Das Online Marketing Trainee Programm der OSG
Ich war von Juni 2018 bis Mai 2019 Online Marketing Trainee bei der Online Solutions Group – in dieser Zeit konnte ich zahlreiche Eindrücke und Erfahrungen sammeln, von denen ich im Folgenden berichten werde. Doch Fangen wir chronologisch an.
Inhaltsverzeichnis
Warum habe ich mich für ein Traineeprogramm bei der OSG entschieden?
Nachdem ich in mein BWL & Marketing Studium erfolgreich abgeschlossen habe, war es meiner Meinung nach erstmal Zeit für eine kleine Pause – zwei Monate auf 450 Euro Basis arbeiten und sozusagen Urlaub vom “stressigen” Uni-Alltag nehmen. Dabei ist mir aber relativ schnell langweilig geworden und ich wollte nun endlich richtig ins Berufsleben einsteigen.
Nachdem ich in meinem Studium bereits das Konzept für ein neu ins Leben gerufenes Traineeprogramm für einen mittelgroßen Konzern mitgestaltet habe, war ich bereits ganz gut im Bilde über Sinn und Zweck, Chancen und Möglichkeiten eines solchen Programms. Ich denke die allgemeine Definition eines Traineeprogramms, unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße ist folgende: Ein Berufseinsteiger kommt nach dem Studium neu in ein Unternehmen, in dem er in einem Zeitraum zwischen einem halben und zwei Jahren verschiedene Abteilungen und Aufgabenfelder kennenlernt und sich schließlich in eine Richtung spezialisieren kann. Dabei sind die Übernahmechancen generell recht hoch, schließlich hat das betroffene Unternehmen viel Zeit und Geld in den Trainee investiert. Ich denke der Vergleich zwischen einem Traineeprogramm und einer Berufsausbildung ist in gewisser Weise berechtigt – wenn auch einige gravierende Unterschiede bestehen.
Ich fand das Konzept eines Traineeprogramms also von Anfang an interessant und war auch der Meinung, dass es sich hierbei um eine gute Möglichkeit handelt, einerseits erste Eindrücke in eine spezifische Branche und ein Unternehmen zu erlangen und gleichzeitig den Grundstein für meine berufliche Zukunft zu legen. Dadurch, dass ich im Studium bereits einige Berührungspunkte mit Online Marketing hatte, stand für mich schnell fest, dass ich mir diese Branche einmal genauer ansehen möchte. Nach dem Motto “eine Online Marketing Agentur kann nur dann gut sein, wenn sie auch oben bei Google erscheint”, bin ich also auf die Online Solutions Group gestoßen und habe mich noch in der gleichen Woche per Mail beworben.
Natürlich gibt es aber auch noch zahlreiche andere Faktoren, die meine Kollegen dazu bewegt haben, als Online Marketing Trainee bei der Online Solutions Group anzufangen. Ein gewisses Interesse für Online Marketing ist sicherlich bei uns allen vorhanden gewesen, doch es gibt auch noch ganz andere Punkte. Einer meiner Trainee-Kollegen ist beispielsweise stolzer Hundebesitzer. Für ihn war es also eine Grundvoraussetzung, dass er seinen Hund auch mit zur Arbeit nehmen kann. Derzeit gibt es also drei Bürhohunde, was wiederum bedeutet, dass man – sofern man hier arbeitet – keine allzu große Angst vor Hunden haben sollte. Ich selbst habe kein Problem mit Hunden und empfinde sie auch als keinesfalls störend bei der Arbeit, vielmehr erheitern sie den Arbeitsalltag.
Die gute Lage des Büros hat sicherlich bei einigen Kollegen auch dazu beigetragen, bei der OSG anzufangen. Nicht nur mir gefällt die Gegend im Lehel sehr gut, die Nähe zum Englischen Garten sowie zum Hofgarten ermöglicht es, die Mittagspause an coolen Orten zu verbringen, an denen man auch mal kurz abschalten kann. Ein Supermarkt, Bäcker, Metzger und einige Restaurants sind zu Fuß auch schnell zu erreichen. Die öffentliche Verkehrsanbindung ist ebenfalls sehr gut. Egal ob S-Bahn, U-Bahn, Tram oder Bus – in der nahen Umgebung sind die entsprechenden Haltestellen vorhanden. Allerdings erlauben das permanent starke Verkehrsaufkommen sowie die Parkplatzsituaton in der Umgebung es nicht wirklich, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren.
