Google Algorithmus vs. Google Penalty: Ein ehemaliger Google Mitarbeiter packt aus

Ein Ex-Google-Mitarbeiter erkläert: Das sind die Unterschiede zwischen dem Google Algorithmus und Google Penalties

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Seit seiner Gründung hat sich Google das Ziel gesetzt, die begehrteste Suchmaschine im ganzen Web zu sein. Ein Weg, der in der Regel mit einer immer größer werdenden Neugier von Web-Profis verfolgt wird, die alles tun, um zu verstehen, wie Google tickt.

Der ehemalige Google-Qualitätsanalyst Pedro Dias erklärt den Unterschied zwischen Googles Algorithmen, manuellen Aktionen, Qualität und Penalties.

Was sind Suchmaschinen Algorithmen?

Laienhaft ausgedrückt sind Algorithmen wie Rezepte – eine Reihe von Anweisungen in einer bestimmten Reihenfolge, die darauf abzielen, eine bestimmte Aufgabe zu erledigen oder ein Problem zu lösen.

Dies sind Qualitätsalgorithmen, die oft nicht Teil der Infrastruktur sind. Es gibt auch Infrastruktur-Algorithmen, die z. B. Entscheidungen darüber treffen, wie Inhalte gecrawlt und gespeichert werden. Die meisten Suchmaschinen wenden Qualitätsalgorithmen erst im Moment der Ausgabe der Suchergebnisse an. Das bedeutet, dass die Ergebnisse nur qualitativ bewertet werden, wenn sie ausgeliefert werden.

Qualität ist jedoch subjektiv. Alle Algorithmen und Dokumentationen, die Google für seine Webmaster-Richtlinien verwendet, basieren auf echtem Nutzer-Feedback und Daten. Wenn Nutzer Suchvorgänge durchführen und mit Websites im Google-Index interagieren, analysiert Google das Verhalten seiner Nutzer. Dadurch wird sichergestellt, dass die Richtlinien, die Google für Websites herausgibt, mit den Wünschen der Google-Nutzer übereinstimmen.

Zwei Perspektiven des Google Algorithmus

Um das Potenzial einer Website zu verstehen und zu maximieren, sollten wir unsere Websites aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachten. Die erste ist die “Service”-Perspektive, die zweite die “Produkt”-Perspektive.

Wenn wir eine Website aus der Service-Perspektive betrachten, sollten wir alle beteiligten technischen Aspekte analysieren, vom Code bis zur Infrastruktur. Darunter fallen typische SEO-Aufgaben von UX wie Barrierefreiheit, Benutzerfreundlichkeit und Auffindbarkeit.

Aber all der technische Schnickschnack allein schafft keinen Wert, wo und wenn kein Wert vorhanden ist. Wenn wir eine Website aus der Produktperspektive betrachten, sollten wir darauf abzielen, die Erfahrungen zu verstehen, welchen Wert wir bieten, um uns von der Konkurrenz abzuheben. Qualitative (eher strategische) Aspekte, wie Nützlichkeit, Erwünschtheit und Glaubwürdigkeit sind genauso entscheidend.

Der Google Algorithmus wird manuell ergänzt

Menschen können Kontext und Absicht ableiten, während Maschinen darin nicht so gut sind. Wenn ein Algorithmus etwas findet oder übersieht, was er nicht finden sollte, spricht man in der Softwaretechnik oft von “falsch positiven” bzw. “falsch negativen” Ergebnissen. Innerhalb der Search Quality gibt es Teams von Menschen, die Ergebnisse auswerten und sich Websites ansehen, um sicherzustellen, dass die Algorithmen korrekt arbeiten.

Manuelle Aktionen können aus einer Vielzahl von Gründen ausgelöst werden. Die häufigsten zielen jedoch darauf ab, manipulativen Absichten entgegenzuwirken, da es aus irgendeinem Grund gelungen ist, eine Schwachstelle in den Qualitätsalgorithmen erfolgreich auszunutzen. Die Bestrafung von manipulativem Verhalten nennt man Google Penalties.

Da Google mehr und mehr auf algorithmische Lösungen setzt und künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen nutzt, um sowohl die Ergebnisse zu verbessern als auch Spam zu bekämpfen, werden manuelle Maßnahmen tendenziell abnehmen und schließlich langfristig ganz verschwinden.

Quelle: searchengineland

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