Spieleabend mit Google – Machine Learning unterhaltsam erklärt
Spieleabend mit Google: Selten hat SEO so viel Spaß gemacht! Google erklärt mit „Quick, Draw!“, wie Machine Learning funktioniert und welche Systematik hinter RankBrain steckt.
Artificial Intelligence (AI) – oder auch “Machine Learning” – sind Begriffe, die zur Zeit nicht nur die Herzen von Science-Fiction-Fans höher schlagen lassen, sondern vor allem auch den SEO Experten Kopfzerbrechen bereiten. Denn Google setzt schon seit 2015 mit seinem „RankBrain“ auf künstliche Intelligenz. Dieses Jahr wurde offiziell bestätigt, dass das AI-System neben Content und Links den wichtigsten Ranking-Faktor der Suchmaschine darstellt.
Das Besondere an RankBrain: Mit jeder Suchanfrage lernt das System dazu und nutzt die neuen Informationen für die Bewertung zukünftiger Anfragen. Das macht RankBrain besonders nützlich, wenn es darum geht, Keywords bzw. Suchanfragen einzuordnen, die in dieser Form noch nie zuvor gestellt wurden. Und die werden immer wichtiger: Mittlerweile sind bereits 15 Prozent aller Suchanfragen laut Googles Research Scientist Greg Corrado völlig neu.
Mit A.I. Experiments informiert Google über künstliche Intelligenz
Wie aber funktioniert Machine Learning? Und wie kann der intelligente Algorithmus selbstständig dazu lernen? Um den Nutzern die Funktionsweise näher zu bringen, hat sich Google eine besonders unterhaltsame Methode ausgedacht. Mit seinen „A.I. Experiments“ bietet der Suchmaschinen-Riese schon seit längerem Informationen und Gimmicks rund um das Thema künstliche Intelligenz.
Quick, Draw! – so viel Spaß macht Machine Learning
Der neueste Coup ist aber nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam: „Quick, Draw!“ heißt das Spiel und es funktioniert wie das beliebte Spiel Pictionary – nur, dass man nicht gegen einen menschlichen Gegner, sondern eben gegen einen intelligenten Algorithmus spielt.
Der Spieler bekommt den Auftrag, einen Gegenstand innerhalb von 20 Sekunden zu zeichnen. Während des Zeichnens „rät“ der Algorithmus mit und erklärt, woran ihn die Zeichnung erinnert – bis er das richtige Ergebnis hat. Manchmal gerät er aber auch an seine Grenzen und muss passen. Doch je mehr Zeichnungen er vorgelegt bekommt, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass er ein Bild richtig einordnen kann.
Im Anschluss kann man sich den Rate-Vorgang auch noch einmal im Detail erläutern lassen. Besonders spannend ist das in den Fällen, in denen das System mit seinem Tipp daneben lag. Das System zeigt die drei besten Treffer-Begriffe für die Zeichnung an und bietet Beispiele für die Zeichnungen anderer Nutzer, die ihm als Grundlage für die Zuordnung dienten. Sehr interessant für alle, die das Prinzip von RankBrain und Machine Learning gerne besser verstehen möchten.
Wollen Sie „Quick, Draw!“ von Google auch einmal ausprobieren? Dann los, Sie finden das Spiel unter quickdraw.withgoogle.com – aber Vorsicht: Es macht süchtig!
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