Milliarden-Strafe gegen Google hat große Folgen für Android

Handy mit Android Logo

© Shutterstock/Twin Desgin


Die Milliarden-Strafe gegen Google zieht gravierende Folgen für Android mit sich. Das gesamte Businessmodell mit Android wird aktuell infrage gestellt. Nun kursiert das Gerücht, dass die Zeiten des kostenlosen Android wohl bald vorbei sein werden.

Die Milliarden-Strafe an sich wird Google somit wohl nicht am härtesten treffen – die Folgen für Googles Android sind weit mehr besorgniserregend: So soll nun laut EUKommission die Bündelung sämtlicher GoogleApps mit dem Play Store innerhalb der nächsten 90 Tage beendet werden.

Das heißt, dass Google den Smartphone-Herstellern nicht mehr vorschreiben darf, die eigenen Apps auf den Geräten vorzuinstallieren.

Das Unternehmen Google muss sich, sollte diese Maßnahme durchgeführt werden, neue Möglichkeiten suchen, mit Android Geld zu verdienen. Gut möglich ist, dass das Betriebssystem in Zukunft kostenpflichtig wird. Für jedes verkaufte Smartphone müssten die Hersteller also eine Lizenzgebühr zahlen.

Weiterhin wäre dies das Ende der offenen AndroidSysteme. Bestimmte Plattformen, wie die Amazon-Version von Android auf Fire-Tablets wären somit nicht mehr möglich, da Google das betreffende Betriebssystem nicht mehr zum kostenlosen Download anbieten kann.

Der Komfort der Nutzer ist durch diese Sanktionen quasi dahin. Würden sie doch beim Kauf eines solchen Android Gerätes ein vollkommen leeres Smartphone vorfinden.
Sämtliche sonst so häufig genutzte Apps von Google würden schlichtweg fehlen.

Auch wenn Google das Urteil mit Sicherheit anfechten wird, wird es an der Entscheidung nicht mehr viel ändern können.

Android ohne Google ist zwar möglich – jedoch wird es gerade in Europa nicht funktionieren.

 

Quellewww.googlewatchblog.de

TitelbildCopyright © Shutterstock/Twin Desgin

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Kommentare


Kommentator

Kommentator 21. Juli 2018 um 3:54

Funktionieren kann ein Android schon ohne Google, allerdings erfordert das bisher einen gewissen Aufwand (und technische Kenntnis) beim Anwender. Für den breiten Markt dürfte eine solche Einschränkung sicher ein K.O.-Kriterium sein, beschäftigt man sich näher mit der Materie, weil man sein Gerät wirklich individuell nutzen will, stellt das Fehlen bestimmter Apps keine allzu große Hürde dar.
Es gibt durchaus Alternativen, besonders erwähnenswert finde ich da den App"store", in dem man freie Software findet, F-Droid.
Und vielleicht wird es so früher oder später doch noch wirklich nutzbare Ubuntu- oder Debianversionen für Handys geben.

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