Voice Assitants: Emotionalität als Schlüsselfaktor

Voice Assistant

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Voice Search und entsprechende Anwendungen wie Siri oder Alexa liegen im E-Commerce schon seit einiger Zeit im Trend. Aktuelle Studien sagen den Sprachassistenten einen Anteil am Onlineshopping-Markt bis 2022 bis zu 40 Milliarden Dollar voraus. Alleine diese Vorrechnung spiegelt die hohe Relevanz von Voice Assistants im Bereich des Onlinehandels bereits heute wider.

Sprachassistenten helfen bei der Emotionalisierung von Kaufprozessen

Bereits 2018 hat Capgemini die Prgonose aufgestellt, dass Voice Assistenten bis 2021 eine dominante Rolle in der Nutzererfahrung im Shopping-Bereich einnehmen werden. Besitzer entsprechender Lösungen seien nämlich dazu bereit, Alexa und Co. künftig noch mehr in ihr Kaufverhalten einzubinden. Demnach geht es insbesondere der Generation Y mehr um Emotionalität als Pragmatismus beim Onlineshopping. Und Websites und Apps schaffen es wohl nicht, dieses Bedürfnis so zu erfüllen, wie Voice Assistants das tun.

Neben den pragmatischen und ästhetischen Qualitätsfaktoren von digitalen Produkten (Websites, Onlienshops, Apps, usw.) ist eben das hedonische Kriterium entscheidend, wenn es um die Emotionalisierung des Shoppingerlebnisses geht. Die hedonische Qualität sagt demnach aus, wie sehr sich ein Nutzer mit dem entsprechenden Produkt identifizieren kann. Sprachassistenten knüpfen genau hier an und versuchen mittels sprachlicher Interaktion eine emotionale Bindung zwischen Anwender und Produkt aufzubauen. Gelingt eben dies, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer z.B. eine App langfristig in seine Shoppingrituale integriert, wesentlich an.

Vier Schritte zu einem erfolgreichen Voice-Konzept

Auf dem Weg dorthin müssen Unternehmen, die entsprechende Lösungen anbieten möchten, jedoch einiges beachten. Denn auch für Voice Search im E-Commerce braucht es eine durchdachte Strategie, um erfolgreich zu sein. Folgende vier Aspekte sollten dabei im Mittelpunkt stehen:

  1. Der angebotene Sprachassistent sollte für sämtliche Dienste im Kaufprozess maximal vermenschlicht werden. Wie angesprochen, liegt für Voice Assistants besonders in der hedonischen Qualität eines digitalen Angebots das größte Potenzial. Dieses sollte bestmöglich ausgeschöpft werden, um dem Onlineshopping eine emotionale Note zu verpassen. Humor und spielerische Aspekte können dabei helfen.
  2. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass der Sprachassistent nicht nur eine digitale Marketinglösung, sondern auch ein Unternehmensbotschafter ist. Anwender werden die Wahrnehmung des Assistants auf die Marke übertragen, weshalb es unheimlich wichtig ist, ihm eine Identität zu verpassen, die gewünschte Marketingeffekte verstärkt und folglich zielführend ist.
  3. Hierbei ist darauf zu achten, dass das Voice-Design aber auch zum Unternehmen passt und sich in das übergreifende Markenbild einordnen lässt. Nur so können Synergieeffekte genutzt und die Markenpräsenz durch den sprachlichen Unterstützer gefördert werden.
  4. Obwohl pragmatische Qualitätsfaktoren für die Generation Y keine übergeordnete Rolle spielen, sollten jene Funktionen, die die Shoppingerfahrung erleichtern, nicht außer Acht gelassen werden. Neben der Generation Y gibt es ja schließlich auch andere Zielgruppen, die den Voice Assistant womöglich in ihren Kaufprozess einbinden möchten. Vor allem älteren Nutzern ist eine kinderleichte Bedienung sehr wichtig.

Fazit

Voice Search im E-Commerce ist zwar längst keine Unbekannte mehr, gehört aber immer noch zu jenen Technologien, die sich erst im Frühstadium ihrer Entwicklung befinden. Die Prognosen über ein exponentielles Wachstum in den nächsten Jahren sind einerseits keine Erfolgsgarantie, sie deuten aber trotzdem an, dass Voice Assistants im Onlineshopping eine wesentliche Rolle spielen (können). Wer die Technologie schon heute umsetzt, muss dabei auf einige Aspekte achten, um erfolgreich sein zu können. Insbesondere die Emotionalisierung von Marken und ihren Produkten stehen dabei im Fokus.

Quelle: t3n.de

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