Die Branche des Online Marketings mit allem, was dazu gehört, existiert noch nicht sonderlich lange. In Zeiten immer weiter fortschreitender Digitalisierung und Globalisierung ist das Online Marketing denke ich eine sehr moderne, zukunftsträchtige Methode für Unternehmen, um nachhaltig und erfolgreich am Markt teilzunehmen – und das sowohl für B2B und B2C. Viele meiner Trainee-Kollegen sind gleicher Meinung, was wiederum ein Grund für deren Traineeship bei der OSG sein dürfte. Zudem bin ich recht gespannt, welche Neuerungen uns hier in den nächsten Jahren erwarten: sowohl technischer, datenschutzrechtlicher und struktureller Natur. Es bleibt also spannend!
Wie lief der Bewerbungsprozess ab?
Recht zügig bekam ich auch eine Antwort auf meine Bewerbung und wurde zunächst zu einem Vorstellungsgespräch via Telefon eingeladen. Das erste Gespräch ist also gut verlaufen und ich wurde anschließend zu einem persönlichen Treffen ins OSG Office eingeladen. Nachdem ich also von den Bürohunden begrüßt wurde und das Team kurz kennenlernen durfte, wurden mir mehr oder weniger die üblichen Fragen in einem Bewerbungsgespräch gestellt und ich hatte die Möglichkeit, in einer kleinen Aufgabe mein bereits vorhandenes Wissen unter Beweis zu stellen. Die Atmosphäre in der Online Solutions Group war von Beginn an familiär, ich habe mich gleich wohl gefühlt. Das war wahrscheinlich auch der Hauptgrund, weshalb ich mich – nach der Zusage des Arbeitgebers – dazu entschieden habe, hier als Online Marketing Trainee anzufangen.
Zwei Tage vor meinem ersten Arbeitstag war zufälligerweise das Sommerfest der OSG, hierzu wurde ich auch bereits eingeladen. Ich denke das war eine tolle Möglichkeit, die zukünftigen Kollegen in einer ungezwungenen, lockeren Atmosphäre bereits kennen zulernen, bevor es in den Arbeitsalltag übergeht. Ähnlich ging es später übrigens auch zwei Kolleginnen, die ihren ersten Arbeitstag mit uns auf der Wiesn verbringen durften – steckt hier also vielleicht ein System dahinter? ;-)
Wie läuft das Traineeprogramm ab?
Als Online Marketing Trainee bei der OSG durchläuft man drei verschiedene Phasen beziehungsweise Stufen, die ich im Folgenden nach meinen Erfahrungen und Einschätzungen schildern werde. Jede der Phasen hat unterschiedliche Zielvereinbarungen, die nach Erreichung auch mit einer Lohnerhöhung einhergehen. Eigentlich sind es wie gesagt drei, ich empfinde die Unterteilung in vier Stufen allerdings sinnvoller, da die ersten zwei Wochen im Prinzip eine reine Einarbeitungsphase sind. Das gesamte Programm läuft nach einem vordefinierten Einarbeitungsplan ab, der ebendiese Stufen beinhaltet. Ich empfinde diesen Plan als durchaus dynamisch, was bedeuten soll, dass er nicht in Stein gemeißelt ist. Im Gegenteil: Je nach Wünschen, Stärken und Schwächen des jeweiligen Trainees kann dieser Plan und damit die Aufgabenfelder angepasst werden. Dennoch werden hier zunächst alle möglichen Bereiche, in denen die Online Solutions Group aktiv ist, abgedeckt.
