spezieller Algorithmen abfängt. Obwohl wir Spam häufig einfach nur als lästig empfinden, hat er weitaus größere Konsequenzen, wenn er nicht kontrolliert wird. Hier sind nur einige Möglichkeiten, wie ungefilterter Spam Ihre WordPress-Website beeinträchtigen kann:

  • Nimmt Zeit weg von anderen wichtigen Geschäftsangelegenheiten
  • Nutzt Ihre Netzwerk- und CPU-Bandbreite ineffizient
  • Überlastet die E-Mail-Postfächer Ihrer Kunden unnötig
  • Schadet Ihren SEO-Bemühungen

 

Akismet als WordPress Plugin

Screenshot: Akismet

4.4 WooCommerce

Wenn Sie auf Ihrer WordPress-Website etwas verkaufen möchten, eignet sich das Plugin WooCommerce. Wie der Name schon sagt, hilft Ihnen das WooCommerce-Plugin dabei, auf WordPress einen sicheren und flexiblen E-Commerce-Shop aufzubauen. Da WooCommerce auf allen Geräten einwandfrei funktioniert, ist es kein Wunder, dass 25 % der E-Commerce-Shops der weltweit führenden Millionen Websites WooCommerce nutzen.

Für WooCommerce müssen Sie kein erfahrener Entwickler sein, um Ihren E-Commerce-Shop zu starten. Mit Hilfe von so genannten “Themen” können Sie steuern, wie Ihr Online-Shop aussehen soll, ohne dass Sie sich tiefergehend mit Technik auskennen müssen. Als Produkt von Automattic ist Ihr künftiger Online-Shop auch besonders sicher.

WooCommerce als WordPress-Plugin für eCommerce Businesses

Screenshot: WooCommerce

4.5 OptinMonster

Nach Erstellung der WordPress-Website möchten Sie sicherlich Ihre Seitenaufrufe erhöhen und Erstbesucher zu regelmäßigen Besuchern bzw. Kunden konvertieren. OptinMonster ist hier das geeignete Plugin. Mit über 1 Million Websites, die OptinMonster verwenden, bietet Ihnen diese leistungsstarke Software alles, was Sie brauchen, um Leads zu generieren und Ihre Website-Besucher in Abonnenten und Kunden zu verwandeln.

OptinMonster ermöglicht die Erstellung von ästhetisch ansprechenden Opt-in-Formulare, die auf personalisierten und relevanten Informationen Ihrer Website-Besucher basieren. OptinMonster verfolgt Ihre Konversionen, ohne dass Sie technisches Hintergrundwissen benötigen. Dieses Tool verfügt sogar über Methoden, um das Aufgeben von Warenkörben zu reduzieren.

OptinMonster als WordPress-PlugIn

Screenshot: OptinMonster

5. Darauf müssen Sie achten, wenn Sie eine Website professionell aufstellen lassen

Für Laien und Anfänger bietet es sich an, die Website den Experten zu überlassen. Die Verantwortung abzugeben bedeutet gleichzeitig auch, ein genaues Briefing mit den Wünschen und Bedürfnissen zu erstellen sowie bei der Abnahme auf einige wichtige Aspekte zu achten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine Website professionell erstellen lassen, ohne dass Sie böse Überraschungen befürchten müssen.

5.1 Die Entscheidung: Selber machen oder Experten beauftragen?

Durch zahlreiche Baukastensysteme wie WordPress war es nie einfacher, eine Website selbst zu erstellen. Haben Sie das nötige technische Knowhow in Ihrem Team und haben Sie die entsprechende Zeit zur Verfügung, kann die eigene Erstellung auch für große Unternehgmen in Betracht gezogen werden. Gerade wenn das Budget knapp bemessen ist, kann das Selber machen eine gute Alternative sein. Unter anderem gegen eine monatliche Gebühr bieten Ihnen Online-Dienste wie WordPress die Möglichkeit, Ihre neue Website zu erstellen und zu verwalten. Schon mit einem Computer und einer schnellen Internetverbindungen können Sie loslegen.

