Checkliste: Einen erfolgreichen Blog erstellen

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Früher wurden Blogs hauptsächlich als virtuelle Tagebücher genutzt. Doch in den letzten Jahren haben sich Blogs immer mehr zu einem wichtigen Online-Marketing-Instrument entwickelt. Unternehmen, die Blogs erstellen, setzen diese zur Meinungsbildung ein. Zudem bieten sie der Zielgruppe ein erweitertes Themenspektrum zum Produkt an. Besonders für Unternehmen bietet ein Blog die Möglichkeit, über qualitativ hochwertigen Content, weitere Interessenten zu erreichen und diese für das eigene Angebot zu begeistern.

Diese 4 Tipps müssen Unternehmen beachten, wenn sie einen Blog erstellen

Da die Erstellung und Betreuung eines Blogs sehr umfangreich ist, geben wir in diesem Beitrag Tipps, welche Faktoren man bei der Planung und Redaktion eines Blogs berücksichtigen muss. Zuerst sollte man sich die Frage stellen: Welche Zielsetzung wird mit dem Blog verfolgt? Soll der Blog privat oder geschäftlich genutzt werden? Gerade im unternehmerischen Umfeld ist es sehr wichtig, dass die technischen und rechtlichen Faktoren berücksichtigt werden, um eine schnelle Ladezeit zu ermöglichen und rechtlich abgesichert zu sein. Damit der Blog gut gefunden wird, muss auch im Bereich der Suchmaschinenoptimierung einiges berücksichtigt werden.

Außerdem müssen die Ziele definiert werden, die mit dem Blog erreicht werden sollen. Zu diesen gehören:

  • Sichtbarkeit in den Suchmaschinenergebnissen steigern
  • Traffic erhöhen
  • Themengebiete besetzen
  • Positionierung als Experte im Fachgebiet
  • Generierung hochwertiger Backlinks
  • Steigerung der Kundenbindung
  • Leadgenerierung
  • Meinungsbildung
  • u.v.m.

Da diese Ziele in der Regel von Unternehmen verfolgt werden, gibt dieser Beitrag vordergründig Tipps zur Erstellung eines Unternehmensblogs. Die hier beschriebenen Faktoren können selbstverständlich auch für privat erstellte Blogs berücksichtigt werden, um diese erfolgreicher zu machen.

 

1. Tipp: Strategische Planung im Vorfeld

Eine gute Planung ist alles. Deshalb muss man sich im Vorfeld einige Gedanken dazu machen, wer die Zielgruppe des Blogs ist und wie diese angesprochen werden soll.

Wer ist die Zielgruppe des Unternehmens?

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©iStock/bluebearry

Um die Leser zielgruppengerecht anzusprechen, muss man zuerst herausfinden, welche Menschen auf der Website einkaufen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Dazu sollten die Kundendaten analysiert und Zielgruppen gebildet werden.

Wie spreche ich meine Leser an?

Um eine persönliche Beziehung zu schaffen, müssen die Leser direkt angesprochen werden. Was bietet das Produkt, das der Leser benötigt? Durch eine persönliche Ansprache und das Versprechen, die Bedürfnisse zu erfüllen, kann Vertrauen zum Leser aufgebaut werden. Außerdem kann man sich mit dem angebotenen Wissen als Experte in dem Fachgebiet etablieren. Dadurch erhöht man die Wahrscheinlichkeit, dass der Content in den Sozialen Netzwerken geteilt wird und somit weitere Leser erreicht werden.

Welche Themen interessieren die Leser?