Generell bekommt jeder Trainee bei der OSG einen Mentor zur Seite gestellt, der ihn während der gesamten Laufzeit bei Fragen, Problemen, Anregungen usw. unterstützt. In diesem Rahmen gibt es auch jeden Donnerstag ein Meeting zwischen Trainee und Mentor, das der regelmäßigen Abstimmung dient. Natürlich muss man aber nicht immer bis zu diesem Meeting warten, wenn es irgendwo Probleme oder Fragen gibt, wird das in der Regel sofort geklärt.
Als Online Marketing Trainee bei der OSG müssen im Laufe der Zeit verschiedene Google-Zertifikate abgelegt werden:
- Google Ads Grundlagen
- Google Ads Werbung im Suchnetzwerk
- Werbung im Displaynetzwerk
- Werbung bei Google Shopping
- Mobile Werbung
- Google Analytics
- Google Video Werbung
Diese Zertifikate schmücken zum einen den eigenen Lebenslauf und zum anderen sind sie Teil der oben angesprochenen Zielvereinbarungen. Sozusagen als Vorbereitung für die Zertifikate, nehmen die Online Marketing Trainees der OSG auch bei Schulungen in der Google Zukunftswerkstatt teil. Für mich war es auf jeden Fall eine coole Erfahrung, bei Google einen derartigen Vortrag zu hören.
Stufe 0: Einarbeitungsphase
Mein Mentor hat mich also an meinem ersten Arbeitstag in Empfang genommen und mir zunächst dabei geholfen, grundlegende Sachen wie Laptop, Telefon und Zeiterfassungschip einzurichten und natürlich die Bedienung der Kaffeemaschine gezeigt. Im Prinzip ging es dann die nächsten Tage für mich darum, die grundlegenden Prozesse im Unternehmen kennen zulernen und zu verstehen. Als Online Marketing Trainee bei der OSG arbeitet man viel mit dem hauseigenen Tool, der OSG Performance Suite. Das Tool existiert bereits seit 2011 und über die Jahre haben sich die Funktionen erheblich erweitert. Das Tool ist also sehr umfassend und wird in so gut wie allen Arbeitsschritten einbezogen und verwendet. Das bedeutet natürlich im Gegenzug, dass hier einiges an Einarbeitungszeit gefordert ist, um sicher im Umgang damit zu werden – schließlich ist die Performance Suite ja nicht allgegenwärtig wie Office und Co. Das mag am Anfang zwar recht viel sein, aber wie man so schön sagt, “wenn’s läuft, dann läuft’s” – und erspart tatsächlich einiges an Zeit.
Tipp
Ladet euch die kostenlose OSG Performance Suite App für iOS und Android runter und macht euch einen Eindruck von den zahlreichen Funktionen! Genaueres dazu könnt ihr auch im dazugehörigen Handbuch nachlesen.
Darüber hinaus geht es in der Anfangszeit natürlich auch viel darum, sich in das Thema Suchmaschinenoptimierung einzulesen. Einschlägige Literatur wird von der OSG zu diesem Zwecke bereitgestellt, man kann diese auch gerne mit nach Hause nehmen. Zudem gibt es natürlich extrem viele Blogartikel, Whitepapers, Webinare, Videos und dergleichen, die sich mit dem Thema Online Marketing beschäftigen – einige ausgewählte werden empfohlen, andere kann man sich einfach selber suchen und erarbeiten.
Da die Online Solutions Group vor allem im letzten Jahr den Blog sowie das Glossar erheblich ausgebaut hat (bzw. immer noch ausbaut), ist es die Aufgabe von so gut wie jedem Angestellten, hier Glossarartikel, News oder Blogbeiträge zu verfassen. Die OSG verwendet für den hauseigenen Blog das Content Management System WordPress. Da ich bereits erste Erfahrungen damit aufweisen konnte, viel mir die Einarbeitung recht leicht. Ich denke aber auch für komplett Unerfahrene stellt das CMS keine besonders große Herausforderung dar. Zunächst begann ich also damit, fertig geschriebene Artikel Korrekturzulesen, bevor sie veröffentlicht wurden. Das war eine gute Übung, um die Leseransprache sowie die Art und Weise, wie die Texte verfasst werden, kennen zulernen. Wenig später, noch innerhalb der ersten zwei Wochen veröffentlichte ich dann auch meine ersten kleineren Beträge.
