(Wie) Wirkt sich BERT auch auf SEA aus?

BERT Auswirkungen SEA

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Die größte Suchmaschine der Welt gibt sich in der vergangen Zeit größte Mühe, besser verstehen zu lernen, wie die verschiedensten Formen von Suchanfragen zu interpretieren sind. Google möchte abschätzen können, welche Absichten hinter Suchbegriffen stecken, auch wenn diese keine konkreten Hinweise auf die eigentliche Suchintention hergeben. Das Ziel ist, die Bedürfnisse von suchenden Nutzern mit den ausgespielten Ergebnissen bestmöglich zu befriedigen. Eines der wichtigeren Ergebnisse dieser Mühen aus der letzten Zeit ist sicherlich das Algorithmus-Update BERT. Während bisher alles darauf hingedeutet hat, dass sich das Update vornehmlich auf die organische Suche und somit die Vorgehensweisen im SEO auswirkt, stellen wir uns heute die Frage, ob BERT nicht auch Konsequenzen für SEA haben könnte.

BERTs Auswirkungen auf SEA

Wir halten noch einmal fest: Bei BERT geht es vor allem darum, dass jene Suchergebnisse ranken, die die Suchintention des Nutzers am besten treffen. Ist es dann nicht im Interesse von Google, dass auch bezahlte Anzeigen auf den SERPs jene Ergebnisse liefern, die der User auch erhalten möchte? Auch wenn Google bisher nichts darüber sagt, kann man wohl davon ausgehen. Während Google vor BERT den zweiten Teil (“selbst befüllen”) der Suchanfrage auf dem untenstehenden Screenshot womöglich ignoriert hätte, versteht die Suchmaschine nun, dass der Nutzer keinen einfachen Adventskalender, sondern einen zum Befüllen kaufen möchte.

BERT Auswirkungen auf SEA

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Die ersten zwei organischen Suchergebnisse beziehen sich deshalb ausschließlich auf Adventskalender, die man eigens mit kleinen Überraschungen ausstatten kann. In diesem Beispiel ist aber auch ersichtlich, dass die einzige bezahlte Suchanzeige sowie ein Teil der Shopping-Anzeigen einen direkten Bezug zu der gesamten Suchanfrage hat (“adventskalender selbst befüllen“). Google versteht also auch im SEA-Bereich, dass der Nutzer keinen gewöhnlichen Schoko-Adventskalender sucht.

Konsequenzen für Werbetreibende

Die Folge für Werbetreibende: Im Zuge von BERT verlangt die Suchmaschine nicht nur nach möglichst Suchintention-nahen Suchergebnissen im SEO, sondern sehr wahrscheinlich auch im SEA. Es wird folglich noch mehr erforderlich sein, sich bei Maßnahmen in der Suchmaschinenwerbung genaustens mit den Suchgewohnheiten von potenziellen Kunden zu beschäftigen und die Anzeigen entsprechend zu gestalten. Vielleicht werden weniger passende Anzeigen wegen der Zahlungskraft des Werbetreibenden zwar trotzdem ausgespielt werden, es muss dann aber trotzdem mit niedrigeren Engagement-Raten gerechnet werden, wenn die Konkurrenz bessere Ergebnisse liefert.

Fazit

Ob sich das BERT-Update auch auf SEA auswirkt, ist eine sehr spannende Frage. Obwohl sich Google noch gar nicht dazu geäußert hat, ist diese Frage wohl mit “ja” zu beantworten. Dies würde heißen, dass BERT größere Auswirkungen auf die Vorgehensweisen im Online Marketing hätte, als bisher erahnt. Es bleibt weiterhin zu verfolgen, ob klare Veränderungen im SEA vernommen werden können. Wir schauen uns das jedenfalls künftig genauer an und halten euch auf dem Laufenden!

Quelle: searchenginejournal.com

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