Cookie Spreading

Cookie Spreading

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Was bedeutet Cookie Spreading?

Cookies werden im Affiliate Marketing gerne für betrügerische Aktionen verwendet. Ist man sich erst einmal bewusst, welche Rolle Cookies im Online Business beim Geld verdienen spielen leuchtet dies ein. Zur am häufigsten genutzten Betrugsmasche gehört das sogenannte Cookie Spreading.

Spreading bedeutet ins Deutsche übersetzt “Verbreitung”. Beim Cookie Spreading wird ein gefälschtes Cookie verbreitet und das anderer Affiliates überschrieben. Am besten funktioniert das in großen Online Shops, dort wo viele User einkaufen.

Ablauf des Cookie Spreading

Über eine stark frequentierte Webseite beziehungsweise einen präparierten Werbebanner wird ein gefälschter Cookie verteilt und andere Cookies überschrieben. Kommt es zum Einkauf des Users, wird nicht dem ursprünglichen Affiliate die Provision zugeschrieben, sondern dem Betrüger, ohne dass dieser eine Leistung erbracht hat.
Betrüger die auf diese Art und Weise vorgehen verteilen ihre Cookies auf vielen verschiedenen Online Shops um möglichst viel Geld abzuschöpfen.

Technische Vorgehensweise

Während der Werbebanner ausgeliefert wird, werden zusätzlich 1×1 Pixel große IFrames geladen. Der Werbebanner wird dadurch nicht beeinflusst, auch der Nutzer erkennt dies in der Regel nicht.

In den sogenannten IFrames wird die URL des Werbekunden aufgerufen, dessen Cookie verteilt werden soll. Bei jedem Aufruf des Banners wird also ein zusätzlicher Klick erzeugt der den “falschen” Cookie verteilt.

Aufgrund des 1×1 Pixel großen IFrame bekommt der User das nicht mit. Durch den Klick wird der Kunde auf die Zielseite weitergeleitet und der falsch gesetzte Cookie signalisiert dem AdServer des Online Händlers, dass dieser Käufer von einem Vermarkter geworben wurde. Wird nun tatsächlich bestellt, wird der Cookie ausgelesen, dem Vermarkter zugeordnet und dieser kassiert die Provision.

Wer profitiert von Cookie Spreading?

Es profitiert ausschließlich der Cookie-Verteiler. Er generiert mittels Cookie Spreading zusätzliche Einnahmen, für die er keine Werbeleistung erbringen muss.

Dem eigentlichen Werbeunternehmen wird geschadet, da durch das Überschreiben der bestehenden Cookies eines anderen Werbers die Provision dem Vermarkter selbst zugerechnet wird, statt dem der eigentlich geworben hat.

Faktoren die auf Cookie Spreading hinweisen:

  • Merkwürdige Statistiken: Es werden mehrere Tausend Klicks generiert, bei null Views
  • Bei jedem Bannerabruf wird die Zielseite geladen, also die Webseite aufgerufen. Dadurch wird eine hohe Anzahl an Cookies erzeugt, was dazu führen kann, dass der Server dem Useransturm nicht gewachsen ist.

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