Stufe 1: Qualifizierungsphase
Nachdem ich als neuer Trainee also ein gewisses Basiswissen aufgebaut hatte, war ich natürlich noch nicht in der Lage, Kunden eigenständig zu betreuen. Folglich habe ich zunächst recht wenig für Kunden gearbeitet und hier die erfahreneren Kollegen ein wenig unterstützt. Stattdessen lag mein Aufgabenbereich zunächst vor allem bei internen Projekten. Dadurch, dass ich zahlreiche Glossarartikel sowie Blogbeiträge erstellt habe, konnte ich mir hier recht schnell fundiertes Wissen aneignen – man kann das ein wenig mit Seminararbeiten im Studium vergleichen: Das Thema ist in den Grundzügen vorgegeben und was man daraus macht, bleibt einem selbst überlassen. Mit eingeschlossen ist dabei natürlich eine Recherche, teilweise in Fachliteratur, teilweise im Internet, teilweise einfach bei den Kollegen.
Wie gesagt, lernt man dabei recht viel. Gleichzeitig wird durch die Erstellung von Websitetexten der Umgang mit den Content Management Systemen erlernt. Die OSG hat eine ziemlich große Website, auf der aktuell sogar zwei verschiedene CMS verwendet werden: WordPress für den Blog und TYPO3 für den Rest.
Ich finde das gut, schließlich ist die Arbeit im Prinzip ähnlich zu der für einen Kunden. Auch die Ziele sind hierbei vergleichbar: Bei der Erstellung von Glossarartikeln und Blogbeiträgen geht es meiner Meinung nach darum, sich am (hart umkämpften Online Marketing-) Markt als Meinungsführer und Experte zu positionieren, die Sichtbarkeit des Unternehmens im Internet zu erhöhen und dadurch schließlich Neukunden zu akquirieren.
In diesem Zuge erlernt man auch die Verwendung von zahlreichen SEO- und SEA-Tools wie beispielsweise SISTRIX, SEMrush oder Majestic SEO und den einschlägigen Google-Tools. Zu diesem Zwecke gibt es auch immer wieder interne Schulungen. Ich selbst habe also beispielsweise eine Schulung über Google Analytics gehalten. Nachdem ich zuvor recht wenig Wissen über Analytics besaß, lernte ich während der Erstellung meiner eigenen Schulung bereits einiges und konnte dieses neu erlangte Wissen schließlich an alle Mitarbeiter weitergeben.
Gegen Ende der ersten Phase, also nach etwa drei Monaten, gibt es im Traineeprogramm oder Online Solutions Group auch einen Test, in dem man sein im Laufe der Zeit erlerntes Wissen unter Beweis stellen muss. Der Test ist untergliedert in die Bereiche SEO und SEA und dauert etwa drei Stunden. Die enthaltenen Fragen variieren meiner Meinung nach recht stark im Schwierigkeitsgrad, neben wirklich einfachen sind hier auch ziemlich schwierige Fragen enthalten. Einige Aufgaben konnte ich bereits durch das bloße Arbeiten und ohne großen Lernaufwand beantworten, andere erfordern allerdings tatsächlich das Lesen und Lernen der einschlägigen Fachliteratur.
Sobald die beiden Teilbereiche des Tests bestanden wurden, kommt man in die nächste Stufe des Traineeprogramms.
Stufe 2: Qualifizierungsphase
Eine der Hauptherausforderungen im Online Marketing Agenturgeschäft ist es meiner Ansicht nach, einen Neukunden zu betreuen. Soll heißen, den kompletten Ist-Stand einer bis dato unbekannten Website sowie der restlichen Online Marketing Aktivitäten (Social Media, Paid Search, Displaywerbung, Affiliate…) aufzunehmen, auszuwerten, Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten, diese dem Kunden zu präsentieren und schließlich in der laufenden Betreuung umzusetzen. Dabei werden in der Regel verschiedene Konzepte erarbeitet und natürlich intern abgestimmt:
- Content Konzept
- Technik Konzept
- Linkaufbau Konzept
- Usability Konzept
- Tracking Konzept
- Vermarktungskonzept.
