Cookie

Cookies

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Was ist ein Cookie?

Definition

Cookies bezeichnen im ursprünglichen Sinn kleine Textdateien, die auf dem Computer beim Surfen im Internet gespeichert werden. Die Dateien enthalten Informationen über besuchte Webseiten. Auf Anfrage werden diese Dateien dem jeweils genutzten Server erneut übermittelt. Auf diese Weise lassen sich User authentifizieren.

Innerhalb der letzten Jahre sind Cookies extrem in Verruf geraten. Sie gelten teilweise als besonders gefährlich. Grund dafür sind beispielsweise sogenannte Exploits. Exploits ermöglichten das Einschleusen von Malware, sofern Programmierfehler diese zuließen. Cookies ermöglichen das Tracking, wodurch man Besucher nicht nur identifizieren, sondern auch in Bezug auf ihre Webaktivitäten verfolgen kann.

Theoretisch haben Nutzer jederzeit die volle Kontrolle über die eigenen Cookies. Ohne eine entsprechende Blockade werden jedoch innerhalb kürzester Zeit Unmengen an Cookies angelegt, deren Herkunft teilweise unbekannt ist. In aller Regel handelt es sich in diesen Fällen um entsprechende Tracking-Cookies, die unter anderem auch durch Werbebanner und der gleichen angelegt werden.

Die Problematik: Eine vollständige Blockade von Cookies kann dazu führen, dass der Nutzer manche Webseiten nicht uneingeschränkt nutzen kann. Dies betrifft beispielsweise spezielle Multimediainhalte oder auch Navigationsmenüs.

Cookie – Anwendung und Datenschutz

Manche Browser blockieren Cookies von vorneherein. Dies betrifft unter anderem Apple Safari. Safari forder den Nutzer auf, Cookies für einzelne Webseiten selbst zuzulassen. Allerdings kommt es nur zu dieser Aufforderung, sofern besuchte Webseiten das Setzen von Cookies verlangen und erfordern. Im Nachhinein hat der Nutzer die Möglichkeit, Cookies im Browser ausfindig zu machen und gezielt zu löschen.

Zahlreiche Sicherheitsexperten warnen vor Cookies und weisen explizit auf einen bewussten Umgang mit jedem einzelnen Cookie hin. Nutzer sollten sich bewusst sein, welche Cookies eine Webseite setzt. Im Allgemeinen gilt allerdings zu erwähnen, dass im Verhältnis nur wenige Webseiten Cookies vorschreiben. In den allermeisten Fällen findet das Setzen von einem Cookie willkürlich statt. Ziel ist es, das Surfverhalten der User genaustens zu protokollieren. Auffällig ist, dass vor allem kommerzielle Webseiten gleichzeitig zahlreiche Cookies setzen.

Im Browser besteht jedoch die Möglichkeit, Cookies zu deaktivieren. Zwar kann das Unterbinden von Cookies für den User lästig sein, allerdings trägt es einen großen Teil zum Datenschutz im Internet bei.Typischerweise enthält ein Cookie eine Speicheradresse.

Webbrowser stellen diesbezüglich eine Cookie-Datenbank zur Verfügung. Oftmals bezeichnet man diese Datenbank auch als Cookie-Cache. Wird nun eine Webseite besucht, kann der jeweilige Webserver HTTP-Cookies in dieser Datenbank ablegen. Besucht der Nutzer die jeweilige Webseite später noch einmal, greift der Webserver erneut auf den Cookie-Cache zu und liest die enthaltenen Informationen aus.

Cookies aus Sicht der Webseitenbetreiber

Für Webseitenbetreiber bieten Cookies prinzipiell unterschiedliche Vorteile. So lassen sich durch das Auslesen von einem Cookie die verschiedensten Angebote an die Userinteressen anpassen. Auch eine Nutzungsanalyse ist möglich. Webseitenbetreibern ist es auf diese Weise möglich, Erkenntnisse bezüglich der eigenen Qualität zu sammeln. Ferner können Cookies dabei helfen, diverse Werbemaßnahmen auf die Bedürfnisse des Users zuzuschneiden.

Beispiel

Ein Nutzer interessiert sich für Babybetten und googelt entsprechend häufig nach Angeboten. Kommt dieser User jetzt jedoch auf eine Webseite zum Thema Hamsterlaufräder, kann durch das Auslesen der vorab gesetzten Cookies dennoch – etwa über Google AdSense – Werbung zum Thema Babybetten eingeblendet werden. Durch das Setzen der Cookies ist eine interessensbezogene Werbeplatzierung möglich.


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