Warum sollten Sie einen professionellen Website-Entwickler anheuern, wenn es doch so einfach ist? Mit Baukastensystemen für Websites haben Sie mit gewissen Einschränkungen und Grenzen zu kämpfen:

Das Bild, das Sie im Internet über Ihr Unternehmen sagt viel über Sie aus. Ein optisch schlechtes Webdesign kann selbst den besten Ruf schädigen. Zusätzlich muss sich Ihre Website gegenüber einer starken Konkurrenz beweisen. Ihre Website-Besucher werden sich auch Ihre Konkurrenz ansehen. Wenn deren Website die Anforderungen und Bedürfnisse mehr erfüllt, werden Sie Ihre potenziellen Kunden an Ihre Wettbewerber verlieren. Mit professioneller Hilfe, welche die Suchmaschinen und vielfältige Zielgruppen seit Jahren kennen, können Ihnen gezielt mit Design und Usability helfen. So werden Sie sich von Ihrer Konkurrenz abheben und Website-Besucher auch in Kunden verwandeln.
Zu einem großartigen Webdesign gehört weit mehr als eine optisch ansprechende Website. Bei gutem Webdesign geht es darum, auf eine Weise attraktiv zu sein, die Ihr Zielpublikum anspricht. Es sollte Ihre Botschaft schnell vermitteln und die Besonderheit Ihres Unternehmens innerhalb der ersten Sekunden verkaufen. Experten haben jahrelange Praxiserfahrungen und können Ihre Website zielgeführt optimieren. 
Der Hauptvorteil von Baukastensystemen ist, dass der Prozess der Erstellung schnell und einfach gehen soll. Ein Großteil der Arbeit wurde durch vorgefertigte Vorlagen und Templates bereits erledigt. Per Drag & Drop können Sie Bilder und Texte hinzufügen, die Ihr Unternehmen repräsentieren. Was einfach funktionieren mag, führt durch die beträchtliche Anzahl an Nutzern zu sehr ähnlichen Websites. Professionelle Website-Entwickler können WordPress so individualisieren, dass Sie eine einzigartige Website erhalten, die sich von der Masse abhebt. Durch Online Marketing Experten erhält Ihre Website dann den optischen, textlichen und suchmaschinenoptimierten Feinschliff, damit Sie in Google, Bing und Co. auch gefunden werden
Bei der Erstellung Ihrer Website werden Sie immer wieder auf Probleme stoßen. Durch fehlendes Knowhow fällt es Ihnen schwer, die Lösung des Problems zu finden. Dadurch kommt es häufig zu Verzögerungen und die Website kann erst viele Monate später online gehen. Mit Experten an Ihrer Seite verlieren Sie keine Zeit und geben Ihrer Konkurrenz nicht die Möglichkeit, Sie einzuholen.
Während eine professionell gestaltete Website eine Anfangsinvestition erfordert, sind die Preise in der Regel wettbewerbsfähig. Mit den DIY-Optionen tauschen Sie im Grunde Ihre Zeit ein, um etwas Geld zu sparen. Auch die Förderung und Überwachung Ihrer Website benötigt Zeit und Knowhow. Verzögert sich der Launch der Website, müssen Sie auch fehlende Kunden einberechnen. Lassen Sie sich jedoch von Website-Entwicklern unterstützen, erhalten Sie von Anfang an eine starke Basis – ohne Verzögerungen und ohne Kundenverlust.

5.2 Das Briefing

Entscheiden Sie sich dafür, einen Websiteentwickler zu beauftragen, ist ein ausführliches und detailliertes Briefing von besondere Bedeutung. Berücksichtigen Sie die folgenden Aspekte, haben die Entwickler ein leichtes Spiel. Rückfragen und Verzögerungen können minimiert können auf beiden Seiten minmiert werden:

Checkliste Briefing

  • Ziel definieren: Was möchten Sie mit der Seite erreichen?
  • Problem festlegen: Was sind die Probleme der eventuell bestehenden Seite, die man lösen möchte? In den Bereichen Design und SEO können Sie optimierungsbedürftige Stellen auflisten.
  • Gute Beispiele finden: Lassen Sie sich auf Google, Pinterest, Shutterstock oder bei Ihren Wettbewerbern inspirieren.
  • Keywordrecherche durchführen: Finden Sie schon vorab heraus, für welche Keywords Ihre Website ranken soll.
  • Aufbau der Website definieren: Legen Sie fest, wie die Struktur der Website sein soll. Am besten untergliedern Sie in Landingpages, Startseite, Kontaktseite, Über Uns-Seite etc
  • Elemente definieren: Haben Sie bereits konkrete Vorstellung zu Slidern, der Kontaktform, CTAs und Contentformen (Text/Bild-Block, Aufzählungen etc)?
  • Schriftarten festlegen: Gibt es eine Corporate Identity? Welche Schriftarten wurden bisher verwendet? In welchen Sprachen soll die Website verfügbar sein?
  • Icons bestimmen: Soll sich der Designer auf Nutzung von z.B. Awesome-Font Icons begrenzen? Wägen Sie die Vor- und Nachteile ab.
  • Leistungsumfang definieren: Ist im Briefing definiert was der Deisgner liefern soll? Ist Responsive Design gewählt worden? Was bestellt man konkret (Skizze, Konzept, Design, Prototyp etc.)
  • Menü wählen: Welche Menü-Varianten gibt es und welche sind sinnvoll?
  • Bilder weitergeben: Haben Sie bereits Fotomaterialien / Illustrationen / Bilder, die der Designer verwenden darf?

