Debian

Debian

Copyright © Shutterstock/ isarisphotography

Was ist Debian?

Bei Debian handelt es sich um ein gemeinschaftlich entwickeltes Betriebssystem, welches als kostenloser Download zur Verfügung steht. Das Betriebssystem basiert auf den grundlegenden Komponenten des GNU-Projekts, sowie auf dem Linux-Kernel. Zurzeit befindet sich das Linux-Betriebssystem in der Version 9, unter dem Namen “Stretch”. Nutzern des Betriebssystems steht eine breite Auswahl an unterschiedlichen Anwendungsprogrammen und System-Werkzeugen zur Verfügung. Aktuellen Zahlen zufolge umfasst das Debian-Ökosystem mehr als 51.000 Programme.

Geschichte

Das Projekt hat der US-amerikanische Informatiker Ian Murdock im Jahr 1993 insLeben gerufen und wird seitdem kontinuierlich weiterentwickelt und durch neue Funktionen und Features ergänzt. Der Name Debian leitet sich aus seinem eigenen und dem Namen seiner Frau Debra Lynn ab. Im Laufe der Jahre hat sich das Betriebssystem zu einer der bekanntesten und am meisten genutzten Linux-Distributionen entwickelt. Debian wird bei vielen anderen Linux-Distributionen als Basis eingesetzt. Das wohl heute bekannteste Debian-Derivat ins Ubuntu, das weltweit Millionen von Menschen nutzen.

Organisation

Debian wird von mehr als 1.000 offiziellen Software-Entwicklern gepflegt und fortwährend weiterentwickelt. Um an der Entwicklung des Betriebssystems teilnehmen zu können, müssen Bewerber den sogenannten “New-Member-Prozess” erfolgreich meistern. In diesen Eignungstests werden angehende Entwickler auf ihre technischen Kenntnisse und Fähigkeiten geprüft. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass sie mit der Open-Source-Ideologie vertraut sind und diese teilen.

Besonderheiten

Bekannt gemacht hat das System seine innovative Paketverwaltung dpkg und die entsprechende Frontend-APT. Diese ermöglichen, dass ältere Versionen von Debian auf den neuesten Stand gepatscht werden und man das neue Softwarepakete schnell und einfach installieren kann. Das Betriebssystem unterstützt eine große Anzahl an unterschiedlichen Hardware-Architekturen. In diesem Kontext wird zwischen den offiziellen Architekturen und den sogenannten “Ports” unterschieden. Bei den Ports, handelt es sich um Release-Architekturen, welche kleinere Teams pflegen und nur als sogenannte “Unstable-Varianten” erhältlich sind. Damit man einen Port zu einer offiziellen Release-Architektur aufwerten kann, muss es eine Anzahl an Bedingungen erfüllen.

Sicherheit

Software- sowie Sicherheitsprobleme behandelt man öffentlich mit hoher Transparenz. Wenn man potenzielle Sicherheitsprobleme entdeckt, werden diese im Rahmen einer Einschätzung des dadurch entstehenden Risikos öffentlich gemacht. Parallel dazu arbeitet man mit Hochdruck am Sicherheitsupdate, welcher das jeweilige Sicherheitsproblem behebt.


Sie haben noch Fragen?

Kontaktieren Sie uns

Kostenloser SEO-Check der OSG


Weitere Inhalte