Google: US-Anwälte ermitteln gegen die Praktiken der Suchmaschine

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Google wird aktuell vorgeworfen, seine Suchergebnisse nicht ausschließlich durch einen Algorithmus zu sortieren. Generalbundesanwälte aus den USA ermitteln deshalb im Moment gegen den Suchmaschinengiganten. Vielen SEOs ist bereits bekannt, dass sich Google bei den Vorschlägen von Suchergebnissen nicht nur auf den Algorithmus verlässt. Um bessere Suchergebnisse zu gewährleisten, spielen ebenso menschliche Ratings eine Rolle.

Diese eigentlich bereits bekannten Fakten wurden nun durch das Wall Street Journal für die Öffentlichkeit aufgedeckt und rücken die Suchmaschine in ein schlechtes Licht. Dazu wurden mehrere Google-Mitarbeiter befragt, die Bewertungen für Google die Qualität von Suchergebnissen durchführen.

Manipulation der Suchergebnisse

Diese Qualitätsbewertungen können einerseits, etwa durch die schlechte Bewertung von kritischen Inhalten einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten. Andererseits unterliegen auch die Autocomplete-Funktion und Suchempfehlungen starker redaktioneller Bearbeitung. Zum Beispiel machte Google einen Deal mit dem Ex-Bundespräsidenten Wulff, damit dessen Ex-Frau nicht in Suchanfragen mit Begriffen wie “Escort” auftaucht.

Ausbeutung von Quellen

Die EU hat Google wegen Verstößen gegen ihre Richtlinien bereits einige teure Strafen auferlegt. So wurde beispielsweise das erzwungene Bundling von Google-Diensten mit dem Android-Betriebssystem mit mehreren Milliarden Dollar bestraft. Ein weiteres Problem stellen die Featured Snippets dar. Hier werden Usern direkt Website-Inhalte auf der Suchergebnisseite gezeigt, ohne dass diese die Website besuchen müssen. Da mittlerweile schon über die Hälfte der User nach Suchanfragen nicht mehr auf weitere Ergebnisse klicken, hat das Präsentieren von Feature Snippets schon einigen Seitenbetreibern geschadet.

Quelle: t3n.de