5.3 Die Abnahme

Mit der Abnahme bestätigen Sie, dass Sie mit der Website zufrieden sind. Der externe Entwickler ist in diesem Fall mit seiner Arbeit fertig und übergibt Ihnen Ihre neue Website. Deshalb ist es essentiell, dass Sie auf jegliche wichtigen Aspekte achten, um im Nachhinein nicht doch noch Schwachstellen zu entdecken.

Checkliste Abnahme

1. Abnahme des Design: Vergleiche des Sitebuild mit dem Original Design das den Entwicklern geschickt und achte auf die folgenden Punkte:

  • Prüfen Sie die Abstände zwischen Navigationsbar, Headlines und Logo.
  • Prüfen Sie, ob Schriftart und Schriftfarbe dem Briefing entsprechen.

2. Responsive: Ist die die Seite auch wirklich responsive, also Mobil abrufbar, ohne Veränderungen in der Darstellung?

3. Quellcode und Technik: Die Überprüfung funktioniert nur, wenn das Sitebuild nicht Passwort geschützt ist.

  • Quellcode mit W3C Codes auf Richtigkeit prüfen
  •  Pagespeed prüfen
  • Browser-Test: Wie sieht die Webseite in anderen Browsern aus?

Tipp

Falls Sie noch Fragen zu den zahlreichen Möglichkeiten von WordPress haben, dann können Sie sich gerne jederzeit bei uns melden. Die OSG hat jahrelange Erfahrung mit WordPress und deren Funktionen, weswegen wir uns mit WordPress sehr gut auskennen. Wir unterstützen Sie gerne bei der professionellen Erstellung von WordPress-Websites und bei allem anderen rund um WordPress!

Zum Kontaktformular E-Mail senden

6. FAQs

Was ist WordPress?

WordPress ist ein Content Management System (CMS). Mit einem CMS kannst Du ganz einfach eine Website oder einen Blog erstellen. WordPress ist unter allen CMS das am meisten genutzte und hat den höchsten Marktanteil.

Ist WordPress auch für Anfänger geeignet?

WordPress ist auch für Anfänger geeignet, man benötigt auch überhaupt keine Vorkenntnisse. Man benötigt einen Hostinganbieter und eine Domain, danach kann WordPress installiert werden. Wenn es installiert ist, kann man anfangen die Website zu gestalten.

Warum ist WordPress kostenlos?

WordPress ist auch darauf ausgelegt von Anfängern benutzt zu werden. Jeder kann eine eigene Website mit WordPress erstellen. Dennoch ist WordPress nicht unbegrenzt kostenlos. Es gibt zahlreiche Plugins, für die dann Kosten anfallen.

Nutzen auch große Unternehmen WordPress?

Ja. Sogar große, internationale Konzerne wie Disney, Vogue, UPS und Microsoft nutzen WordPress als CMS.

Kann ich eine Website in WordPress selber gestalten?

Grundsätzlich ist die Erstellung von Websites mit WordPress auch für Anfänger möglich. Trotzdem empfehlen wir für große Unternehmen, sich professionelle Unterstützung für die Bereiche Technik und SEO an die Hand zu holen.

7. Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass WordPress nicht ohne Grund einen so hohen Marktanteil aufweist. Das Tool ist kostengünstig (die Grundsoftware ist sogar gratis), vielseitig und stark erweiterbar. Dabei ist es auch gut geeignet, um Suchmaschinenoptimierung zu betreiben und es besteht eine große Community, die bei Problemen weiterhelfen kann. Wenn man einen privaten Blog oder eine kleine, eigene Website betreiben möchte kommt man so gut wie nicht an WordPress vorbei. Für größere Websites mit vielen Besuchern, auf denen diese noch dazu sensible Daten preisgeben, ist WordPress nur bedingt geeignet – zumal andere CMS wie etwa TYPO3 aktuell deutlich mehr Flexibilität in der Gestaltung der Seiten bieten können.

Im Jahr 2018 ist eine neue Version von WordPress erschienen: WordPress 5.0. Das Hauptfeature dieses Updates ist der neue Editor, der den Namen “Gutenberg” trägt. Dieser soll, mithilfe von “Blocks”, zahlreiche neue Gestaltungsmöglichkeiten für Websites liefern. WordPress möchte also in diesem Zusammenhang zu seinen Konkurrenten aufschließen, die hier aktuell mehr Möglichkeiten bieten. Was die neue Version wiederum für Sicherheitsfeatures liefert, bleibt abzuwarten.

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