In der zweiten Stufe des Traineeprogramms soll ein solches Kickoff eigenständig erstellt und gehalten werden – das ist Teil der Zielvereinbarung um wiederum in die dritte und letzte Stufe zu gelangen. Ich habe nun bereits zwei Kickoffs gehalten und dabei festgestellt, dass dieser Vorgang zum einen sehr arbeitsintensiv und zeitaufwändig ist, zum anderen aber auch, dass ich bei keinem meiner bisherigen Projekte als Online Marketing Trainee so viel gelernt habe, wie bei der Erstellung eines solchen Kickoffs für einen Neukunden. Spannend hierbei ist natürlich auch, zu beobachten, wie sich die releventen KPIs wie beispielsweise der Traffic oder das Ranking in den Suchmaschinen-Ergebnisseiten im Laufe der Zeit entwickeln. Hier kann man schließlich feststellen, ob all die angewandten Maßnahmen auch wirklich Früchte tragen.
Einhergehend mit der Betreuung eines Neukunden wird natürlich auch erwartet, dass man als Trainee eine gewisse zwischenmenschliche, fachliche und methodische Kompetenz erlernt hat. Zu diesem Zwecke wird in der zweiten Stufe das bereits erlernte Grundwissen aus der ersten Stufe intensiviert sowie weitere Themenfelder und Aufgabenbereiche erarbeitet.
Stufe 3: Spezialisierungsphase
Ein Experte in allen Online Marketing Bereichen zu werden, ist meiner Meinung nach (vor allem innerhalb eines Jahres) sehr schwierig bis unmöglich. Dazu ist das Thema schlichtweg zu allumfassend. Wahrscheinlich aus diesem Grunde gibt es im Online Marketing Tarineeprogramm der OSG die Spezialisierungsphase, in der man sich, wie der Name schon erahnen lässt, spezialisieren kann. Ich persönlich befinde mich, wie eingangs erwähnt, allerdings noch nicht in dieser Phase und kann aus diesem Grunde keine eigenen Erfahrungen hierzu schildern. Allerdings habe ich mich bei meinen Kollegen umgehört, die bereits das Traineeprogramm fertiggestellt haben.
Zitat von Diana Karcz, Director SEO
“Mit fortschreitender Stufe im Traineeprogramm erlangen die einzelnen Trainees einerseits mehr Wissen, andererseits aber auch mehr Verantwortung. In der Spzialisierungsphase sollen die Bereiche, in denen sich ein Trainee besonders wohl und sicher fühlt noch weiter vertieft werden. Somit können wir eine optimale Abdeckung der einzelnen Teilbereiche des breit gefächerten Online Marketings erreichen.”
Was sind also die Aufgabenbereiche eines Online Marketing Trainees?
Ich denke, dass ich in meinen Ausführungen über die einzelnen Stufen bereits einige Worte über die grundsätzlichen Aufgabenbereiche eines Online Marketing Trainees verloren habe. Zusammengefasst hat man also zunächst vor allem interne Projekte, mit der Zeit dann immer mehr Projekte mit Kunden. Dabei kommt man mit allen möglichen Facetten des Online Marketings in Kontakt.
Wie aber auch schon angesprochen, können diese Bereiche von Trainee zu Trainee variieren. In meinem Fall etwa war ich nach recht kurzer Zeit im Unternehmen Teil des Performance Suite-Teams. Ich hatte also neben den üblichen Aufgaben des “klassischen” Online Marketings noch die Aufgabe, neue Funktionen des hauseigenen Tools zu erarbeiten beziehungsweise bestehende Funktionen weiterzuentwickeln.
Ich tat mir allerdings schwer, mich so recht in die Materie herein zu finden und insgesamt mit diesem Themenbereich warm zu werden. Insgesamt sehe ich meine Stärken woanders. Nachdem ich das meinem Mentor mitgeteilt habe, wurde mein Aufgabenbereich aber recht schnell wieder mehr auf das Kerngeschäft des Online Marketings, also auf das was mich persönlich am meisten interessiert, verlagert.
