Facebook will neue Richtlinien für mehr Schutz von Personen des öffentlichen Lebens

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Facebook will seine Richtlinien zum Schutz von Personen des öffentlichen Lebens vor Belästigung verbessern, indem es die Parameter der Personen, die unter diese Richtlinien fallen, erweitert und den Schutz für Personen, die unfreiwillig ins Rampenlicht geraten, ausdehnt.

Mehr Schutz von Einzelpersonen

Zunächst einmal will Facebook Einzelpersonen besser vor “Brigading”, besser bekannt als “Pile-ons” oder “Cancel Culture”, schützen. Wenn Facebook feststellt, dass solche Vorfälle zu weit gegangen sind, wird es versuchen, mehr Sicherheit für die Betroffenen zu bieten.

Laut Facebook:

“We will now remove coordinated efforts of mass harassment that target individuals at heightened risk of offline harm, for example victims of violent tragedies or government dissidents – even if the content on its own wouldn’t violate our policies. We will also remove objectionable content that is considered mass harassment towards any individual on personal surfaces, such as direct messages in inbox or comments on personal profiles or posts.”

Angriffe im Internet sind in den letzten Jahren zu einem immer größeren Problem geworden. Viele Menschen trauen sich nicht mehr, sich in bestimmte Diskussionen einzumischen, weil sie fürchten, einen Fehler zu begehen und zum Mittelpunkt des Hasses zu werden. Derartige Angriffe können erhebliche Auswirkungen auf den Ruf haben. Und da die sozialen Medien dazu beitragen, dass diese Angriffe verstärkt wahrgenommen werden, kann dies auch zu erheblichen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit kommen.

Die Ausweitung dieser Politik könnte jedoch Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Menschen über aktuelle Themen diskutieren. Es wird jedoch interessant zu sehen sein, wie das Verfahren in der Praxis angewandt wird und was das für dieses aktuelle Engagement bedeutet.

Facebook will mehr Schutz vor bestimmten Arten von Kommentaren

Facebook hat bereits alternative Durchsetzungsrichtlinien für Kommentare zu Personen des öffentlichen Lebens, um die freie Meinungsäußerung und den legitimen öffentlichen Diskurs zu erleichtern. Aber manchmal kann dies auch in schädliches Terrain abgleiten, einschließlich sexualisierter Angriffe, die Facebook nun angehen will.

Public figures shouldn’t be subjected to degrading or sexualized attacks. Based on feedback from a large number of global stakeholders, we will now also remove severe sexualizing content, profiles, Pages, groups or events dedicated to sexualizing a public figure, derogatory, sexualized photoshopped images and drawings, attacks through negative physical descriptions that are tagged to, mention or posted on the public figure’s account, and degrading content depicting individuals in the process of bodily functions.”

Dies könnte insbesondere für weibliche Politikerinnen erhebliche Auswirkungen haben, die regelmäßig aufgrund ihres Aussehens objektiviert werden, und zwar weit mehr als ihre männlichen Kollegen.

Mehr Schutz für Personen die ungewollt Teil des öffentlichen Lebens werden

“We’ll now offer more protections for public figures, like journalists and human rights defenders, who have become famous involuntarily or because of their work. These groups will now have protections from harmful content – for example content that ranks their physical looks, as other involuntary public figures do.”

Verschiedene Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens würden aufgrund der Pandemie in diese Kategorie fallen, wobei Ärzte und Wissenschaftler aufgrund des Informationsbedarfs im Zusammenhang mit dem Ausbruch der Pandemie ins Rampenlicht gedrängt werden. Jetzt wird Facebook diese Personen mit zusätzlichen Erwägungen und Schutzmaßnahmen ausstatten, um sicherzustellen, dass sie auch vor unnötigen und unerwünschten Bemerkungen geschützt sind.

Facebook hat die Änderungen im Rahmen des National Bullying Prevention and Awareness Day in den USA und inmitten wachsender Forderungen nach einer stärkeren Regulierung der Art und Weise, wie Facebook den öffentlichen Diskurs beeinflusst und bestimmte Darstellungen und Bewegungen verstärkt, angekündigt.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass Facebook Schutzmaßnahmen anbietet, wo dies möglich ist. Auch wenn es bei der Anwendung dieser neuen Richtlinien eine gewisse Variabilität und Nuancierung geben wird, sollten sie dazu führen, dass mehr negative, abwertende Diskussionen in der App unterbunden werden.

Quelle: SocialMediaToday

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