OpenSSH

Das freie Programmpaket OpenSSH dient der Dateiübertragung und dem Remote-Zugriff. Es beruht auf dem Secure Shell Protokoll (SSH) und besteht aus mehreren Clients, einem Server und verschiedenen Dienstprogrammen.

Sicherheitsfeatures und weitere Merkmale

Authentifizierungsmethoden wie der öffentliche Schlüssel des Servers und Einmalpasswörter schützen vor Sicherheitsproblemen wie IP- oder DNS-Spoofing. Die Verschlüsselung der Datenübertragung mittels SFTP (SSH File Transfer Protocol) verhindert das Mitlesen durch Unbefugte. Zu den Kernargumenten für den Einsatz von OpenSSH zählt Kryptografie: Die asymmetrische Verschlüsselung startet vor der Authentifizierung, sodass Passwörter oder andere Informationen nicht im Klartext übermittelt werden. Auch im Sinne der Integrität, also für den Schutz vor Manipulation der übertragenen Daten, stehen Chiffren und Schlüsseltypen zur Verfügung. Legacy-Komponenten wie veraltete Protokolle oder Verschlüsselungsverfahren werden im Zuge der Weiterentwicklung deaktiviert.

Wenn Sie noch Fragen bezüglich Integrität haben, dann können Sie gerne den jeweiligen Glossar dazu besuchen und sich über das Thema informieren.

Mittels der optionalen Datenkomprimierung vor der Verschlüsselung kann die Übertragung bei langsamen Netzwerkverbindungen beschleunigt werden. Portweiterleitung ermöglicht die Weiterleitung von TCP/IP-Verbindungen, zum Beispiel als Alternative zu einem VPN (Virtual Private Network) beim Zugriff auf Ressourcen innerhalb eines Netzwerks.

Geschichte und Verbreitung

Veröffentlicht wurde OpenSSH 1999 als Teil des freien Betriebssystems OpenBSD. Basis war der letzte öffentliche Quellcode der SSH-Suite. Das gemeinsame Maskottchen “Puffy”, ein gelber Kugelfisch, symbolisiert den Fokus auf Sicherheit und Robustheit von OpenBSD und den angeschlossenen Open-Source-Projekten wie OpenSSH. Inzwischen ist das Programmpaket Bestandteil der meisten Linux-Distributionen.

Tipp

Seit dem 2017er Fall Creators Update sind OpenSSH-Client und -Server als optionale Features in Windows 10 verfügbar. Eine verbreitete Alternative stellt der freie ssh-Client PuTTY mit grafischer Benutzeroberfläche dar.


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