Vor der Veröffentlichung des Blogs ist es sehr wichtig bereits einige fertige Blogbeiträge „auf Lager zu haben“. Außerdem empfiehlt es sich dann in regelmäßigen – und nicht zu großen – Abständen weitere Beiträge folgen. Deshalb sollte vor dem Livegang des Blogs ein ausführlicher Redaktionsplan erstellt werden. Dabei sind auch Wochentag und Uhrzeit der Veröffentlichung zu berücksichtigen. Denn die Beiträge sollten dann online gestellt werden, wenn auch die Leser online sind. Doch wie findet man geeignete Themen für den Blog? Dazu haben wir ein paar Vorschläge gesammelt:

  • Befragung des Kundencenter: Welche Fragen werden von den Kunden häufiger gestellt? Diese können im Blog beantwortet werden.
  • Erstellung einer Kundenumfrage: Die Ergebnisse können im Blog erläutern werden.
  • Erstellung von Ratgeberartikeln oder FAQ zu erklärungsbedürftigen Produkten

Wie erreicht man seine Leser?

Wie erfahren Interessenten und Kunden von neuen Blogbeiträgen? In den gängigsten Blogsystemen lassen sich ganz einfach E-Mail-Verteiler einrichten, die automatisch angeschrieben werden können, sobald ein neuer Beitrag im Blog erstellt wurde. Außerdem können Blogbeiträge in Newslettern und Social-Media-Kanälen angeteasert werden, um die Reichweite zu erhöhen und mehr Leser für den Blog zu generieren.

 

2. Tipp: Erfolgsfaktor Technik

Sobald die strategische Planung abgeschlossen ist, sollte man sich über die Technik Gedanken machen. Denn nicht jedes Blogsystem und jeder Hoster ist gleichermaßen gut geeignet. Außerdem muss man festlegen, unter welcher Adresse der Blog erreicht werden soll. Folgende technische Aspekte sind beim Blog erstellen zu berücksichtigen:

Die richtige Blogsoftware finden

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© www.wordpress.org

Es gibt zahlreiche Content-Management-Systeme für Websites, die das Einbinden eines Blogs ermöglichen. WordPress ist momentan das populärste Redaktionssystem. Es bietet zahlreiche Themes (Designs), um den Blog an individuelle Bedürfnisse anzupassen. Die Software ist kostenlos und wird regelmäßig aktualisiert. Außerdem gibt es viele Plugins, die eine einfache Anbindung an Social Media Kanäle und damit die Verbreitung des Contents ermöglichen.

Tipp

Wie WordPress effektiv im SEO genutzt werden kann, haben wir in unserem Artikel zu WordPress SEO genauer angeschaut

Den richtigen Hoster finden

Die Daten der Website müssen gespeichert und gesichert werden. Dafür benötigt man einen Hoster, der Speicherplatz für die Daten der Website bietet. Wenn es schon eine Website gibt, wird bereits der Webspace eines Hosters genutzt. Dann empfiehlt es sich aus organisatorischen Gründen auch den Blog dort zu hosten. Wenn es noch keine eigene Website gibt, sollten die Anbieter verglichen werden. Es gibt viele Hoster, die sich auf WordPress-Systeme spezialisiert haben.

Entscheidung für eine Blogadresse

Aufgrund von Suchmaschinenkriterien und um das Potential der Website-Besucher zu nutzen, empfiehlt es sich den Blog auf einer Unterseite anzulegen: www.ihredomain.de/blog.

Responsives Design

Seit Mai 2015 werden responsive Websites, die über die Google gesucht werden, auf mobilen Endgeräten im Ranking bevorzugt. Deshalb sollte man sich für ein responsives Design entscheiden, das sich je nach Bildschirmgröße des mobilen Endgeräts anpasst.

