Early Majority

Early Majority

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Was bedeutet Early Majority?

Bei Early Majority handelt es sich um einen Begriff aus der Marktforschung. Bezeichnet werden damit Verbraucher, welche neuen Innovationen gegenüber aufgeschlossen sind. Dies gilt neben Technologieprodukten insbesondere auch für Mode- und Lifestyle-Produkte. Ob eine Innovation angenommen wird hängt von verschiedenen Faktoren wie anderen Verbrauchergruppen, Status, Einkommen oder der Bildung ab. Die Early Majority ist nur eine von fünf Verbrauchergruppen, welche bei der Annahme von Innovationen berücksichtigt werden. In dem auch als Diffusion bezeichneten Prozess werden den einzelnen Verbrauchergruppen unterschiedliche Schlüsselrollen zugewiesen.

Allgemeine Infos zum Diffusionsprozess

Die Verbrauchergruppe zeichnet sich durch bestimmte demografische Merkmale aus. Die bekannteste Diffusionstheorie wurde von Everett M. Rogers entwickelt. Diese beinhaltet neben Early Majority noch vier weitere Gruppen von Verbrauchern, welche Innovationen auf unterschiedliche Weise annehmen bzw. ablehnen. Aufgrund von repräsentativen Umfragen teilen sich die Verbrauchergruppen wie folgt auf:

  • Early Majority = 34 Prozent
  • Late Majority = 34 Prozent
  • Laggards = 16 Prozent
  • Early Adopters = 13,5 Prozent
  • Innovaters = 2,5 Prozent

Die Theorie von Rogers beschreibt Diffusion als ein Zusammenwirken von Innovationen, sozialen Systemen, Kommunikationssystemen sowie Systemen. Innovationen werden dabei über bestimmte Kanäle und einen genau definierten Zeitraum an die einzelnen Verbrauchergruppen herangetragen. Entscheidend sind dabei die verschiedenen Verbrauchertypen, welche Innovationen unterschiedlich gegenüberstehen.

Wie verhalten sich Early Majority in der Theorie?

Die Early Majority gelten als sehr kritische Verbrauchergruppe, bei denen es einiger Überzeugungsarbeit bedarf. Im Gegensatz zu den Early Adopters und Innovaters verfügen sie nicht über Fachkenntnisse. Eine spezielle Bildung im Bereich Technologie ist nicht vorhanden. Mit der Verwendung des jeweiligen Produktes sind somit einige Mühen verbunden. Ein Early Majority informiert sich im Vorfeld sehr genau über das Produkt und prüft intensiv, ob ihm dieses auch tatsächlich einen Nutzen bringt. Auf diese Weise soll das mit einer Innovation verbundene Risiko minimiert werden.

Aufgrund ihres Fachwissens haben Early Adopters deutlich mehr Vertrauen in Innovationen. Sie haben einen besonderen Sinn für neue Technik und sind immer bereit diese zu testen. Bezüglich der Bildung befinden sich die Early Adopters und die Innovatoren auf einem ähnlichen Niveau. Deshalb sind die Early Adopters oftmals der erste Ansprechpartner wenn es darum geht neue Produkte auf den Markt zu bringen. Je mehr Verbraucher dieser Gruppe sich für ein Produkt entscheidet, desto größer ist die Chance dass sich dieses auch bei der Allgemeinheit durchsetzt.

Was bedeuten Early Majorities für das Online Marketing?

Innovaters haben für Unternehmen den Vorteil, dass sie Innovationen besonders schnell aufnehmen. Allerdings ist ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung sehr gering. Die Gruppe der Early Adopters ist um einiges größer und verfügt dabei über das nahezu gleiche Fachwissen. Die Affinität zu neuer Technologie, Methoden und Ideen ist hier besonders hoch.

Aufgrund ihrer Größe ist die Gruppe der Early Majority für den wirtschaftlichen Erfolg eines Produkts von besonderer Bedeutung. Wurde das Produkt von dieser Gruppe angenommen werden dies die anderen aller Voraussicht nach auch tun. Ein Produkt wird sich in jedem Fall nur dann auf dem Markt durchsetzen wenn es auch von den beiden größten Gruppen Early Majority und Late Majority angenommen wird.


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