Twitter: Übernahme des Adblocking-Service Scroll

Twitter: Übernahme des Adblocking-Service Scroll

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Mit der Übernahme von Scroll, einem Dienst der gegen eine monatliche Gebühr Werbung von Nachrichtenseiten entfernt, treibt Twitter seine Pläne zur Entwicklung von Abonnement-Angeboten voran.

Was ist Scroll?

Scroll ist ein neuer Abo-Dienst und bietet werbefreien Zugang zu Hunderten von Websites – nicht durch das Blockieren der Werbung, sondern durch die Zusammenarbeit mit einer wachsenden Gruppe von Verlagen, die die Werbung im Austausch für einen Teil der Abo-Gebühr entfernen.

Scroll wird in einen Abo-Service integriert, den Twitter in Zukunft starten will. Bis dahin geht Scroll in eine private Beta-Phase.

Bestehende Abonnenten können Scroll weiterhin nutzen, aber es werden keine neuen Anmeldungen mehr angenommen.

Mit einem Preis von 5 Dollar pro Monat soll Scroll den Verlagen helfen, mehr Geld zu verdienen, als sie durch Werbung einnehmen würden. Als Gegenleistung für die geringe Gebühr erhalten die Abonnenten von Scroll schnellen, werbefreien Zugang zu Hunderten von Top-Nachrichten-Seiten.

Das sagt Scroll dazu:

“Twitter exists to serve the public conversation. Journalism is the mitochondria of that conversation. It initiates, energizes and informs. It converts and confounds perspectives. At its best it helps us stand in one another’s shoes and understand each other’s common humanity.”

Was kommt als nächstes für Twitter und Scroll?

Twitters VP of Product, Mike Park, bestätigt, dass Scroll ein Teil des kommenden Abo-Dienstes des Unternehmens sein wird:

“…we plan to include Scroll as part of an upcoming subscription offering we’re currently exploring. As a Twitter subscriber, picture getting access to premium features where you can easily read articles from your favorite news outlet or a writer’s newsletter from Revue, with a portion of your subscription going to the publishers and writers creating the content.”

Alles deutet darauf hin, dass Twitter das Abo-Modell von Scroll nutzt, um den Zugang zu einer werbefreien Timeline auf eine Weise anzubieten, die die Einnahmen mit den Erstellern von Inhalten teilt.

Es ist nicht das erste Mal, dass Twitter sein Interesse daran bekundet hat, dass Nutzer für die Reduzierung der angezeigten Werbung bezahlen.
Twitters Absicht, eine Gebühr für den Premium-Zugang zu erheben, wurde letztes Jahr bekannt, als CEO Jack Dorsey Investoren mitteilte, dass das Unternehmen Abo-Optionen prüft.

Mit der heutigen Ankündigung wird Twitters Vision eines abonnementbasierten Produkts immer klarer. Doch bis es für die Nutzer erlebbar ist, dauert es noch.

Um es klar zu sagen: Was Twitter in der Zukunft einführt, wird voraussichtlich keinen Einfluss auf die Hauptfunktionen von Twitter haben. Nutzer werden Twitter weiterhin kostenlos nutzen können, mit der Option für Premium-Leistungen zu bezahlen.

 

Quelle: Search Engine Journal

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