Diese Plugins sind zu empfehlen

Bei Plugins gilt die Faustregel: Weniger ist mehr. Man sollte nur Plugins installieren, die häufig eingesetzt werden, denn Plugins müssen regelmäßig aktualisiert werden. Außerdem verlangsamen zu viele Plugins die Ladezeit des Blogs. Wir empfehlen u. a. folgende:

Yoast Seo: Unterstützt bei der Suchmaschinenoptimierung.
Antispam Bee: Bewahrt Blogs vor Spamkommentaren.
Shariff Social Media Buttons: Schützt die Privatsphäre von Blogbesuchern.
Jetpack: Bietet Besucherstatistiken, Sicherheits-Services und beschleunigte Bilder.
AMP: Unterstützt dabei, Inhalte für Mobilgeräte optimiert anzubieten und diese sofort zu laden.
iThemes security: Hilft, Sicherheitslücken im System zu finden und bietet Möglichkeiten, diese zu schließen.
UpdraftPlus: Mit dem Plugin können Webseiten gesichert und Daten extern speichern werden.
Super Cache: Mit dem Plugin wird die Ladezeit der Seite bei erneuten Aufrufen beschleunigt.

 

3. Tipp: Erfolgsfaktor Suchmaschinenoptimierung

Die Blogartikel muss man in erster Linie so erstellen, dass sie relevant für den Leser sind, damit dieser für eine längere Zeit auf der Seite bleibt und die Artikel konsumiert. Dennoch müssen auch im Bereich der Suchmaschinenoptimierung einige Faktoren beachtet werden, damit ein Blog erfolgreich sein kann und möglichst gut rankt.

Suchmaschinenfreundliche Struktur

Die Redakteure sollten Kategorien für den Blog erstellen und sprechende URLs verwenden. Außerdem ist es sinnvoll, in jedem Blogbeitrag interne Verlinkungen zu integrieren. Wir empfehlen, auf andere relevante Artikel zum Thema zu verweisen, um dem Leser einen Mehrwert zu bieten.

Relevante Keywords

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© Google Keyword Planner

Im Vorfeld sollten die Keywords, die mit dem Blog abgedeckt werden sollen, recherchiert und dann im Text integriert werden. Um dem Leser einen „natürlichen“ Text zu bieten, empfiehlt es sich zusätzlich, semantische Begriffe zu verwenden. Zur Recherche kann z. B. der Keyword-Planer verwendet werden.

 

 

 

Metadaten verwenden

Für die Optimierung hinsichtlich der Suchmaschinen sollte man eine relevante Seitenstruktur incl. Metadaten (Meta-Titel und Meta-Description) verwenden. Außerdem sollte drauf geachtet werden, dass die Keywords eingebunden und die Textlängen eingehalten werden.

Einsatz von Bildern

Bei Bildern muss das Keyword im Dateinamen enthalten und zusätzlich das ALT-Attribut gepflegt sein. Außerdem müssen mögliche Bildrechte beachtet werden.

Call-to-Action einbinden

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©iStock/stanciuc

Die Leser des Blogs sollten zudem zu einer Handlung aufgefordert werden. Hier können CTAs wie „Weitere Informationen anfordern!“ oder „Weitere Artikel lesen!“ verwendet werden. Natürlich eignen sich auch Kaufaufforderungen. CTAs sollte man sinnvoll in den Blogbeitrag einbinden.

Impressum für Blog erstellen

Je nachdem, ob es ein alleinstehender Blog ist oder man einen neuen Blog erstellen und in eine bestehende Website integrieren möchte, wird zudem ein Impressum benötigt. Das muss je nach Einsatz (privat oder geschäftlich) und nach verwendeten Online-Marketing-Tools ergänzt werden.

 

4. Tipp: Erfolgsfaktor Content

Die hier genannten Tipps bieten eine gute Grundlage für das Blog erstellen. Aber ein Blog kann nur erfolgreich sein, wenn er dem Leser qualitativ hochwertigen Content bietet. Deshalb sollte man als Blogbetreiber regelmäßig neue Beiträge veröffentlichen und nur Themen aufgreifen, die wirklich relevant für die Zielgruppe sind. Die Artikel müssen dem Blogbesucher einen deutlichen Mehrwert bieten, damit sie zu treuen Lesern werden. Nur dann kann der Blog zu einem erfolgsversprechenden Content-Marketing-Tool werden. 

Headerbild: ©iStock/Jacob Ammentorp Lund

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