Im Nachhinein betrachtet fand ich es aber eine interessante Aufgabe, bei der ich einerseits fachlich einiges gelernt habe, und andererseits auch für mich persönlich: Und zwar, dass mir dieses Thema nicht sonderlich liegt. Hätte ich diese Aufgabe damals nicht bekommen, könnte ich das jetzt nicht wissen – gleichzeitig hätte es natürlich auch anders laufen können und ich wäre geradezu dabei aufgeblüht. Ich denke dieses “Testen” der Fähigkeiten der Trainees wird bewusst auf diese Art und Weise durchgeführt. Das ganze mag zunächst negativ klingen, ich empfinde es aber als durchaus positiv. Schließlich kann nur so herausgefunden werden, welche Aufgabenbereiche den jeweiligen Trainees liegen.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag aus?
Generell hat man als Online Marketing Trainee bei der Online Solutions Group bei 40 Wochenstunden eine Kernarbeitszeit von 10 Uhr bis 17 Uhr, in der man anwesend sein soll. Dabei werden automatisch 45 Minuten Mittagspause abgezogen. Meistens komme ich aber bereits gegen 8 Uhr an die Arbeit, damit ich am Nachmittag noch andere Sachen erledigen kann. Das Büro besteht im Prinzip aus zwei Konferenzräumen, einem offenen Großraum- sowie einem etwas kleineren Büro, dem Büro des Geschäftsführers sowie einer Küche.
Nachdem ich also meinen Laptop aus aus dem Spint geholt und an Maus, Tastatur und den beiden Monitoren angeschlossen habe, geht es an das allmorgendliche E-Mail-Lesen und Kalender checken. So gut wie jeden Tag gibt es Meetings, Telefonkonferenzen und Jourfixe, bei denen sowohl intern als auch mit Kunden die Vorgehensweisen für die jeweiligen Projekte, Neuerungen (oftmals seitens Google), abgeschlossene Aufgaben und Probleme besprochen werden.
Wie ich bereits erwähnt habe, sind die Aufgabenbereiche als Trainee recht breit gefächert, ich mache also mehr oder weniger jeden Tag etwas anderes. In der Regel gehe ich auch an das zentrale Telefon, wobei die Anrufer mit den verschiedensten Anliegen an mich herantreten. In den meisten Fällen bin ich bereits gut in der Lage, ihnen weiterzuhelfen – falls nicht stehen mir meine erfahreneren Kollegen natürlich zur Seite.
Dass der Agenturalltag im allgemeinen ab und zu etwas stressig werden kann, ist denke ich kein großes Geheimnis. Dennoch ist es wichtig, hier immer einen kühlen Kopf zu bewahren und sich gut zu überlegen, wie bestimmte Aufgaben sorgfältig und dabei auch in einer angemessenen Zeit erledigt werden können.
In der Mittagspause gehen die meisten meiner Kollegen in Richtung Bäcker, Metzger und Supermarkt, ab und zu bestellen wir auch alle zusammen Pizza. In der Küche kann man sich natürlich auch sein mitgebrachtes Essen warm machen und so gut wie jeden Freitag gibt es ein gemeinsames, Arbeitergeber-gesponsertes Mittagessen. Außerdem gibt es jeden Donnerstag in der Nähe einen Markt, bei dem es eine recht gute Auswahl an Essensständen gibt.
Wie schon erläutert, geht die regelmäßige Kernarbeitszeit bis 17 Uhr – sofern alle anstehenden Aufgaben erledigt sind, kann man Freitags nach kurzer Abstimmung auch schon etwas früher nach Hause gehen.
Wie geht es nach dem Traineeprogramm weiter?
Wie eingangs erwähnt, sehe ich gewisse Parallelen zwischen einem Traineeprogramm und einer Berufsausbildung. Ähnlich, wie auch nach einer Ausbildung gibt es zwei grundlegende Möglichkeiten, die man nach einem Traineeprogramm ergreifen kann:
- Übernahme in ein reguläres Arbeitsverhältnis bei der Online Solutions Group
Pauschalisiert werden kann das natürlich nicht, aber dennoch würde ich die Übernahmechancen nach einem Traineeprogramm als recht hoch einschätzen. Das Hauptziel des Traineeprogramms ist es, qualifizierte Nachwuchskräfte für die langfristige Festanstellung zu erhalten. Alleine der Fakt, dass viele ex-Trainees immer noch bei der OSG Arbeiten und führende Positionen besetzten, bestätigt dies. - Einen anderen Weg einschlagen
Nach dem zwölf-monatigem Programm steht es den (ehemaligen) Trainees natürlich offen, das Unternehmen zu verlassen und in einem anderen Job zu wechseln. Das Traineeprogramm endet automatisch nach zwölf Monaten.
In einem persönlichen Gespräch erläuterte mir Florian Müller, Geschäftsführer der OSG, dass das Traineeprogramm eine feste Säule innerhalb des Unternehmens ist. Dabei ist er sehr zufrieden mit der Entwicklung der einzelnen Trainees. “Die stetige Weiterentwicklung und Perfektionierung der Strukturen sowie des Einarbeitungsplans hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Berufseinsteiger noch schneller fit werden.” Weiter erklärte er mir schmunzelnd, dass er allerdings ein Problem darin sehe, dass den jungen Leuten oft ein wenig die Berufspraxis fehle – dies sei allerdings schwer zu vermeiden bei Berufseinsteigern.
Meiner Meinung nach hat man als Trainee während der zwölf monatigen Laufzeit des Programms genügend Zeit, um sich schließlich über die eigene berufliche Zukunft Gedanken zu machen. Egal für welchen Weg man sich schließlich auch entscheiden mag, man ist sicherlich um einige Erfahrungen persönlicher, zwischenmenschlicher und fachlicher Natur reicher. Was man nun damit anstellt, das bleibt einem selbst überlassen.
Hier geht es übrigens zur Stellenausschreibung.
Die Benefits des Traineeprogramms bei der OSG
- Hohes Traineegehalt: Bei der OSG dein Gehalt als Trainee gestaffelt. In den ersten 3 Monaten liegt es bei 1.800€/Monat, ab dem 4. Monat erhältst du 2.300€/Monat und nach sechs Monaten 2.500€/Monat.
- Weiterbildungskonzept: Übernahme der Weiterbildungskosten von etwa 8.500€ in Zusammenspiel mit dem Abschluss als “Certified Digital Manager”.
- Karriere machen: Nach dem Traineeprogramm ist die OSG an deiner Übernahme als Online Marketing Manager interessiert
- Upselling Bonus: Bei der OSG arbeiten wir gemeinsam an der Weiterentwicklung der Kunden. Für jedes Upselling erhalten die Mitarbeiter 100€ geschenkt. Zudem wird zweimal im Jahr ein Zusatzbonus von 5.000€ an den jeweiligen Mitarbeiter mit dem meisten Upselling ausgezahlt.
- Steuerfreier Sachbezug: Die Mitarbeiter erhalten eine Prepaid-Kreditkarte die monatlich mit 44€ beladen wird.
- Inhouse-Days: Wir geben unsere Expertise in Form von Vorträgen an 4 Thementagen im Jahr untereinander im Team weiter.
- Innovation-Hub: Einmal im Monat gestalten wir halbtägige, themenbezogene Workshops im Team und machen unsere Arbeit so noch innovativer.
- Hybrides Arbeitsmodell: Bei der OSG ist Home Office an zwei Tagen pro Woche möglich.
- Mentorenprogramm: Vor allem junge Mitarbeiter erhalten bei uns im Team einen Mentor zur Seite gestellt, der das Onboarding erleichtert.
- Arbeiten mit KI: Wir weisen Online-Marketing den Weg: Wir sind dank unserer Experimentierfreudigkeit einer der technologischen Vorreiter im Online-Marketing. Du arbeitest bei uns nicht nur mit den innovativsten Tools (wie unserer Performance Suite), sondern kannst diese auch mit uns weiterentwickeln.
Keine Kommentare vorhanden